2024-05-08T14:46:11.570Z

Transfers
Christian Kagerer geht beim SC Falkenberg in seine sechste Amtszeit.
Christian Kagerer geht beim SC Falkenberg in seine sechste Amtszeit. – Foto: Charly Becherer

SC Falkenberg: Kagerer bleibt, Ginghuber ersetzt Schandl

Kreisligist setzt weiter auf seinen Chefcoach +++ Veränderung auf dem Co-Trainer-Posten

Der SC Falkenberg ist bekannt dafür, auf der Trainerposition auf Kontinuität zu setzen. So war es nicht verwunderlich, dass Trainer Christian Kagerer (42) in der Saison 2023/24 in ihre sechste gemeinsame Spielzeit gehen. Veränderungen wird es hingegen auf dem Co-Trainer-Posten geben.

In seiner zweiten Saison führte der ehemalige Bayernligakicker den SC Falkenberg 2019 in die Kreisliga. Dort steht man derzeit mit 25 Punkten auf Rang vier – das beste Abschneiden in der Kreisliga seit langem.

Für die Verantwortlichen gibt es also keinen Grund an einen Trainerwechsel zu denken. "Die Mannschaft hat sich immer weiterentwickelt, es passt einfach und warum sollte man dann den Trainer wechseln?", erklärt Falkenbergs Sportlicher Leiter Martin Aich gegenüber FuPa. Nur auf dem Posten des Co-Trainers war man zum Handeln gezwungen, denn der langjährige Co-Trainer Alfred Schandl wird sich von der Amateurfußballbühne verabschieden. Mit Maximilian Ginghuber, derzeit noch im Dienste des SSV Wurmannsquick, konnte man diese Position bereits neu besetzen. "Maxe soll im Trainerteam neue Impulse setzen und wird uns auch als Spieler auf jeden Fall weiterhelfen", so Aich weiter.

Ginghuber: "Will mich als Trainer weiterentwickeln"

Für Ginghuber war es keine leichte Entscheidung, seinen Jugendverein Wurmannsquick zu verlassen., der Reiz nach einer neuen Herausforderung war am Ende aber zu groß: "Christian ist ein erfahrener Mann, von dem ich sicher einiges lernen kann. Ich will sehen, wie ein anderes Team meine Ansichten Fußball zu spielen aufnimmt und mich als Trainer weiter entwickeln."

Maximilian Ginghuber (li.) verabschiedet sich aus Wurmannsquick und wird Co-Trainer der Falken.
Maximilian Ginghuber (li.) verabschiedet sich aus Wurmannsquick und wird Co-Trainer der Falken. – Foto: Andreas Santner

Christian Kagerer wird im Somer 2023 dann bereits seine sechste Saison in Angriff nehmen. Warum der "Abnutzungseffekt" beim 42-Jährigen scheinbar nicht greift – in Hebertsfelden kam Kagerer sogar auf sieben Amtszeiten – kann er sich selbst nicht erklären. "Es gab in Hebertsfelden keinen Grund und auch jetzt in Falkenberg nicht. Es passt von der Mannschaft, der Vereinsführung und meiner Familie her einfach."

Die Falken haben die bisher beste Hinrunde in der Kreisliga hinter sich, doch davon will sich Kagerer nicht blenden lassen: "Wir sind mit Platz vier und der guten Runde bisher sehr zufrieden, doch wir sind sowas wie »the best oft the rest«. Darauf dürfen wir uns nicht ausruhen, es ist alles sehr eng beisammen und gegen Mannschaften aus dem vermeintlichen Tabellenkeller wie Malgersdorf oder Schönau haben wir uns schwer getan oder mit einer Portion Glück gewonnen", warnt Kagerer vor Leichtsinn in der Frühjahrsrunde.

Alfred Schandl verabschiedet sich von der Fußballbühne

Die Rückrunde der Saison 2022/23 werden die letzten Monate von Co-Trainer Alfred Schandl werden. Der 61-Jährige ist seit den Achtzigern auf den Fußballplätzen in Ober- und Niederbayern unterwegs, war 18 Jahre als Trainer und Co-Trainer in Hebertsfelden, ehe er zusammen mit Christian Kagerer zu den Falken wechselte und sich nun von der Amateurfußballbühne verabschiedet. "Ich bin seit 1982 im Geschäft, nach so einer langen Zeit ist es irgendwann gut. Jetzt muss die nächste Generation ran", so Schandl, der sich über die zusätzliche Freizeit freut. Auf den größten Erfolg seiner langen Karriere als "Mann im Hintergrund" angesprochen, muss er nicht lange überlegen. "Es sind nicht die Erfolge oder Tabellenplätze. Es sind die Freundschaften die entstanden sind, das menschliche, das Drumherum. Es war eine schöne Zeit", erklärt Schandl mit einem Hauch von Wehmut.

Aufrufe: 022.2.2023, 14:45 Uhr
Andreas SantnerAutor