2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligabericht
Nicht belohnt: Der Druck, den der TSV Hartpenning (blau) gegen die SG gemacht hat, reichte nicht.
Nicht belohnt: Der Druck, den der TSV Hartpenning (blau) gegen die SG gemacht hat, reichte nicht. – Foto: tp

SC Wörnsmühl fängt Miesbacher Reserve ab - Wall bucht Aufstiegsrunde

A-Klassen-Überblick

Als erstes Team aus dem Landkreis Miesbach bucht der SC Wall die Aufstiegsrunde. Auch dank einer Niederlage der Miesbacher Reserve in Wörnsmühl.

Landkreis – Der SC Wall ist nach dem 1:0 über die SF Fischbachau die erste Landkreis-Mannschaft, die sich für die Aufstiegsrunde der A-Klassen qualifiziert hat. Hartpenning und Darching müssen bittere Niederlagen einstecken, während sich Wörnsmühl nach der Niederlage gegen Türk Spor Hausham rehabilitiert und MIesbach II schlägt. Kreuth II hat auch beste Chancen auf die Aufstiegsrunde.

Gruppe 12

TSV Hartpenning – Baiernrain/Dietr. 2:3 (1:1)

Tore: 1:0 Burggraf (11.), 1:1 Kanzler (23.), 1:2 Kirmair (52.), 2:2 Weindl (70.), 2:3 Kanzler (80.).

Der TSV Hartpenning hat sich mit der SG Baiernrain/Dietramszell einen offenen Schlagabtausch geliefert und hauchdünn den Kürzeren gezogen. „Das war ein intensives, ruppiges Spiel mit vielen Zweikämpfen“, sagt TSV-Kapitän Stefan Zellermayer. Vor allem in der Schlussphase wurde es hitzig, doch Hartpenning kam nicht mehr zum Ausgleich. Insgesamt waren dem Spielverlauf nach keine fünf Tore zu erwarten. „Das Spiel hat vor allem im Mittelfeld stattgefunden mit wenig Torchancen“, sagt Zellermayer. Dennoch findet der Spielführer, dass ein Punkt gegen die SG, die beste Chancen auf die Aufstiegsrunde hat, durchaus drin gewesen wäre. Doch nach dem Ausgleichstreffer durch Stefan Weindl trafen nur noch die Gäste einmal.

Gruppe 13

SC Reichersbeuern – Waakirchen/Schaftlach 0:0

Am Ende sei das torlose Remis gegen den SC Reichersbeuern leistungsgerecht gewesen, findet Vincent Lechner. Der Trainer der SG Waakirchen/Schaftlach sah zwei stabile Defensiven aufeinandertreffen. „Wir waren dem Lucky Punch vielleicht ein bisschen näher“, sagt Lechner, der mit der Leistung seiner Mannschaft dennoch zufrieden ist. Vor allem seine Hintermannschaft sei sehr sicher gestanden. „Bis auf eine Abstimmungsschwierigkeit haben wir nichts anbrennen lassen. Nach vorne hat uns das Quäntchen Glück gefehlt.“ Doch auch mit dem Unentschieden hat die Spielgemeinschaft die Chance auf die Aufstiegsrunde gewahrt. Kommendes Wochenende trifft sie dann auf den Dritten FC Real Kreuth II.

SV Sachsenkam – FC Real Kreuth II 2:3 (1:1)

Tore: 0:1 Erlacher (18.), 1:1 M. Haberl (43./FE), 1:2 M. Nadler (68.), 1:3 Bargenda (76.), 2:3 K. Haberl (90.).

Die Zweitvertretung des FC Real Kreuth hat sich beim Tabellenzweiten SV Sachsenkam sehr wacker geschlagen und mit 3:2 gewonnen. Dabei profitierte die Mannschaft von Trainer Franz Breunig vor allem vom großen Kader. „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht“, findet Breunig. Vor allem die Hintermannschaft um die Abwehrreihe sowie Torhüter Toni Franz zeigten einen souveränen Auftritt. Verdient gingen die Gäste in durch David Erlacher in Front, ehe Sachsenkam ausglich. Im zweiten Durchgang hatte Kreuth mehr Körner und stellte auf 3:1. Der erneute Anschlusstreffer Sachsenkams brachte zwar noch einmal Hektik in die Partie, kam allerdings zu spät. Breunig: „Der Jubel nach Abpfiff war riesig.“

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Gruppe 14

SC Wörnsmühl – SV Miesbach II 2:1 (1:1)

Tore: 0:1 Kalthom (9.), 1:1 J. Fichtner (16.), 2:1 Kaffl (47.).

Miesbachs Christian Pralas sieht nach der Niederlage gegen den SC Wörnsmühl nur noch geringe Chancen auf ein Erreichen der Aufstiegsrunde. Gegen den Tabellennachbarn legten die Kreisstädter stark los und spielten sehenswerten Fußball. Folgerichtig brachte Ahmad Kalthom die Gäste in Front. Doch quasi aus dem Nichts kamen die Wörnsmühler zum Ausgleich. „Nach dem Rückstand haben wir einen besseren Zugriff auf das Spiel bekommen“, analysiert SC-Coach Klaus Wörndl. Im zweiten Durchgang brachte Simon Kaffl Wörnsmühl in Front. Einige Kontermöglichkeiten konnte der SC nicht nutzen, und auch Miesbach blieb nach vorne zu ineffizient. „Das war eigentlich ein gutes Spiel von beiden Mannschaften“, findet Pralas, der einzig mit dem Ergebnis hadert.

DJK Darching II – Türk Sp. Hausham 0:1 (0:1)

Tor: 0:1 Majdic (31.).

So nah war die DJK Darching II in dieser Saison wohl noch nie an einem Punktgewinn dran. Doch am Ende ging die junge Mannschaft von Trainer Andreas Hallmannsecker erneut leer aus. Gegen Türk Spor Hausham verlor die DJK mit 0:1. Dabei ärgert sich Hallmannsecker vor allem über die mangelnde Chancenverwertung. „Wenn du viermal alleine auf den Torwart zu läufst und die Tore nicht machst, dann verlierst du auch gegen Hausham“, sagt der Coach. „Das hätte unser erster Sieg sein können. So leicht wird es uns keiner mehr machen.“ Auf der Gegenseite freut sich Vorstand Tamer Yigit über den Dreier: „Das war ein gutes Spiel. Wir haben es wieder geschafft, ohne Gegentor zu bleiben.“ Damit holen die Haushamer den zweiten Sieg in Folge.

SV Parsberg – TSV Schliersee 1:6 (1:1)

Tore: 0:1 (12.) Simsch, 1:1 (29.) Pötzinger, 1:2 (44.) Priller, 1:3 (65.) Löw, 1:4 (79.) Kalb (ET), 1:5 (85.) Löw, 1:6 (89.) Simsch.

Am Ende hat es der TSV Schliersee doch noch deutlich gemacht und Parsberg mit 6:1 geschlagen. Im ersten Durchgang hatten die Parsberger gut mitgehalten. „Da war das Spiel noch ziemlich zerfahren, und wir haben uns schwergetan“, gibt Schliersees Trainer Sebastian Fischer zu. Erst nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste effizienter und nutzten ihre Chancen. „Das waren zwei grundverschiedene Halbzeiten“, findet Parsbergs Abteilungsleiter Michael Ohneberg. Nach dem Rückstand kämpfte sich Parsberg ins Spiel und kam zum Ausgleich. „Zwei verletzungsbedingte Wechsel können wir einfach nicht kompensieren“, sagt Ohneberg. Und so brachen die Hausherren nach dem Seitenwechsel total ein.

SC Wall – SF Fischbachau 1:0 (0:0)

Tor: 1:0 Stoib (75.).

Der SC Wall hat sich in einer ansehnlichen A-Klassen-Partie gegen Fischbachau mit 1:0 durchgesetzt und festigt damit die Tabellenführung. Den goldenen Treffer erzielte Florian Stoib per Nachschuss nach einem Freistoß. „Wir hatten in der ersten Halbzeit etwas mehr Spielanteile, Wall aber die besseren Chancen“, sagt Fischbachaus Trainer Thomas Gschwendtner, der nach dem Seitenwechsel die stärkste Phase seiner Mannschaft zu sehen bekam. Doch dabei verpassten es die Gäste, den Treffer zu erzielen. „Das war ein ansehnliches Spiel mit viel Kampf auf beiden Seiten“, findet Walls Coach Michael Niederlöhner und gibt zu: „Den Treffer hätte auch der Gegner machen können.“ Damit ist der SC Wall als erste Mannschaft sicher für die Aufstiegsrunde qualifiziert. emi

Aufrufe: 017.10.2022, 08:05 Uhr
Michael EhamAutor