Das S-Bahn-Derby zwischen der SpVgg Unterhaching und dem TSV 1860 München steht an. Fupa blickt von Montag bis Freitag auf die letzten Derbys zurück.
Die SpVgg Unterhaching schaffte es nach der Rückkehr in die dritte Liga, die schwarze Serie gegen den TSV 1860 München zu beenden. Zu den Hauptprotagonisten zählten Patrick Hobsch, Rene Vollath und Raphael Schifferl. Nun haben sie die Seiten gewechselt und werden am kommenden Sonntag erstmals ein S-Bahn-Derby in Weiß und Blau bestreiten.
Im ersten Aufeinandertreffen der beiden Rivalen in der Saison 2023/2024 gewann die Spielvereinigung Unterhaching am Giesinger Berg. Früh in der Partie verwertete Mathias Fetsch eine Bogenlampe von Ex-Löwe Sebastian Maier zur Gästeführung. In der Folge nahmen die Löwen das Heft des Handelns in die Hand, konnten aber keinen Treffer erzielen.
Mit der Zeit wurde der Samstagnachmittag für den TSV immer bitterer. Michael Glück bekam eine umstrittene gelb-rote Karte – der Innenverteidiger sah bereits in der ersten Halbzeit für wenig gelb – zuvor kam es zum Elfmeterfehlschuss von Morris Schröter. Der Held im Hachinger-Tor hieß Rene Vollath. Der Keeper schien an diesem Abend unüberwindbar. Ob er das auch am Sonntag für die Löwen ist, wird sich zeigen.
Bevor es um das Geschehen auf dem Platz ging, blickte im Rückspiel alles auf den Gästeblock. Selbstverständlich war dieser vollbesetzt und gerahmt von einem hellblauen Banner. Was von außen ein sehenswerter Blickfang war, wurde für die Sicherheitsbeauftragten zum Albtraum. Das Banner blockierte eine Notausgangstür, die Ultras des TSV wollten es dennoch nicht abhängen. Grund genug für die Polizei in gepanzerter Montur vor den Gästeblock zu marschieren, die Lage drohte zu eskalieren.
Die Stimmung im gesamten Stadion erhitze sich. Erst mit 26-minütiger Verspätung wurde das Spiel angepfiffen. Aber zurück zum sportlichen: Auch auf dem Platz gab es für die Löwen nichts zu lachen. Eine schwache Leistung der Mannschaft von Argirios Giannikis wurde erst von Manuel Stiefler (31.) und in Halbzeit zwei von Patrick Hobsch (54.) bestraft.
Hobsch? Da war doch was. Vater Bernd Hobsch ging für 1860 München in der Bundesliga auf Torejagd und erzielte 18 Tore in 40 Spielen. Der Junior traf erst gegen die Giesinger und schnürt wenig später selbst die Schuhe für den TSV 1860 München. Am Sonntag steht für den Torjäger das erste Derby mit dem Löwen auf der Brust an.
Hier geht's zu den ersten Texten aus der S-Bahn-Derby-Reihe:
Serie S-Bahn-Derby: Bierofka feiert auf dem Zaun – Unterhaching bleibt ohne Sieg
Serie S-Bahn-Derby: Drei Siege für die Löwen – Dressel-Hattrick vor leeren Rängen
Serie S-Bahn-Derby: Immer wieder Mölders und Dressel – Schwarze Derby-Serie der SpVgg geht weiter