Das gleichberechtigte Trainer-Duo Stefan Meyer / Dominik Salzberger wird es beim TV Schierling in der kommenden Saison nicht mehr geben. Der 31-jährige Spielercoach wird aus beruflichen Gründen deutlich kürzer treten und das Zepter komplett an seinem Übungsleiter-Partner übergeben.
Der langjährige Landes- und Bayernligakicker ist seit Sommer 2021 Chefanweiser der Laabertaler und führte sein Team in der Vorsaison zur Kreisliga-Vizemeisterschaft. In der Relegation scheiterten die Rot-Weißen äußerst unglücklich, obwohl zwei von drei ausgetragenen Duellen siegreich gestaltet werden konnten. In der laufenden Runde spielt der Klub aus dem Landkreis Regensburg erneut erwartungsgemäß ganz vorne mit und geht als Tabellenzweiter in die Restrückrunde der Kreisliga Donau-Laaber. Der Meyer-Entschluss hat aber keinerlei sportliche Gründe. "Berufsbedingt habe ich einfach nicht mehr die notwendige Zeit, die man für den Trainerjob aufwenden muss. Wenn ich etwas mache, dann hundertprozentig. Für halbscharige Sachen bin ich nicht der Typ. Da ich mich in Schierling aber pudelwohl fühle und immer noch sehr gerne Fußball spiele, werde ich dem Verein erhalten bleiben und Dominik Salzberger - soweit es irgendwie geht - unterstützen", berichtet der 31-Jährige.
Holger Bursian, Abteilungsleiter des TV Schierling, lobt seinen spielenden Chefanweiser in den höchsten Tönen: "Die Verpflichtung von Stefan war ein absoluter Glücksfall für unseren Verein. Dass er nicht weitermachen kann, bedauern wir sehr. Die Gründe sind aber nachvollziehbar und wir sind happy, dass er uns als Spieler erhalten bleibt." Bevor der Klassefußballer ins zweite Glied zurück rückt, steht jedoch noch eine spannende Frühjahrsrunde auf dem Programm. "Wir werden alles versuchen, den Aufstieg in diesem Jahr zu packen. Wenn wir einigermaßen verletzungsfrei bleiben, bin ich sehr optimistisch, dass uns das gelingen wird", meint Meyer. Unabhängig vom Saisonausgang wird Dominik Salzberger ab Sommer hauptverantwortlicher Übungsleiter des langjährigen Landesligisten. "Dominik ist sportlich hoch kompetent und menschlich top. Nach dem Rückzug von Stefan war es unsere absolute Wunschlösung, dass er die Mannschaft coachen wird. Wir sind froh, dass er diesen Auftrag angenommen hat", freut sich Bursian.