2024-04-29T13:44:06.427Z

Ligabericht
Kapitän Christoph Beck erzielte für Seebach das Tor des Tages gegen Landshut.
Kapitän Christoph Beck erzielte für Seebach das Tor des Tages gegen Landshut. – Foto: Harry Rindler

Seebachs Beck entscheidet Derby - Lam siegt trotz 75min in Unterzahl

26. Spieltag in der Landesliga Mitte - Samstag: Hauzenberg wird Favoritenrolle gerecht +++ Seebach entscheidet das Niederbayern-Duell mit Landshut für sich +++ Kareth gewinnt in Bad Kötzting +++ Zerfahrenes Remis zwischen Roding und Luhe-Wildenau

Am Samstag-Nachmittag in der Landesliga Mitte war wieder einiges los. Der FC Sturm Hauzenberg fuhr ohne große Probleme vor heimischen Fans einen Sieg gegen die TB/ASV Regenstauf ein. Seebachs Christoph Beck erzielte das Tor des Tages. Die SpVgg Lam gewann in Tegernheim trotz langer Unterzahl dank drei Toren innerhalb kürzester Zeit. Der TSV Kareth-Lappersdorf fuhr einen Auswärtsdreier aus Bad-Kötzting heim, während die Zuschauer in Oberwildenau ein eher zerfahrenes 1:1-Remis zwischen Luhe-Wildenau und Roding sahen.


Im ersten Niederbayern-Derby in der Landesliga Mitte geht der TSV Seebach erfolgreich hervor. In einer sehr umkämpften und ausgeglichenen Partie auf Naturrasen entschied lediglich eine Unaufmerksamkeit der Gäste das Spiel. Der Seebacher Kapitän Christoph Beck (44.) nutzt den Fehler eiskalt aus und entscheidet das Derby mit seinem Treffer. Den Gästen aus Landshut blieb der Ausgleichstreffer aus.

Kevin Pino Tellez, Spielertrainer SpV Landshut: "Sehr bittere Niederlage heute. Es war eigentlich ein Unentschieden-Spiel. Wir haben uns wieder durch einen eigenen Fehler selbst bestraft und kassieren daraus das 0:1. Meinen Jungs kann ich aber keinen Vorwurf machen, wir haben alles versucht, gekämpft und gut gespielt - konnten uns aber leider nicht belohnen. In meinen Augen daher wirklich eine bittere Niederlage heute."


Ein umkämpftes und hektisches Remis bekamen die rund 350 Zuschauer im Michael-Höhbauer-Stadion zu sehen. Erol Özbay (37.) brachte seine Jungs in Führung und belohnte sich selbst mit seinem bereits 19. Saisontreffer. Noch vor dem Halbzeitpfiff glich der Rodinger Stefan Voith (45+5.) nach toller Vorarbeit von Tobias Bräu aus. Im zweiten Spielabschnitt konnte sich keiner der beiden Mannschaften mit dem Siegtreffer belohnen, wonach das Unentschieden leistungsgerecht erscheint.

Klaus Moucha, Trainer SC Luhe-Wildenau: "Über die gesamte Spielzeit gesehen war es ein sehr umkämpftes Spiel mit vielen Nickligkeiten, welches mit einem gerechten 1:1 endete. Aus meiner Sicht war für keine Mannschaft heute mehr drin. Mit dem Unentschieden heute können wir leben."


Der FC Sturm Hauzenberg wurde der Favoritenrolle gerecht. Nach bereits sechs gespielten Minuten war es Bastian Schmid der die Hausherren in Führung brachte. Anschließend hielten die Regenstaufer bis zu Minute 64 gut dagegen, ehe der Hauzenberger Hannes Strohmaier auf 2:0 erhöhte. Damit hatten die Hauzenberger aber noch nicht genug. Kurz vor Schluss (84.) stellte Manuel Mader auf den Endstand zum 3:0.

Markus Reischl, sportlicher Leiter FC Sturm Hauzenberg: "Das Ergebnis spricht heute auch in der Höhe für sich. Wir hatten das Spiel heute voll im Griff - wissen es aber richtig einzuschätzen. Am Gründonnerstag spielen wir auswärts in Deggendorf, hier werden wir wieder anderweitig gefordert werden."


Die SpVgg aus Lam wurde in Tegernheim der Favoritenrolle gerecht. Nach gespielten 14 Minuten dann aber der erste Schock für die Gäste aus Lam, Sebastian Lex kassiert nach einer Notbremse die glatt rote Karte. Die Tegernheimer-Reaktion ließ nicht lang auf sich warten, ehe Cihangir Özlokman (20.) die Hausherren mit seinem Treffer zum 1:0 belohnte. Dann gings aber zu schnell für die Tegernheimer - Vaclav Uzlik (30.), Thomas Wölfl (34.) und Jonas Wittenzellner (41.) schockten die Hausherren und entschieden die Partie binnen kürzester Zeit für sich und stellten auf den Endstand 1:3.

Lorenz Kowalski, Trainer SpVgg Lam: "Wie schon letzte Woche in Hauzenberg haben wir heute auch wieder in Unterzahl eine brutale Moral gezeigt. Die Reaktion auf den Rückschlag nach dem Platzverweis und dem Rückstand war einfach super. Es war wieder eine extreme Willens- und Teamleistung, wo jeder für den anderen gekämpft hat. Auch mit zehn Mann haben wir das dann sehr gut verteidigt bekommen. Unterm Strich sind wir alle sehr erleichtert weil wir die Abstiegsränge noch mal um drei Punkte hinter uns lassen können. Wir wollen uns aber auch nicht darauf ausruhen sondern genauso weitermachen. Jetzt können wir mit viel Selbstvertrauen in die nächste Woche reingehen wo wir innerhalb von sechs Tagen drei Spiele absolvieren müssen. Für den heutigen Auftritt muss ich meinen Jungs aber noch meinen Respekt aussprechen!"


Die von Verletzungspech geplagten Kötztinger unterlagen am Samstagnachmittag den Gästen aus Kareth-Lappersdorf. Sage und schreibe 16 verletzt oder angeschlagene Spieler fehlen dem Trainer des 1. FC Bad Kötzting, Erich Hartl. Eiskalt erwischte es die Hausherren dann gleich nach drei gespielten Minuten - Christof Ostermayr brachte die Gäste aus Kareth-Lappersdorf mit 1:0 in Führung. Dann passierte lange auf beiden Seiten nichts, bis Felix Zillner kurz vor Schluss (87.) den Deckel draufmachte und auf 2:0 aus Sicht der Gäste stellte.

Erich Hartl, Trainer 1. FC Bad Kötzting: "Die Anfangsminuten haben wir etwas verschlafen und kassieren dann gleich den Gegentreffer. Danach sind wir immer besser reingekommen. Allerdings konnten wir leider kein Kapital aus unserem Spiel schlagen. Kurz vor Schluss kassieren wir dann den Genickbruch zum 0:2. Mit unserem Spiel war ich heute aber sehr sehr zufrieden. Wir haben heute elf Spieler die aus dem Jahrgang 2002 oder noch jünger waren im Kader gehabt und mit allen war ich heute sehr zufrieden. Auf diese Leistung müssen wir jetzt aufbauen."

Aufrufe: 023.3.2024, 19:34 Uhr
Armin BraunAutor