Im Sommer ist nach drei Jahren Schluss. Aufstiegstrainer Serkan Demir wird den FC Fatih Ingolstadt verlassen. Spieler und Vereinsführung wissen schon Bescheid.
Ingolstadt – "Es waren drei wundervolle Jahre mit super Jungs", sagt Serkan Demir. Trotzdem macht er beim FC Fatih Ingolstadt Schluss. Er sucht eine neue Herausforderung.
2019 hat Demir die Mannschaft in der Kreisklasse übernommen, es folgte der Durchmarsch in die Bezirksliga Nord. "Ich brauche nach drei Jahren einen Tapetenwechsel", sagt der Aufstiegstrainer: "Ich will den nächsten Schritt machen."
"Ich kann mir vorstellen, zu einem Verein in die Bezirks- oder Landesliga zu gehen", erklärt er, "ein Kreisligaklub mit Aufstiegsambitionen und dem passenden Umfeld könnte aber auch gut sein."
Mit seiner Mannschaft steckt Demir momentan erstmals mitten im Abstiegskampf. Sieben Punkte fehlen aktuell auf das rettende Ufer. Dass seine Spieler jetzt aber die Köpfe hängen lassen, weil der Trainer von Bord geht, kann er sich nicht vorstellen.
Im Gegenteil: "Das Team hat eine positive Reaktion gezeigt. Klar, sind einige traurig, dass ich gehe, aber zum Abschied gönnen sie mir den Klassenerhalt. Vielleicht gehen so sogar noch ein paar Prozent mehr. Ich bin mir sicher, dass wir in der Liga bleiben."
Auch der Vorstand ist bereits informiert. Seinen Abschied im Winter anzukündigen, hält Demir für den richtigen Schritt. "Das ist genau der richtige Zeitpunkt für einen Trainer, um das bekannt zu geben", meint er, "so hat der Verein Zeit, sich nach einem Nachfolger umzusehen."
Einen Nachfolger sucht jetzt auch Serkan Demir. Beim FC Fatih will er nicht bleiben, wohin es geht, hat er aber auch noch nicht entschieden: "Ich tendiere zum Ingolstädter Raum, zwar habe ich seit meinem B-Lizenz-Lehrgang in Oberhaching auch gute Kontakte in die Region, aber München ist für mich doch sehr schwierig. Ich habe schon ein paar Angebote aus der Kreisliga, aber ich habe noch Zeit und kann abwarten, ob noch etwas interessantes kommt." (moe)