Schott Mainz mit dem nächsten Siebener-Pack

„Wir haben die ersten zehn Minuten gebraucht, um Lösungen für das Anlaufen von Eisbachtal zu finden“, sagt Trainer Aydin Ay, „danach haben wir es sehr gut gemacht, haben druckvoll gespielt. Die Tore waren folgerichtig.“ Der TSV hatte viele gute Offensivaktionen. Einige versandeten beim letzten oder vorletzten Pass, und was zwingend zum Abschluss kam, war dann auch drin.

Gansmann steht schon bei sieben Saisontoren

So beim 1:0, als Hahn steil geschickt wurde und auf Johannes Gansmann quer legte und das bereits siebte Saisontor des 25-Jährigen vorbereitete (17.). Tim Müller legte direkt per 20-Meter-Schuss in den Winkel nach (20.). „Ein sensationelles Tor“, jubelt Ay. Noch vor dem Seitenwechsel sorgte der TSV für die Entscheidung. Erst, als der schnelle Hahn steil geschickt Gegenspieler und Torwart überwand (44.), dann, als der trickreiche Portmann einen selbst herausgeholten Foulelfmeter im Nachschuss versenkte (45.+1).

Danach war etwas der Schlendrian drin, was Kosuke Ota mit Glück per abgefälschter Flanke, die aus spitzem Winkel zur Bogenlampe wurde, zum Ehrentreffer nutzte (57.). Kurz drauf schickte Portmann Hahn tief, den Querpass schob Edis Sinanovic ein (60.). Wieder nach Portmann-Vorlage, diesmal per Chip über den Keeper, legte Silas Schwarz nach (88.), ehe Maarten Klöppel und Torschütze Kevin Floßmann ihre ersten Oberliga-Scorerpunkte produzierten (89.). „Wir haben die freie Woche extrem gut genutzt“, freut sich Ay, „die Urlauber sind zurück, der Kader wird immer voller.“ Und Spielfreude und Torhunger kennen keine Grenzen.

TSV Schott Mainz: Hansen – Kern, Haas, Schlosser, Obas – Müller (80. Embaye) – Portmann, Cucchiara (46. Schwarz) – Gansmann (67. Klöppel), Hahn (67. Merkel), Sinanovic (88. Floßmann).