Selbitz gewinnt verdient, muss aber bis zum Schluss zittern

Das Spiel begann gleich in der ersten Minute mit einer Freistoßchance für die Hausherren. Der Trogener Schlußmann konnte den gut getretenen Freistoß von Wich erst im Nachfassen festhalten. Selbitz kam gut ins Spiel und ließ den Gegner kaum zur Entfaltung kommen. Nach gut einer Viertelstunde der erste Abschluß der Gäste, Heger war aber zur stelle und Strootmann klärte zur Ecke. In der Folgezeit hätten die Frankenwäldler das Ergebnis durchaus noch höher schrauben können. Immer wieder machten die Offensivspieler Vukov, Wich und Ölschlegel das Spiel auf tiefen Geläuf schnell. Damit hatte Trogen sichtlich Probleme.

Zehn Minuten vor dem Pausentee stellten sich die Gäste etwas besser auf die Hausherren ein, konnten aber keine zwingenden Tormöglichkeiten herausspielen. Die Verteidung der Selbitzer wurde gut durch Vogel organisiert. Vor der Pause ware es dann wieder die Heimelf mit zwei guten Möglichkeiten. Wich machte den Anfang, als Schildt seinen Lupfer gerade noch von der Linie kratzen konnte. Vorausgegangen war ein Ausflug von Torwart Stumpf an die Außenlinie. Die letzte Chance hatte Ölschlegel, der einen Abpraller nicht im Tor unterbringen konnte.

Das Fazit der ersten Halbzeit: Selbitz ist die bessere Mannschaft und hätte durchaus höher führen können. Jürgen Gahn brachte Anfang der zweiten Hälfte zwei neue Kräfte, was sich auf das Spiel der Gäste positiv auswirkte.

In der 48. Minute tauchte M. Brehm alleine vor Heger auf, der Schlussmann blieb aber mit einer Glanzparade Sieger. Dann aber der Rückschlag für Trogen, nach gutem Beginn in Halbzeit zwei die kalte Dusche mit dem 2:0. Ein Befreiungsschlag von Lang landete bei Vuckov, der sich alleine bis auf die Grundlinie durchsetzte und das Leder am kurzen Pfosten ins lange Eck schlenzte. Nach der Zweitore-Führung verlor Selbitz ein wenig die Linie und brachte Trogen immer wieder gefährlich ins Spiel.

In der 68. Minute war es dann soweit. Ausgerechnet ein Ex-Selbitzer erzielte den Anschlusstreffer. Gebhardt brachte den Ball im dritten Versuch endlich im Tor unter, nachdem vor ihm schon zwei andere versucht haben das leere Tor zu treffen. Vorausgegangen war ein Abspielfehler von Lang, als er sich erst zu spät vom Ball trennte eroberte Trogen den Ball und spielte schnell bis in den Strafraum, wo man dann die gesamte Abwehr narrte aber drei Versuche brauchte bis es 2:1 hieß.

Zehn Minuten vor Schluss schwächte sich die Gastmannschaft selbst, als Tag eine Zeitstrafe für ein dummes Foul an der Mittellinie bekam. Die Heimelf hatte das Spiel in den letzten 10 Minuten weitgehend im Griff. Hätte aber in der 90. Minute den Ausgleich kassieren können, als Schödel den Ball aus 8 Metern alleine vor dem Torwart am Tor vorbeistocherte. Ein im großen und ganzem verdienter Sieg im Derby. Die Hausherren zeigten eine geschlossene Mannschaftsleistung, aus der Ölschlegel durch seinen unermüdlichen Einsatz und den guten Pässe hervorzuheben war. Die Gäste konnten zu keiner Zeit richtige Torgefahr ausstrahlen.