2024-05-10T08:19:16.237Z

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In ihrer Zeit beim SC Unterpfaffenhofen (BZL) kamen Christoph (l.) und Karl (r.) regelmäßig zum Einsatz.
In ihrer Zeit beim SC Unterpfaffenhofen (BZL) kamen Christoph (l.) und Karl (r.) regelmäßig zum Einsatz. – Foto: Dieter Metzler

Sdzuy-Zwillinge über Garching-Abschied: „Dreimal die Woche im Training und wieder nicht im Kader“

Wechsel zum SC Oberweikertshofen

Die Zwillinge Christoph und Karl Sdzuy wechseln gemeinsam vom VfR Garching zum SC Oberweikertshofen und beenden das enttäuschende Kapitel beim VfR.

Oberweikertshofen – Christoph und Karl Sdzuy sind eineiige Zwillinge. Beide spielten früher in der Jugend des SC Fürstenfeldbruck, ehe sie über verschiedene Stationen, wo sie stets gemeinsam waren, zum VfR Garching wechselten. Für die beiden war es der zweite Anlauf in der Bayernliga. Bereits 2021 hätten sie theoretisch beim TSV Schwabmünchen in der Bayernliga spielen können, doch dort wurden sie in der U19 Landesliga oder in der Kreisliga der Herren eingesetzt. In Garching ereilte sie das gleiche Schicksal wie in Schwabmünchen. Auf einen Einsatz in der Ersten warteten sie vergeblich.

Nur in der Vorbereitung durften die beiden beim VfR mitmischen. Dann war es mit der Spielzeit für den Rest der Hinrunde vorbei. „Ich hätte gerne Einsätze in der Liga gehabt, doch es ist immer die Trainerentscheidung, wer spielt, wer dabei ist oder wer im Kader ist“, so Christoph Sdzuy, der aufgrund einer Verletzung nur in einem der Vorbereitungsspiele eingesetzt wurde. Sein Bruder Karl absolvierte drei Testspiele, doch auch für ihn reichte es nicht zu einem Einsatz in der Bayernliga.

„Ich war dreimal die Woche im Training. Und am Wochenende steht man dann wieder nicht im Kader. Das ist sehr, sehr ärgerlich.“

Karl Sdzuy über die Enttäuschung in Garching

Und das, obwohl Karl Woche für Woche mit der Mannschaft, mit der sich beide gut verstanden haben, trainierte. „Ich war dreimal die Woche im Training. Und am Wochenende steht man dann wieder nicht im Kader. Das ist sehr, sehr ärgerlich“, so Karl Sdzuy. Er suchte daraufhin das Gespräch mit Nico Basta, dem Trainer des VfR. Dieser hätte die Brüder ermutigt, dass sie weiter kämpfen und dran bleiben sollen, aber auch die Wochen danach änderte nichts an der Situation der Zwillinge. Deshalb beendeten die Brüder das enttäuschende Kapitel beim VfR Garching und versuchen ihr Glück im neuen Jahr in der Landesliga Südost.

Neustart in Oberweikertshofen – „Wie es das Schicksal wollte, sind wir immer zusammengewechselt.“

In Oberweikertshofen soll es einen Neustart mit möglichst viel Spielpraxis und Scorer-Punkten geben. Mit dem Verein waren beide schon früher im Gespräch, jetzt klappte es mit einem Wechsel. Christoph war als Schiedsrichter in Oberweikertshofen im Einsatz. Es kam zu einem Gespräch mit Uli Bergmann. Der Sportliche Leiter lotste die Brüder schließlich zum SCO. Dort blicken sie positiv möglicher Spielzeit entgegen. „Es kommt mit Florian Hönisch ein neuer Trainer. Da kriegt jeder im Kader eine neue Chance“, so die Zwillinge.

Ein Wechsel zu unterschiedlichen Vereinen wäre für beide vorstellbar gewesen, aber vorerst spielen sie weiter zusammen. „Wie es das Schicksal wollte, sind wir immer zusammen gewechselt. Beziehungsweise die Teams wollten immer uns beide. Aber für die Zukunft ist alles offen.“ Zu Jugendzeiten wollten die beiden ihren Eltern nicht zumuten, sie zu unterschiedlichen Vereinen zu fahren.

Jetzt wollen sie in Oberweikertshofen durchstarten. „Natürlich hat man als Kind den Traum, Profi zu werden. Wir wollen immer noch so hoch kommen, wie es geht. Dann können wir schauen, wo es reicht, wo es hingeht. Im Fußball kann man niemals nie sagen“, so die Brüder. Beide halten sich über die Winterpause in Eigenregie fit und starten dann gemeinsam in die restliche Rückrunde. (Sarah Georgi)

Aufrufe: 018.12.2023, 10:55 Uhr
Sarah GeorgiAutor