
Wie hatte es schon der ehemalige englische Trainer und Fussballexperte Ronald «Big Ron» Atkinson gesagt: «Ich wage mal eine Prognose: Es könnte so oder so ausgehen.» Frei nach diesem Motto starten wir mit unserer Saisonprognose zur Zweitliga-Gruppe 2.
In der Vorsaison gelang uns doch immerhin die eine oder andere Punktlandung, aber auch grobe Fehleinschätzungen. Oder wer hätte gedacht, dass der FC Rüti absteigt, sich der SC Veltheim so schwertut und Aufsteiger FC Töss in den Top 5 landet?
Die Transfers der Zweitliga-Gruppe 2 auf einen Blick
Neue Saison, neues Tippglück - und die Ausgangslage präsentiert sich erneut hochspannend. Der FC Schaffhausen 2 ist aufgestiegen und Kloten, Rüti, Diessenhofen bilden das Absteiger-Trio. Ersetzt wurden die vier Teams mit hungrigen Aufsteigern aus Brüttisellen, Embrach, Thayngen und Stäfa.
1. FC Seuzach (Vorsaison 2. / getippt 5.)
Die «Einsflöten» meldeten sich eindrücklich zurück und liessen die glorreichen Jahre der Vergangenheit wieder ein wenig auf dem Sportplatz Rolli aufleben. Am Ende fehlten lediglich zwei Pünktchen, um die überragende Saison mit dem Aufstieg zu krönen. Obschon man mit Caner Türkmen den besten Torschützen an die SV Schaffhausen verloren hat, muss mit den Winterthurern gerechnet werden. Bei uns sogar auf Platz 1.
2. SC Veltheim (Vorsaison 6. / getippt 1.)
Was für ein Absturz nach zwei Saisons mit den Spitzenplatzierungen 3. (21/22) und 2. (22/23), als Aufstiegsfavorit nur auf Platz 6. Dies vor allem dank einer herausragenden Rückrunde. Zur Hinrunde lag man noch drei Punkte über dem Strich. Der Druck ist weg, die Mannschaft gefestigt und fähig zu einer Reaktion. Die Veltemer knüpfen an die Vorjahres-Rückrunde an und liefern sich einen spannenden Aufstiegskampf mit Seuzach.
3. FC Gossau ZH (Vorsaison 3. / getippt 3.)
Aller guten Dinge sind drei. In der Vorsaison Dritter, getippt Dritter und auch in dieser Saison wird es wieder Rang 3. Dies insbesondere auch dank einer starken Defensive (nur 27 Gegentore letzte Saison). Das Team bleibt zusammen und die Offensive wird mit Stürmer Diego Zoller ergänzt, der in der Vorsaison in Thalwil auf starke 11 Tore in 28 Spielen gekommen ist. Die Oberländer werden auch in dieser Spielzeit ein unangenehmer Gegner sein und lange um den Aufstieg mitspielen.
4. FC Wiesendangen (Vorsaison 4. / getippt 7.)
Zur Hinrunde der Saison noch erster Verfolger von Aufsteiger Schaffhausen und dann von unglaublichem Verletzungspech heimgesucht. Am Ende reichte es mit den zweitmeisten geschossen Toren für den 4. Schlussrang. Bleibt die Truppe von Fabian Graf von der Verletzungs-Hexe verschont, liegt diese Saison eine weitere Steigerung drin, auch wenn der Abgang von Toptorjäger Xeno Fresneda nach Seefeld schwer wiegt, darum erneut Platz 4.
5. FC Brüttisellen-Dietlikon (Aufsteiger)
Jede Saison braucht ihre Überraschung. Vor sechs Jahren ist Brüttisellen-Dietlikon nach dem Aufstieg in Liga 2, auf dem guten 7. Rang gelandet, in der Folge in den Niederungen der Tabelle verschwunden und dann wieder abgestiegen. Auch dieses Mal wird die Mannschaft den Schwung aus der souveränen Aufstiegssaison mitnehmen und die Liga aufmischen.
6. FC Bassersdorf (Vorsaison 9. / getippt 11.)
Die Unbeständigkeit kostete den FCB am Ende eine höhere Klassierung. Trotzdem sind die Unterländer gut aufgestellt und haben ihr Team mit insgesamt fünf Neuzugängen von Liga-Konkurrent Embrach ergänzt. Gelingt ein guter Saisonstart, wird Bassersdorf eine ruhige Saison erleben.
7. FC Herrliberg (Vorsaison 11. / getippt 6.)
Nach einer guten Hinrunde ging dem FC Herrliberg in der Rückrunde ein wenig die Luft aus. Am Ende rettete man sich mit einem Zähler Vorsprung auf den Strich und Absteiger Kloten. Besonders auswärts mussten die Goldküsten-Kicker schwer untendurch. Diese Saison holt man einige Zähler mehr auf fremden Plätzen, behauptet seine Heimstärke und fährt in ruhige Mittelfeld-Gefilde ein.
8. FC Phönix Seen (Vorsaison 7. / getippt 9.)
Die letzten vier Jahre landete man auf den Rängen 7 und 8. Auch diese Saison reihen sich die Seemer im breiten Mittelfeld der Liga ein. Die Truppe von Manuel Trashorras wird weder mit dem Aufstieg, noch mit dem Abstieg etwas zu tun haben.
9. FC Töss (Vorsaison 5. / getippt 12.)
Die grosse Überraschung der letzten Saison. Von FuPa wurde der Aufsteiger der vergangenen Saison als direkter Absteiger und Tabellenschlusslicht getippt. Diesen Fehler machen wir nicht mehr. Trotzdem wird dem Team aus Winterthur nicht nochmals der grosse Wurf gelingen. Darum ein solider 9. Schlussrang als Tipp für diese Saison.
10. FC Stäfa (Aufsteiger)
Der Aufsteiger vom Pfannenstil schafft den Ligaerhalt. Warum? Weil der FC Stäfa sein Aufstiegsteam zusammenbehalten hat und die Euphorie in die Hinrunde transportieren kann. In der Rückrunde wird es eng, aber Stäfa kämpft sich durch und sichert den Ligaerhalt in den Schlussrunden.
11. FC Glattbrugg (Vorsaison 10. / getippt 10.)
Glattbrugg fiel in der vergangenen Saison mit einer starken Hinrunde, einer schwachen Rückrunde und viel Disziplinlosigkeit auf (218 Strafpunkte). Gelingt es den Zürcher Unterländern, die Leistungen aus der Hinrunde zu wiederholen und die roten Karten zu reduzieren, schaffen sie den Ligaerhalt.
12. FC Greifensee (Vorsaison 8. / getippt 12.)
Die Stehaufmännchen der Liga. Die Mannen vom Greifensee schaffen es jede Saison, noch den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und dem Abstieg zu entkommen. Dank einer überragenden Rückrunde mit 27 Punkten wurde die miserable Hinserie mit neun Zählern vergessen gemacht. Dieses Jahr reicht es nicht mehr, der Substanzverlust mit dem Abgang einiger Routiniers kann nicht aufgefangen werden. Nach zehn Jahren Ligazugehörigkeit geht es am Ende der Saison runter.
13. FC Embrach (Aufsteiger)
Für den Aufsteiger aus Ämbri, wie die Embracher im Ortsdialekt gerufen werden, geht es postwendend wieder zurück in Liga 3. Der Aufstiegskader hat zu viele Wechsel erlitten und muss sich erst neu finden. Das braucht Zeit und die hat man in der 2. Liga nicht.
14. FC Thayngen (Aufsteiger)
Auch für die Schaffhauser aus Thayngen wird der Ausflug in die zweite Liga nur ein kurzes Intermezzo. Irgendwen muss es ja treffen in Sachen Rote Laterne. Aber vielleicht belehren uns die Nordostschweizer ja eines Besseren und werden der FC Töss der vergangenen Saison. FuPa hatte den FCT auf den letzten Rang getippt, am Ende schaute ein ausgezeichneter 5. Platz heraus.
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