Schröder: "Die Wintervorbereitung ist entscheidend"

Mit einer ehrlichen Betrachtung der bisherigen Leistung von 29 Punkten aus 13 Spielen lässt er uns an seinen Einschätzungen teilhaben. Besondere Momente, Herausforderungen mit einem breiten Kader und die Erweiterung des Trainerstabs werden ebenso beleuchtet wie persönliche Lernprozesse und die Hoffnung auf eine erfolgreiche Wintervorbereitung.

Die erste Frage des Interviews zielte auf den verpassten Aufstieg der letzten Saison ab: „Wie sehr schmerzt dich der verpasste Aufstieg der letzten Saison und wo siehst du den Unterschied in dieser Saison?“ Der Trainer antwortete hierauf mit einer klaren Analyse: „Mich schmerzt es immer, wenn die Mannschaft nicht ihr Potential abruft. Letztes Jahr haben wir beide Spiele gegen den Klassenprimus verloren, und eigentlich ging es nur über Platz 1 in die Kreisliga.“ (Erst später wurde klar, dass auch der Zweitplatzierte in die Kreisliga aufsteigt) Er betonte jedoch auch den Fortschritt in dieser Saison: „Dieses Jahr sind wir im Kader breiter aufgestellt und haben mit dem Sieg gegen die Nordkickers gezeigt, dass wir mitreden können und werden.“

Die Frage nach der Zufriedenheit mit der aktuellen Leistung, gemessen an 29 Punkten aus 13 Spielen, brachte eine selbstkritische Antwort des Trainers hervor: „Zum gleichen Zeitpunkt im letzten Jahr hatten wir 30 Punkte, somit kann ich nicht ganz zufrieden sein", erzählte Nils Schröder mit einem zwinkernden Auge.

Im Verlauf des Interviews wurden auch die besonderen Momente der aktuellen Saison besprochen. Der Trainer betonte dabei insbesondere den Sieg gegen die Nordkickers. Aber auch der konzentrierte Sieg gegen den FC Osterstedt, sowie die deutliche Dominanz beim Spiel gegen die Reserve des OTSV. Aber vor allem die Weihnachtsfeier in der Laguna blieb in Erinnerungen.

Die Analyse der bisherigen Spiele, gekennzeichnet durch 9 Siege, 2 Unentschieden und 2 Niederlagen, fokussierte sich auf den September, in dem viele Punkte liegengeblieben waren. Der Trainer verdeutlichte die Herausforderungen: „Für die Niederlagen gibt es viele Gründe, vor allen Dingen hat da etwas im Kopf nicht gepasst. Die Unentschieden hatten etwas mit Verletzungen und der Kaderbreite zu tun.“ Er zeigte jedoch Optimismus in Bezug auf die Weiterentwicklung der Mannschaft: „Die Mannschaft lernt dazu und entwickelt sich weiter. Die Wintervorbereitung wird der entscheidende Punkt sein.“

Auf die Frage nach dem großen Kader mit 25 Spielern hob der Trainer die Wichtigkeit eines breiten Aufgebots hervor: „Ich habe mir immer einen großen Kader gewünscht, obwohl ich weiß, dass nicht jeder damit zufrieden ist, wie Basti und ich den Kader zusammenstellen.“ Er betonte die gesunde Selbsteinschätzung der Spieler und die Notwendigkeit, jungen Talenten Zeit zu geben.

Die Vergrößerung des Trainerstabs durch Basti Degener wurde ebenfalls thematisiert. Der Trainer zeigte sich zufrieden: „Bevor ich wieder als Trainer eingestiegen bin, war eine klare Forderung, mit einem Co-Trainer zu arbeiten.“ Er betonte die Lernmöglichkeiten im Austausch: „Ich habe von Hauke vieles gelernt, und auch in Austausch mit Basti wird mein Horizont erweitert. Ich hoffe, die beiden konnten auch von mir etwas mitnehmen.“ Coach Nils Schröder kann auf eine erfolgreiche Zeit schon zurückblicken. 88 Spiele hat er seit seiner Anstellung zur Saison 20/21 an der Seitenlinie gestanden, wovon er 48 Partien gewinnen konnte.