Nach der Winterpause noch ohne Sieg, mittlerweile nur mehr schwer aufholbare neun Punkte vom rettenden Ufer entfernt. Betrachtet man die sportlichen Fakten, ist die Lage beim SV Schöfweg eigentlich alles andere als rosig. Doch beim kleinen Dorfverein aus dem Landkreis Freyung-Grafenau, der seit 2016 zum Inventar der Bezirksliga Ost zählt, ist trotzdem eine Art Aufbruchstimmung auszumachen. Bis vor ein paar Wochen war beim SVS nämlich einiges in der Schwebe. Sogar der Fortbestand des (eigenständigen) Spielbetriebs - über den Sommer hinaus- stand auf der Kippe.
"Unzählige Gespräche und viel Überzeugungsarbeit waren notwendig, um die Weichen für eine vernünftige fußballerische Zukunft zu stellen. Es war alles andere als einfach, aber wir haben es gut hinbekommen und werden ligaunabhängig gut aufgestellt sein. Wir sind ein sehr kleiner Dorfverein, der die gleichen Probleme wie viele andere Klubs auch hat. Die Spieler werden immer weniger und deshalb wird es jedes Jahr eine Herausforderung, den Spielbetrieb eigenständig aufrecht zu erhalten", berichtet Schöfwegs Macher Franz Schmid. Mit Andreas Kölbl konnte bereits vor geraumer Zeit ein namhafter Coach für die Spielzeit 2024/2025 gewonnen werden, der von Interims-Spielertrainer Marcel Eder als spielender Co-Trainer unterstützt wird. Auch das Gros des derzeitigen Kaders kann unabhängig vom Saisonausgang zusammengehalten werden. "Ein paar Spieler waren heftig umworben, hatten unter anderem Anfragen als Spielertrainer oder Co-Spielertrainer. Aber der Zusammenhalt bei uns ist einfach phänomenal und das war letztlich unser großer Faustpfand. Einzig Dominik Wildfeuer wird eine fußballerische Auszeit einlegen und uns bis auf Weiteres nicht mehr zur Verfügung stehen. Alle anderen Akteure bleiben uns erhalten. Das spricht für den tollen Charakter unserer Spieler", freut sich Schmid, der auch schon zwei Neuverpflichtungen vermelden kann.