2024-05-15T11:26:56.817Z

Ligabericht
Trainiert (aktuell gemeinsam mit Robin Mertinitz, vorne rechts) die SG Hochwald im achten Jahr und bringt es mittlerweile auf 200 Einsätze als Coach: Fabian Mohsmann (links).
Trainiert (aktuell gemeinsam mit Robin Mertinitz, vorne rechts) die SG Hochwald im achten Jahr und bringt es mittlerweile auf 200 Einsätze als Coach: Fabian Mohsmann (links). – Foto: Sebastian J. Schwarz

Hochwald-Trainer Mohsmann schrammt an seinem 101. Sieg vorbei​

Rheinlandliga: Fabian Mohsmann zum 200. Mal als Trainer im Einsatz – Misslungener Zöllner-Einstand in Tarforst – Ehrang feiert dritten Sieg in Serie.​ VIDEOINTERVIEW

SG Malberg – SG Hochwald 1:1 (0:1)

Beim heimstärksten Team der Liga schnupperten die Vereinigten aus Zerf, Greimerath, Hentern und Lampaden bis zur Schlussphase daran, als erstes Gästeteam in dieser Saison dort zu gewinnen. Die Sportgemeinschaft ging nach einer halben Stunde durch Robin Mertinitz in Führung, der eine gefühlvolle Flanke von Tobias Lenz verwertet hatte. Nach dem Seitenwechsel drehten die Hausherren weiter auf und drängten auf den Ausgleich. Bei böigem Wind hatten es beide Mannschaften schwer, konsequent und ballsicher zu agieren. In der 90. Minute wurden die Malberger Bemühungen belohnt: Torjäger Justin Nagel traf zum Ausgleich. Hochwald-Trainer Fabian Mohsmann feierte am 30. Spieltag ein besonderes Jubiläum, fungierte er doch zum 200. Mal als SG-Trainer: „Wir hatten kurzfristige Ausfälle zu kompensieren und mussten insgesamt auf zehn Spieler verzichten. Der späte Ausgleich tut weh. Respekt an meine Mannschaft für die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind. In meinen 200 Spielen haben wir 100 Mal gewonnen, weshalb ich den Dank an meine Jungs weitergebe.“

Hochwald: Koltes – Hoffmann, R. Mohsmann, R. Mertinitz, Keck (77. Naji), Thielen, Carl, Weber, Schettgen, Thelen (81. Steffes), Lenz

Schiedsrichter: Patrick Heim (Hohenstein)

Zuschauer: 140

Tore: 0:1 Robin Mertinitz (31.), 1:1 Justin Nagel (90.)

Fabian Mohsmann, Trainer der SG Hochwald:

FSV Trier-Tarforst – Ahrweiler BC ⇥2:3 (1:2)

Die Hausherren starteten druckvoll in die Partie. Nico Neumann, der eine Ecke von Sebastian Schmitt vollendete, traf zur frühen Führung (2.). Torjäger Almir Porca glich zeitnah aus (9.). Kurz vor der Pause brachte Nils-Simon Remagen den Ahrweiler BC auf die Siegerstraße (42.). Die FSV-Akteure lieferten Gegenwehr, auch wenn die Gäste spielerisch überlegen waren. Nach einer Flanke von Luis Böhme markierte der eingewechselte Sebastian Szimayer den Ausgleichstreffer zum 2:2 (75.). In der Schlussphase schlug Porca aber ein zweites Mal zu und wurde so zum Matchwinner des ABC.

FSV-Trainer Patrick Zöllner konstatierte: „Es war ein starkes Spiel meiner Mannschaft, und ich stelle fest, dass Moral und Einstellung aller Spieler intakt sind. Wir haben von Anfang an eine hohe Leidenschaft an den Tag gelegt und wirklich bis zur letzten Minute gekämpft. Das Siegtor von Ahrweiler in letzter Minute schmerzt uns alle sehr.“

Tarforst: M. Neumann – Quint (70. Szimayer), Schmitt (64. Schuch), Herrig (86. Neil Müller-Adams), Arnold (64. E. Heitkötter), N. Neumann, Benndorf (70. Böhme), Kiesewetter, Schultheis, Gouverneur, Weirich

Schiedsrichter: Torsten Moog (Niederburg)

Zuschauer: 130

Tore: 1:0 Nico Neumann (2.), 1:1, 2:3 Almir Porca (9., 90.), 1:2 Nils-Simon Remagen (42.), 2:2 Sebastian Szimayer (75.)

FV Hunsrückhöhe Morbach - Sportfreunde Eisbachtal ⇥1:1 (0:1)

Von Beginn an lieferten sich beide Mannschaften ein gutklassiges, spannendes Duell. Für Morbach hatten der köpfende Matthias Haubst und der mit einem kernigen Schuss abschließende Marcel Schultheis bereits im ersten Durchgang gute Möglichkeiten. Auf der Gegenseite parierte Yannick Görgen einige Male stark, war dann aber kurz vor der Pause machtlos: Haubst wurde nach einem langen Ball von Nils Wettengl überlaufen. Der Eisbachtaler schloss eiskalt an Görgen vorbei ab (42.). Im zweiten Durchgang drückte die Fußballvereinigung Hunsrückhöhe. Philip Meeth schoss knapp vorbei (52.), dann traf Eisbachtals Jonah Arnolds nur die Latte (56.). Als Nico Kieren mit Gelb-Rot runter musste (58.) deutete einiges bereits auf einen Sieg der Westerwälder hin. Doch Morbach kämpfte weiter. Meeth und Lukas Kaiser (61./62.) waren schon nahe dran. Der Ausgleichstreffer fiel gut zehn Minuten vor Schluss: Der zuvor gefoulte Sebastian Schell verwandelte einen Elfmeter sicher (78.). Am Ende gab es noch Chancen hüben wie drüben. „Wir waren trotz des Platzverweises die aktivere Mannschaft und hatten sehr viele Chancen. Da hätten wir sogar mehr als den einen Punkt verdient gehabt“, bilanzierte Thorsten Haubst, der Lukas Servatius nicht wie geplant aufstellen konnte, nachdem sich dieser beim Warmmachen verletzt hatte. Yannik Böhnke musste im Lauf der ersten Hälfte angeschlagen raus.

Nachdem sein Team in der Woche zuvor noch mit 0:6 in Zerf untergegangen war, zeigte sich der FVH-Trainer mit der Reaktion seiner Mannschaft darauf sehr zufrieden: „Das war diesmal ein ganz anderer Auftritt. Kämpferisch, läuferisch war das absolut gut.“

Morbach: Yannick Görgen - Matthias Ruster, Matthias Haubst, André Petry, Marcel Schultheis, Lukas Kaiser (68. Carsten Conrad), Philip Meeth (90. Marcel Koster), Yannik Böhnke (38. Nico Kieren), Yusuf Kahyaoglu, Sebastian Schell, Maximilian Schemer (90. Julian Eibes).

Schiedsrichter: Michael Bell-Simons (Wehr)

Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Nils Wettengl (42.), 1:1 Sebastian Schell (78. Foulelfmeter)

Gelb-Rot: Nico Kieren (58./Morbach/Foulspiel

FC Germania Metternich - SG Schneifel⇥ 4:3 (2:2)

„Zwei Tiefschlafphasen, in denen wir jeweils zwei Treffer kassiert haben“, machte Stephan Simon, der Trainer der Vereinigten aus Stadtkyll, Auw, Ormont und Hallschlag, nach der Pleite im Koblenzer Stadtteil aus. „Wenn du dir die dann erlaubst, ist es schwierig, etwas mitzunehmen.“ Dabei begann die Partie aus Sicht der Gäste optimal: Nach einem Foul an Michael Zeimmes verwandelte Jan Pidde den Elfmeter zum 0:1 (14.). Nach Steckpässen in die Tiefe sah die SG-Verteidigung anschließend zwei Mal alt aus. Philipp Brittner markierte den Ausgleich (29.), zwei Minuten später traf Tim Niemczyk zum 2:1 für die Germania (31.). Yannik Moitzheim zeichnete für das 2:2 verantwortlich (38.). ​

Ein umstrittener Foulelfmeter, den Moritz Pies zum 3:2 verwandelte, brachte Metternich wieder in Front (47.). Fabien Fries verwandelte einen Freistoß zum 4:2 (68.). Mehr als das 4:3 (Niclas Biesen, 87.) wollte der SG nicht mehr gelingen. Simon bilanzierte eine „bittere Niederlage für uns“. Völlig enttäuscht war er aber nicht: „Mit unserer Struktur und dem Spielaufbau war ich recht zufrieden, und die Einstellung hat sowieso gestimmt.“​

Schneifel: Lautwein - Backes, Babendererde, Moitzheim (57. Fuchs), Pidde, Reetz (57. Görres), Biesen (88. Lenerz), Johanns (88. Zunk), Zeimmes, Zapp, Bück.

Schiedsrichter: Pascal Lichtenthäler (Daaden)

Zuschauer: 230

Tore: 0:1 Pidde (14., Foulelfmeter), 1:1 Brittner (29.), 2:1 Niemczyk (31.), 2:2 Moitzheim (38.), 3:2 Pies (47., Foulelfmeter), 4:2 Fries (68.), 4:3 Biesen (87.).

Gelb-Rot: unbekannt (Metternich, 90.)

FSG Ehrang/Pfalzel - SG 99 Andernach 2:1 (0:1)

Nach einem lang nach vorne geschlagenen Ball, den Nils Wambach in die Mitte auf Gian Luca Dolon flankte, stand es bereits nach 20 Sekunden 0:1. „Doch wir haben uns in dieses Spiel hineingebissen und in der Folge wenig zugelassen“, berichtete FSG-Spielertrainer Fabio Fuhs.

Unabhängig vom wahrscheinlichen Rückzug in die B-Klasse wollten die Ehrang/Pfalzeler mit einem Sieg den sportlichen Klassenverbleib klarmachen – und kamen mit viel Entschlossenheit aus der Kabine. Fuhs selbst scheiterte zunächst am Andernacher Torwart Luca Bolz, dann nahm Noah Lorenz aus spitzem Winkel Maß – und traf. „Wie er den unters Dach gezimmert hat, war klasse. Noah hat vor dem Tor einfach eine unglaubliche Qualität“, lobte ihn sein Coach. Zwei Minuten nach dem 1:1 blieb es Jonas Streit vorbehalten, nachzulegen. Auch hier war der Winkel spitz, Streit traf indes mit einem Flachschuss (63.). Andernachs Goalgetter Wambach scheiterte später noch mit einem Kopfball, der an den Innenpfosten klatschte.

Ehrang/Pfalzel: Zingen - Heintel (69. Ngangu), Bidon, Streit, Pütz, Amberg, M. Fuhs, Barthel, Lorenz, F. Fuhs, Thömmes.

Schiedsrichter: Arndt Collmann (Welschbillig)

Zuschauer: 200

Tore: 0:1 Dolon (1.), 1:1 Lorenz (61.), 2:1 Streit (63.)

Aufrufe: 029.4.2024, 14:30 Uhr
Vinzenz Anton/Andreas Arens Autor

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