2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Bange Momente hatte die FSG Ehrang in Nentershausen zu überstehen. Dabei trat der Sport auf einmal völlig in den Hintergrund.
Bange Momente hatte die FSG Ehrang in Nentershausen zu überstehen. Dabei trat der Sport auf einmal völlig in den Hintergrund. – Foto: Marvin Knopp/Archiv

Schockmoment bei der FSG Ehrang​/Pfalzel

Fußball-Rheinlandliga: Salmrohr kann auch zu Null spielen – Ehrang unterliegt Eisbachtal mit 3:4 – SG Hochwald siegt. ​

TuS Kirchberg - FSV Salmrohr ⇥0:0

Fast drei Gegentreffer hat der FSV Salmrohr im bisherigen Saisonverlauf im Schnitt kassiert. Da tat die Nullnummer beim Oberligaabsteiger TuS Kirchberg zur Abwechslung mal ganz gut. Nach einer chancenarmen ersten Hälfte, in der die Gastgeber an der Latte gescheitert waren, konnte sich Trainer Frank Meeth dann bei Tim Kieren bedanken. Der Torwart machte zu Beginn des zweiten Durchgangs drei Großchancen der Hunsrücker zunichte. Danach war die Salmrohrer Abwehr, in der diesmal auch Routinier Tobias Stoffel ran durfte und eine gute Leistung bot, wieder im Bilde. Ums Haar wäre dem FSV sogar noch der Siegtreffer geglückt. Knapp eine Viertelstunde vor Schluss steuerte Oliver Mennicke auf Kirchbergs Schlussmann Johannes Kappel zu. Statt selbst abzuschließen, passte er auf den mitgelaufenen Noah Wrusch. Dieser grätschte dann am etwas zu ungenau gespielten Ball vorbei. Coach Meeth war mit dem soliden Auftritt einverstanden und sah fünf Tage vor dem Rheinlandpokal-Halbfinale am Mittwoch, 19.30 Uhr, auf dem heimischen Kunstrasen gegen Regionalligist TuS Koblenz im Defensivverhalten einen Fortschritt.

Salmrohr: Kieren - Abend (78. Krämer), Stoffel, Mennicke, Klein, H. Thul, L. Thul (88. Kirsch), Wrusch, Munzel (46. Eichhorn), Hansen, Grün.

Schiedsrichter: Oliver Sons (Koblenz)

Zuschauer: 180

Tore: Fehlanzeige

Sportfreunde Eisbachtal - FSG Ehrang/Pfalzel⇥4:3

Ehrang/Pfalzel zeigte eine bärenstarke Partie und kam nach dem frühen Rückstand (Eisbachtal-Akteur Laurenz Jagos traf bereits nach drei Minuten) durch Benjamin Barthel nach einem Streit-Standard zum verdienten Ausgleich (23.). Michael Hensel (28.) und Noah Lorenz (45., der einen Elfmeter nach Foul an Jonas Amberg verwandelte) sorgten für eine 3:1-Pausenführung der Gäste.

Dass die Eisbachtaler am Ende mit 4:3 gewannen und nach 66 Minuten ein Bruch ins Spiel kam, rückte in den Hintergrund: FSG-Akteur Julien Masselot hatte einen lebensbedrohlichen Schock-Moment zu überstehen, da er ohne Fremdeinwirkung seine Zunge verschluckte. Teamkamerad Ben Mombach war direkt zur Stelle und avancierte durch sein beherztes Einschreiten zum Lebensretter.

FSG-Trainer Fabio Fuhs sagte: „Mein Team hat in der ersten Hälfte super gespielt und insgesamt einen couragierten Auftritt hingelegt. Ich ziehe den Hut vor meinen Jungs, da wir mit dem schwer am Knie verletzten Hensel und dem umgekippten Masselot wichtige Spieler verloren haben. Dennoch haben wir alles gegeben, aber stehen leider wieder mit leeren Händen da.“​

Ehrang/Pfalzel: Zingen – Masselot (66. M. Fuhs), Mombach, Bidon, Streit, Hensel (35. von dem Broch, 90. Konrad), Amberg, Barthel, Lorenz, F. Fuhs, Thömmes

Schiedsrichter: Fabian Schneider (Gelsdorf)

Zuschauer: 110

Tore: 1:0 Laurenz Jagos (3.), 1:1 Benjamin Barthel (23.), 1:2 Michael Hensel (28.), 1:3 Noah Lorenz (45.), 2:3 Jonah Arnolds (71.), 3:3 Finn Müller (77.), 4:3 Lukas Tuscherer (80.)

Besonderes Vorkommnis: Die Partie war für 20 Minuten unterbrochen, da Masselot behandelt wurde.

SG Hochwald - TuS Immendorf⇥3:1

Die Hochwälder fanden gut in die Partie und gingen durch Robin Mertinitz in Führung (18.). Immendorf erzielte nach 35 Minuten durch Jan Knopp den Ausgleich. Im zweiten Durchgang sorgten Matthias Burg (70.) und Tim Thielen (83.) für weitere Treffer und das wichtige Überschreiten der 40-Punkte-Marke.

Hochwald-Trainer Fabian Mohsmann jubelte: „Ich bin mit unserem Start und der ersten halben Stunde sehr zufrieden, da wir unser Vorhaben auf den Platz gebracht haben. Mit dem 1:1 ist das Spiel gekippt und es wurde hektisch, was wir vermeiden wollten. Wir haben gute Ansätze gezeigt, aber Konstanz über 90 Minuten vermissen lassen. Dennoch möchte ich meinen Jungs ein großes Kompliment aussprechen, da wir wichtige drei Punkte errungen haben.“​

SG Hochwald: Koltes – Hoffmann, Werner (56 Schettgen), R. Mohsmann, R. Mertinitz (90.+1 Jäger), Thielen (88. Haas), Carl, Burg (88. Keck), Weber, Lenz, Hemmes (90.+1 Dres)

Schiedsrichter: Marlon Manderfeld (Birgel)

Zuschauer: 230

Tore: 1:0 Robin Mertinitz (18.), 1:1 Jan Knopp (35.), 2:1 Matthias Burg (70.), 3:1 Tim Thielen (83.)

FC Niederroßbach - FSV Trier-Tarforst⇥4:1

Motoshi Tanaka stellte Tarforst vor große Probleme und steuerte drei Treffer zum ungefährdeten 4:1-Heimsieg bei. Niederroßbach ging in der 18. Minute in Führung und baute den Vorsprung im zweiten Durchgang aus (51.). Sebastian Szimayer sorgte für Trierer Hoffnung und den Anschlusstreffer (54.), doch Tanaka brachte das Schlusslicht auf 3:1 in Front. Die Lemke-Schützlinge machten hinten auf und wurden durch Luca Reichmann bestraft, der den 4:1-Endstand markierte (76.). FSV-Trainer Holger Lemke konstatierte: „Ich bin sehr enttäuscht und sauer über die Leistung meiner Mannschaft. Spielerisch machten wir phasenweise Dampf, aber scheiterten an der Chancenauswertung. Es war unterm Strich von uns einfach viel zu wenig.“​

Tarforst: M. Neumann – Quint, Herrig (62. Schmitt), Arnold, N. Neumann, E. Heitkötter (80. Pavlov), Kiesewetter, Schultheis, Gouverneur (67. Böhme), Szimayer, Weirich

Schiedsrichter: Christian Baum (VfR Dickenschied-Womrath)

Zuschauer: 75

Tore: 1:0, 2:0, 3:1 Motoshi Tanaka (18., 51., 64.), 2:1 Sebastian Szimayer (54.), 4:1 Luca Reichmann (76.)

SG Schneifel - SG Mülheim-Kärlich⇥0:2 (0:1)

Im Titelrennen steckt die SG Schneifel in einer Ergebniskrise, während die Verfolger Erfolge verbuchen und dem Tabellenführer auf die Pelle rücken. Dominic Fuß brachte Mülheim-Kärlich kurz vor der Pause auf die Siegerstraße (43.). Zuvor war Simon Reetz mit einem Schuss an der Latte gescheitert (22.).

Die Hausherren drängten im zweiten Durchgang auf den Ausgleich und gingen in der Schlussphase ins Risiko, was nicht von Erfolg gekrönt war. Paul Heuser machte mit seinem späten Tor (90.) den Gästesieg perfekt, durch den die SGM sieben Spieltage vor Schluss bis auf sechs Punkte an die Schneifel-Kicker heranrückte.

Schneifel-Trainer Stephan Simon bilanzierte: „Mülheim-Kärlich hat früh Druck ausgeübt und versucht, unser Spiel zu stören. Wir haben Widerstandsfähigkeit bewiesen, aber leider beim ersten Gegentor geschlafen. Insgesamt waren wir klar spielbestimmend, haben den Gegner hinten reingedrückt und die Brechtstange ausgepackt. Reetz und Moitzheim haben im Spiel Großchancen vergeben, weshalb wir für unsere gute Leistung leider nicht belohnt wurden.“​

Schneifel: Lautwein – Babendererde, Pidde, Görres (60. Reusch), Zunk (66. Backes), Reetz, Lenerz (59. Moitzheim), Johanns (79. Fuchs), Zeimmes, Zapp, Bück

Schiedsrichter: Dominic Mainzer (SV Konz)

Zuschauer: 295

Tore: 0:1 Dominic Fuß (43.), 0:2 Paul Heuser (90.)

Aufrufe: 08.4.2024, 00:52 Uhr
Vinzenz Anton/Andreas Arens Autor