Die offiziellen Hallenmeisterschaften des Bayerischen Fußball-Verbandes in den Kreisen und Bezirken sind passé. Als Krönung folgt nun die Bayerische Hallenmeisterschaft um den LOTTO Bayern Hallencup 2025. An diesem Samstag, 25. Januar, wird ab 13 Uhr Bayerns neuer Hallenkönig gesucht. Austragungsort ist die nigelnagelneue Gerd-Lohwasser-Halle in Erlangen. Ein Schmuckkästchen! Und das Fan-Interesse ist groß: Vorab wurden über die Gruppenticket-Aktion des Verbandes bereits rund 700 Tickets für das von der SpVgg Erlangen ausgerichtete Event abgesetzt. Wie gewohnt berichtet FuPa live.
Gejagter ist der Titelverteidiger ATSV Erlangen. Letztes Jahr ließ das Erlanger Ensemble in Amberg wenig Zweifel aufkommen. Keine Frage: Der aktuelle Spitzenreiter der Bayernliga Nord zählt auch diesmal zu den Top-Favoriten auf den Titel. Mit Sebastien Döring, Winterneuzugang Nico Ott oder Kapitän Lucas Markert hat der Lokalmatador ausgewiesene Hallenspezialisten in seinen Reihen. Markerts Bruder Florian ist noch verletzt und muss daher passen. Dennoch: Allein so souverän, wie die Erlanger die Mittelfränkische Meisterschaft gewannen (nur ein Gegentor), dürfte erneut kein Weg an ihnen vorbeiführen.
„Outdoor“ zeichnet Shqipran Skeraj als Cheftrainer des ATSV verantwortlich. Während der Hallensaison übergibt er die Verantwortung an seinen jungen Co-Trainer Mauris Dransfeld. „Es macht Spaß, auch mal von außen zuzuschauen“, kommentiert Skeraj diesen Wechsel. „Die Jungs machen es richtig gut. Sie spielen ihre Qualität aus, lassen sich von nichts aus der Ruhe bringen und haben einfach diese Gier zu gewinnen.“ Diese Attribute möchte der ATSV auch beim „Heimturnier“ in den Ring werfen.
In der Gruppenphase bekommt es der Bayernligist mit einem Landesligisten, einem Bezirksligisten und einem Kreisligisten zu tun: Der DJK Don Bosco Bamberg aus Oberfranken, dem TSV Rottendorf aus Unterfranken und dem BSK Olympia Neugablonz aus Schwaben. Für sie alle ist die „Bayerische“ kein unbekanntes Terrain. Sowohl Rottendorf (2018) als auch Neugablonz (2015) schnupperten sogar schon am ganz großen Coup, verloren jedoch im Finale. Ausnahmespieler der Allgäuer ist ohne Zweifel Goalgetter Can Balcioglu, der auch in der Futsal-Regionalliga mitmischt. Don Bosco Bamberg war letztmals 2023 dabei, hatte seinerzeit aber nicht viel zu bestellen. Diesmal will der langjährige Bayernligist eine bessere Rolle spielen.
Unterdessen ist die Gruppe A ein Sammelsurium von Bezirksligisten. Mittelfrankens Vize-Hallenmeister SpVgg Mögeldorf 2000, die SpVgg Pfreimd (Oberpfalz), der FC Ergolding (Niederbayern) und der FC Fatih Spor Ingolstadt (Oberbayern) spielen allesamt in der 7. Liga. Allein schon deshalb sind Prognosen übers Weiterkommen nur schwer abzugeben.