Seitz freut sich über Schneller-Comeback: FC Bayern II feiert Torfestival – Türkgücü mit Arbeitssieg

München – Der FC Bayern II kämpft sich durch ein wildes Spiel mit neun Toren mit einem Rückkehrer erfolgreich durch das Heimspiel und begrüßt einen prominenten Trainingsgast. Neben den erfolgreichen Bayern-Amateuren gehört auch Türkgücü München nach dem Erfolg in Memmingen zu den derzeit formstärksten Mannschaften der Liga.

FC Bayern II – FC Eintracht Bamberg 2010 6:3 (4:0).

Aufgrund von Spielerabstellungen zu Länderspielen, Verletzungen sowie kurzfristigen Erkrankungen im Kader blieb FCB-Cheftrainer Holger nach dem wilden Ritt gegen den Tabellenvorletzten aus Bamberg gelassen. „Man muss die Mannschaft in Schutz nehmen, dass sie es nicht über die ganze Spielzeit geschafft haben. Es war ein super Spiel bis zur 60. Minute“, so Seitz. Die Partie im Grünwalder Stadion war bereits nach der ersten Halbzeit entschieden.

Gegen die überforderten Oberfranken trafen die drückend überlegenen kleinen Bayern über Dion Berisha (9., 36.) und Timo Kern (18., 34.) jeweils mit einem Doppelpack. Nach dem 5:0 durch Lucas Copado (50.) schlich sich dann der Schlendrian ein, drei sehenswerte Gäste-Tore (73., 78., 80.) waren die Folge. Lediglich der eingewechselte Taichi Fukui traf für die Bayern-Amateure noch einmal (77.).

FC Bayerns Seitz lobt Boateng und freut sich über Schneller-Comeback

Für Torwart Lukas Schneller war es ein schönes Comeback nach überstandener Verletzungspause von über zwei Jahren. „Ein Moment, der superschön ist“, so der lange wegen einer Oberschenkelverletzung pausierende 21-Jährige. Trainer Seitz durfte derweil über einen prominenten Trainingsgast berichten: Jérôme Boateng hält sich aktuell bei den kleinen Bayern fit. „Er war für die Spieler wie ein Papa“, schilderte Seitz die gemeinsamen Trainingseinheiten mit dem zweifachen Champions-League-Sieger bei den Bayern und deutschen Weltmeister von 2014.

FC Memmingen – Türkgücü München 0:2 (0:1)

Die Münchner erwischten mussten im Spiel bei den abstiegsbedrohten Allgäuern viel Geduld mitbringen. Mit dem 1:0 durch Kapitän Ünal Tosun per sattem Distanzschuss zum 1:0 erwischte Türkgücü zunächst einen guten Start (3.), verpasste es aber über Benedict Laverty (45.) und Stefan Maderer (60.) nachzulegen. Erst nachdem der Memminger David Bauer wegen einer Notbremse vom Platz geflogen war (66.), sorgte Emre Tunc mit dem 2:0 (67.) für die Vorentscheidung. „Es war ein schwieriges Spiel gegen einen sehr tief stehenden Gegner“, sagte Türkgücü-Trainer Alper Kayabunar nach dem Arbeitssieg. (Robert M. Frank)