Schmid: »Aktuell geht es bei uns wieder in die andere Richtung«

"Mit Dominik Breu, Andreas Baumann, Sebastian Plötz, Simon Godec und Nico Karl haben wir eine Reihe von etablierten Akteuren, die uns noch länger fehlen wird. Besonders schwer trifft uns jedoch die Verletzung von Co-Spielertrainer Hansi Lauerer, der sich im Testspiel gegen Bernried eine Schultereck-Gelenksprengung zugezogen hat. Er wird uns vermutlich bis mindestens Mitte September fehlen. Das ist schon brutal, weil er in der Offensive unser Unterschiedsspieler ist", seufzt Neuhausens Fußballboss Felix Schmid. Mit 29 Treffern ballerte der Blondschopf sein Team nicht nur ganz weit nach oben, sondern sich auch die Torjägerkanone. Da auch andere "übliche" Problemchen wie Urlauber und Corona-Kranke musste am vergangenen Wochenende sogar ein Testspiel abgesagt werden.


"Die momentane Situation ist alles andere als rosig. Aktuell geht es bei uns wieder in die andere Richtung. Vor ein paar Wochen feierten wir noch den größten Erfolg unserer Vereinsgeschichte und derzeit müssen wir schauen, überhaupt eine Mannschaft stellen zu können. Aber wir halten nicht nur im Erfolg zusammen, sondern auch in einer kritischen Phase. Eine solche haben wir nun zu meistern und das werden wir schon irgendwie schaffen", ist Schmid überzeugt. Mit fünf externen Neuzugängen (Felix Gierl, Basti Rothkopf, Andreas Müller, Sebastian und Jonas Seitz) konnte der Kader gegenüber der Vorsaison zumindest vergrößert werden. "Das war extrem wichtig", sagt Schmid, der hofft, dass zumindest am Samstag die Generalprobe gegen die DJK Neßlbach über die Bühne gehen kann: "Wir werden wieder zu tun haben, überhaupt elf Mann aus unserem Stammkader zusammenkratzen zu können. Aber irgendwie werden wir schon eine Truppe auf die Beine bekommen."


Ambitionen auf einen Spitzenplatz hat der frühere Junioren-Bayernligaspieler deshalb im Moment überhaupt keine: "Wir stehen vor einer ganz schwierigen Saison - das ist uns intern allen bewusst. Es geh für uns vordergründig darum, nicht in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. Ganz vorne wird ohnehin kein Weg an Plattling vorbeiführen. So wie die Spielvereinigung investiert hat, wäre es eine große Überraschung, wenn die nicht Meister werden. Dahinter sehe ich Niederalteich. Der Rest der Liga wird wohl wieder ziemlich eng beisammen sein."