2024-05-28T14:20:16.138Z

Allgemeines

Saisonfazit Kreisliga A Bliestal

SV Höchen: In vier Tagen von Niedergeschlagenheit zum Titeltriumph

Für die drei Spitzenteams der Kreisliga A Bliestal gab es innerhalb von vier Tagen eine Menge an Emotionen und Gefühlsausbrüchen zu verkraften. Am meisten jubeln durfte bislang der SV Höchen, der nach der regulären Spielzeit am Pfingstsonntag bei einem 2:3-Rückstand in Wellesweiler aus allen Träumen gerissen schien und vier Tage später mit einem 3:0-Erfolg im Meisterschafts-Entscheidungsspiel den aufstieg feiern konnte. Am anderen Ende der Gefühls-skala dürfte sich der SSV Wellesweiler befinden.

Als am Pfingstsonntag die reguläre Spielzeit im Spitzenspiel der beiden Liga-Führenden SSV Wellesweiler und SV Höchen anbrach, waren die Gäste aus Bexbach beim Stand von 3:2 für Wellesweiler raus aus allen Meisterträumen, nicht mal die Relegation war drin, weil der SV Bruchhof-Sanddorf im Parallelspiel 6:0 führte. Wellesweiler stand zu dem Zeitpunkt auch besser da und hätte die Relegation bestritten. Ein Eigentor drehte das Blatt um, Höchen konnte jubeln, Wellesweiler hatte den Schwarzen Peter und es wurde ein Entscheidungsspiel um den Meistertitel der Kreisliga A Bliestal nötig. Weitere 9 Spielminuten später durften die Bexbacher am Mittwochabend auf dem Rasenplatz des SV Niederbexbach dann nochmal kräftig jubeln, nach dem 3:0 (1:0)-Erfolg gegen den zum Liga-Ende punktgleichen SV Bruchhof-Sanddorf bringt den Aufstieg in die Bezirksliga Ost mit sich. Marco Becker münzte den Rückenwind vom Pfingstsonntag in der 19. Minute zur SVH-Führung um. Muhammad Ghader (60.) und Pascal Hofrath (62.) machten innerhalb von 120 Sekunden den Aufstieg perfekt. Meister-Traiuner Daniel Collissy sagte am Donnerstag nach dem Feier-Marathon im höchstgelegenen Bexbacher Stadtteil: "Wir haben die Tore am Mittwoch zum richtigen Zeitpunkt gemacht und konnten dann auch nachlegen. Wir konnten den Schwung, den uns der späte Punktgewinn in Wellesweiler brachte, mitnehmen. Wir hatten schon in der Runde viele spiele, die wir spät zu unseren Gunsten entschieden haben oder wo wir einen Punkt holtgen, deshalb haben wir auch beim 2:3-Rückstand an uns geglaubt und das dann wieder geschafft. Dieser Glaube war dann auch imMeisterschafts-Finale da. Es war für mich ein wunderbarer Abschied, weil ich nach Niederbexbach zu meinem Heimatverein zurückgehe". Da kann er sich dann in der Bezirksliga auf ein Wiedersehen mit dem Meister-Team freuen. Den SV Höchen trainiert künftig der überregional als Schiedsrichter bekannte Manuel Reichardt Während Höchen somit direkt aufsteigt, müssen die unterlegenen Homburger in die Relegation und treffen dort am Sonntag auf eigenem Platz zunächst auf die SG Hassel II, die sich ebenfalls am Mittwoch von der Reserve der SVGG Hangard 3:3 (0:0) trennte. Patrick Walter aus dem Trainer- und Betreuerteam des SVBS sagte nach dem Spiel: "Der Höcher Sieg geht in Ordnung, wir konnten den Schwung vom Sonntag nicht mitnehmen. Wir konnten nach dem Doppelschlag nicht umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Der Kader für Sonntag bleibt jetzt so bestehen, wir müssen die Enttäuschung schnell loswerden und die zweite Chance nutzen". Das dritte und entscheidende spiel ist dann am Mittwoch kommender Woche, dann tritt der SV Bruchhof-Sanddorf in Hangard an. SSV-Trainer Klaus Hoffmann wollte sein Liga-Fazit nicht auf die letzten Sekunden des Höchen-Spiels reduzieren. "Nach einer sehr guten Runde haben wir uns da naiv angestellt, hätten uns da besser auf die lange Nachspielzeit einrichten müssen. Wir haben vor der runde, als ich das Team übernahm, an einigen Stellschrauben gedreht, wir wollten die Defensive stärken und offensiv durchschlagkräftiger werden. Im Winter haben wir zwei erfahrene Spieler geholt, die nun auch wahrscheinlich bleiben. Es ist bis zum letzten Spieltag, an dem wir dann ja zwischendurch direkt aufgestiegen waren, gut gelaufen. Das wollen wir nun in die neue Runde mitnehmen und nochmal oben anklopfen., Wir haben auch in der Zweiten immer 20 Mann dabei, vielleicht müssen wir uns da etwas überlegen, zu viele Spieler bringt auch Unruhe in die Mannschaft. Ich wünsche mir bei allen Emotionen, die zum Fußball gehören, auch Fair Play und gegenseitigen Respekt".

Aufrufe: 02.6.2023, 09:56 Uhr
FriedAutor