2024-04-30T13:48:59.170Z

Vereinsnachrichten
M.Langmaack rutscht vom Platz nach seinem Treffer gegen den TSV Borgstedt
M.Langmaack rutscht vom Platz nach seinem Treffer gegen den TSV Borgstedt – Foto: Thore Sörensen

Knipser, Kopfballungeheuer und Stimmungsmacher: M.Langmaack im Fokus

Heute richten wir unser Augenmerk auf einen Stürmer der zweiten Mannschaft des TuS Jevenstedts – Marius Langmaack. Trotz seiner erst 19 Jahre hat er bereits einen bemerkenswerten Weg in seiner noch jungen Fußballkarriere hinter sich und wird von seinen Teamkollegen als unverzichtbarer Bestandteil des TuS Jevenstedt II angesehen.

Seine besonderen und wichtigen Leistungen auf dem Platz haben ihm schnell Respekt und Anerkennung innerhalb des Teams verschafft. Selbst inmitten starker Konkurrenz beweist Marius beharrliches Engagement und trägt kontinuierlich zum Erfolg seiner Mannschaft bei.

Im folgenden Interview gewährt uns Marius einen Einblick in seine Erfahrungen und seine Sichtweise auf die Saison. Er berichtet über die Herausforderungen der Umgewöhnung vom Jugendfußball zum Herrenfußball, reflektiert über die Saison der Mannschaft und seine persönliche Entwicklung sowie über persönliche Highlights und Anekdoten aus seinem Spielerleben.

Marius Langmaack: Der Edeljoker des TuS Jevenstedts - Zwischen Einsatz und Ehrgeiz

In der Saison 2023/2024 konnte Marius Langmaack in insgesamt 17 Spielen auf dem Platz stehen, sowohl für die zweite als auch die dritte Mannschaft des TuS Jevenstedts. In dieser Zeit erzielte er 7 Tore und lieferte zudem weitere Torvorlagen. Während er in der zweiten Mannschaft oft die Rolle des Jokers übernimmt und daher eher Kurzeinsätze innehat, nutzt Marius auch regelmäßig die Gelegenheit, sein Können in der dritten Mannschaft zu zeigen und Spielpraxis zu sammeln. In fünf Spielen für die Dritte brachte es Marius auf insgesamt 422 Spielminuten, was einem Durchschnitt von 84 Minuten pro Spiel entspricht. Marius zeichnet sich nicht nur durch seine Leistungen auf dem Platz aus, sondern auch durch sein starkes Engagement im Training, wo er zu den Topspielern gehört. Trotzdem hatte Marius bisher nur selten die Gelegenheit, von Beginn an zu spielen, da meist Robin Grell, der unter Trainer Nils Schröder eine bedeutende Rolle einnimmt, den Vorzug erhielt. Robin, einer der älteren Spieler im Team, unterstützt Marius indem er ihm im Training gelegentlich Tipps und Ratschläge für die Weiterentwicklung seines Spiels gibt, aber auch für seine weitere Zeit beim TuS:" so weiter machen wie bisher. Weiter Trainingsfleißig sein und damit Fit bleiben. Die positive Art sollte er defintiv nicht verlieren, dies bringt immer einen gesunden Schwung in das Team hinein. Dann wird automatisch die Zeit kommen, wo er mit mehr Spielzeit belohnt wird."

Trotz dieser Herausforderungen lässt sich Marius Langmaack davon nicht entmutigen. Woche für Woche engagiert er sich sowohl im Training als auch bei den Spielen. Selbst zu seiner aktuellen Situation äußert er sich reflektiert: "Die Anzahl meiner Einsätze mag zwar bei zwölf Spielen liegen, doch sollte man bedenken, dass dies lediglich knapp 280 Minuten ausmacht. Innerhalb der Mannschaft habe ich mir den Ruf des 'Edeljokers' erarbeitet. Durch meine Tore konnte ich wiederholt entscheidende Punkte für das Team sichern. Zwar mag ich nicht der Spieler mit der größten Laufstärke sein, jedoch zeige ich als Stürmer stets Präsenz im richtigen Moment und kann meine Abschlussstärke vor dem Tor ausspielen."

M. Langmaack selbst sieht bei sich ein Steigerungspotential: "Klar, ich würde lügen, wenn ich zufrieden mit meinen Einsatzzeiten wäre. Deswegen spiel ich bisschen mehr bei der Dritten um mich zu steigern. Ich bin mir sicher, dass ich bessere Leistungen absolvieren könnte, wenn ich mehr Spielzeit bekommen hätte, aber das ist völlig normal als junger Spieler, der gerade erst in den Herrenbereich gekommen ist. Ich hab aber weiter richtig Bock auf TuS 2 - es ist eine Höllentruppe."

Der TuS Jevenstedt kann sich definitiv auf Marius verlassen, besonders wenn es um besondere Tore geht. Ein Höhepunkt dieser Saison war das Derby gegen den TSV Gut-Heil Lütjenwestedt am 17.03.2024. Die Mannschaft von Nils Schröder hatte eine Woche zuvor einen wichtigen Sieg im Topspiel gegen den FC Nordkickers errungen und stand nun vor der Herausforderung des Derbys. Das Hinspiel war für die Schröder-Elf unglücklich verlaufen und auch im Rückspiel tat sie sich schwer das Spiel zu dominieren. In der 82. Spielminute wurde Marius Langmaack für den erfahrenen Spieler Robin Grell eingewechselt und erzielte den entscheidenden Treffer zum 2:3-Endstand für den TuS. Marius selbst beschrieb das Spiel als sein persönliches Highlight: "Der emotionale Sieg in Lütjenwestedt war für mich besonders - nur 10 Minuten Spielzeit und das entscheidende Tor erzielt. Es war ein unglaublicher Moment und die Punkte waren für uns von großer Bedeutung, um unseren Weg zur Meisterschaft oder zum Aufstieg zu ebnen. Derbysiege sind immer etwas Besonderes, und besonders, wenn sie in der 90. Minute fallen - pure Emotionen."

Das Spiel zeigt genau seine größte Stärke, den Torabschluss, was auch von seinem Mannschaftskollegen Robin Grell bestätigt wird: "Seine größte Stärke sehe ich in seinem Torabschluss. "Mach das, was ich die letzten Minuten nicht hinbekommen habe" waren meine Worte, als er für mich in Lütjenwestedt eingewechselt wurde. Dann zu sehen, mit was für einer Ruhe er kurz vor abpfiff seine erste Chance sofort nutzt und den Ball über die Linie schiebt, hat mich tierisch für ihn gefreut. Diesen Moment hat er sich verdient und ich bin überzeugt, dass noch einige solcher Momente folgen werden".

Ein Rückblick und die Stärken von M. Langmaack

Marius Langmaack ist ein Fußballer durch und durch, der seit seinen Anfängen in der Jugend des TuS Jevenstedt sein Herz dem Verein verschrieben hat. Über die Jahre hat er alle Jugendmannschaften des Vereins durchlaufen und ist nun bereit, im Herrenbereich seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. So sagt er selbst in Hinbick auf seine Zukunft und was sich die Zuschauer*innen von ihm noch erwarten können: "Nächstes Jahr werde ich in der Kreisliga auf Torejagd gehen und ich bin immer offen für Späße und will auch in Zukunft beim TuS bleiben."

Besonders bekannt wurde Marius in der B-Jugend und A-Jugend für seine bemerkenswerte Kopfballstärke. Obwohl er nicht wie ein klassisches Kopfballungeheuer aussieht, überrascht er Gegenspieler und Zuschauer*innen gleichermaßen mit seiner Fähigkeit, Kopfbälle präzise und kraftvoll zu platzieren. Seine Körpergröße und Statur täuschen darüber hinweg, dass er ein wahrer Meister in der Luft ist. Durch seinen unerschütterlichen Willen und seinen unbeugsamen Einsatz auf dem Spielfeld schafft es Marius immer wieder, gefährliche Situationen rund um das Tor des Gegners zu kreieren. Er scheut sich nicht, sich in jeden Zweikampf zu werfen und gibt niemals auf, bis der Ball im Netz zappelt. Für Marius Langmaack gibt es nur ein Ziel: Tore schießen und sein Team zum Sieg führen, egal welche Hürden ihm dabei im Weg stehen.

Doch wie gestaltete sich die Umstellung für Marius vom Jugend- zum Herrenfußball? "Der Übergang in den Herrenbereich war für mich eher abrupt und unvorbereitet durch die wenige Spielpraxis - es fühlte sich wie ein Sprung ins kalte Wasser an", erklärte Marius. "Ich hatte mir die Umstellung durchaus schwerer vorgestellt. Natürlich war es eine besondere Herausforderung, da das Spiel härter und intensiver ist. Doch ich hatte das Glück, dass ich mich perfekt ins Team eingliedern konnte, weil meine Mitspieler mich von Anfang an super aufgenommen haben. Das Spielen macht mir hier einfach viel Spaß."

Marius Langmaack ist ein bemerkenswertes Beispiel für Leidenschaft und Engagement im Fußball. Sein unermüdlicher Einsatz auf dem Platz und sein fester Glaube an den TuS Jevenstedt machen ihn zu einem Vorbild für junge Spielerinnen und Spieler. Trotz Herausforderungen bleibt Marius optimistisch für die Zukunft und ist bereit, weiterhin sein Bestes für das Team zu geben. Seine Leistungen und sein Engagement verkörpern die Essenz des Fußballs - Leidenschaft, Teamgeist und unermüdlicher Einsatz.

Aufrufe: 017.4.2024, 15:03 Uhr
Thore SörensenAutor