2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
– Foto: Mario Luge

Starke Hüffelsheimer verpassen Rang zwei

Trotz 2:1-Sieg über Landesliga-Meister SV Hermersberg fehlt am Ende ein Punkt zum Entscheidungsspiel um den Relegationsplatz

Um ein Haar wäre die Saison der SG Hüffelsheim in der Landesliga West doch noch in die Verlängerung gegangen. Nach dem 2:1 (0:0)-Auswärtssieg des Aufstiegsrunden-Teilnehmers bei Meister SV Hermersberg hätten die Kombinierten nur zu gerne das Erreichen eines Entscheidungsspiels gegen den TuS Steinbach gefeiert. Doch der Konkurrent, der sich torlos von den Sportfreunden Bundenthal trennte, spielte nicht mit, liegt am Ende einen Punkt vor den Hüffelsheimern.

“Die Aufstiegsplätze haben wir nicht gestern verloren, sondern über die ganze Runde verteilt”, sagt ein enttäuschter Co-Trainer Sascha Becker und erinnert an diverse unglückliche Punktverluste. “Möglichkeiten, die nun fehlenden Punkte zu holen, hatten wir genug.” Was die Rot-Weißen dennoch beim souveränen Meister und künftigen Verbandsligisten abriefen, war beeindruckend. “Wenn wir das Spiel am Ende 8:1 oder 9:1 gewinnen, darf sich niemand beschweren, aber das glaubt mir jetzt ja sowieso niemand”, verzweifelte Becker an der Seitenlinie schier, angesichts des Chancenwuchers seiner Mannschaft. “Ich weiß nicht, wie oft wir uns an die Grundlinie durchgespielt haben, aber in der Mitte keinen Abnehmer finden oder der letzte Pass nicht ankommt”, hadert der Hüffelsheimer. Lediglich Spielertrainer Enes Sovtic fand nach einer Stunde den Weg ins Tor. Ansonsten scheiterte die SGH nur an sich selbst. Die Spieler auf der Bank der Hausherren hätten sich kaputt gelacht, dass am Ende eine abgefälschte Flanke von Nikolai Staub für die Entscheidung sorgte (75.). Jonas Simon, der für die Pfälzer in der 65. Minute per Kopf ausgeglichen hatte, war der Unglücksrabe. “Das 2:1 war erlösend, danach wollte Hermersberg einfach nur noch an die Theke, hat nicht mehr wirklich viel gemacht”, schaukelten die Gäste den Dreier über die Zeit. “Man hat auch einfach gemerkt, dass wir hintenraus mehr Kraft hatten”, sagt Becker, der stolz war auf die Leistung seines Teams. “Am Ende stehen wir mit einer sehr jungen und unerfahrenen Mannschaft auf Platz drei, aber wie wir teilweise die Spiele dominiert haben, ist schon stark und gibt und Mut für die neue Saison.”

SGH: König - Scheick, Schmidt (69. Schniering), Sovtic, Baier - Balzer (64. Asani), Lind, Iten, Kraft - Gäns (79. Klein), Kern (39. Staub).

Aufrufe: 05.6.2022, 21:23 Uhr
Martin ImruckAutor