2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines

SAARLANDPOKALSIEGER 1. FC SAARBRÜCKEN

1.FC Saarbrücken: 2:1-Erfolg im Ludwigspark gegen den FC Homburg

Der 1. FC Saarbrücken ist Saarlandpokalsieger. Im Finale setzte sich der FCS vor über 12.000 Zuschauern nach Toren von Rabihic und Zeitz mit 2:1 gegen den FC Homburg durch.

SAARLANDPOKALSIEGER

Der 1. FC Saarbrücken ist Saarlandpokalsieger. Im Finale setzte sich der FCS vor über 12.000 Zuschauern nach Toren von Rabihic und Zeitz mit 2:1 gegen den FC Homburg durch.

Cheftrainer Rüdiger Ziehl vom 1. FC Saarbrücken schenkte erwartungsgemäß Tim Paterok das Vertrauen zwischen den Pfosten. Vor ihm bildeten Lukas Boeder, Manuel Zeitz und Dominik Becker die Dreierkette. Auf den Außenbahnen waren Calogero Rizzuto und Marcel Gaus unterwegs. Patrik Sontheimer besetzte das Zentrum, davor agierten Luca Kerber und Kasim Rabihic. Im Sturm durften Fabian Stehle und Kai Brünker ran.

Die Blau-Schwarzen waren vom Anpfiff weg am Drücker und hatten bereits früh die erste richtig dicke Chance. Boeder legte nach einem Freistoß von Gaus vor dem Tor quer. Stehle missglückte jedoch der Abschluss (3.). Es folgte noch Möglichkeiten für Rabihic (14.) und Becker (16.), die noch nicht die Führung brachten.

In der 20. Minute war es dann soweit. Rabihic und Gaus legten sich im Zusammenspiel mit Sontheimer die Homburger auf der linken Seite zurecht. Gaus chippte letztlich in den Lauf des durchgestarteten Rabihic. Der blieb vor Keeper Kretzschmar cool und schob zum 1:0 ein.

Doch die Führung wehrte nicht lange. Bereits nach 26 Minuten musste der Ausgleich geschluckt werden. Homburg schaltete vom eigenen Strafraum aus schnell um. Mendler erhielt die Kugel auf der linken Seite, zog nach innen und traf mit dem schwächeren rechten Fuß perfekt ins lange Eck.

Der FCS arbeitete direkt wieder auf die Führung hin. Rabihic scheiterte mit einem direkten Freistoß noch knapp (31.). Der nächste Abschluss saß aber. Eine kurz ausgeführte Ecke landete nach Flanke von Gaus und Ablage von Boeder bei Zeitz. Der zog direkt ab und der Ball landete leicht abgefälscht im Netz (38.). Mit dem 2:1 ging es in die Kabinen.

Durchgang Nummer zwei startete mit einer guten Parade von Paterok noch einer Ecke der Homburger. Ein Treffer hätte aber ohnehin nicht gezählt, da ein Handspiel geahndet wurde.

Kurz danach musste Ziehl bereits erstmals wechseln. Becker wurde von Hummel im Luftduell unterbaut und unsanft auf den Boden geschickt. Das Schiedsrichtergespann hatte nichtmal ein Foul erkannt. Für Becker ging es nicht weiter. Robin Becker ersetzte ihn.

In der Offensive konnten sich die Blau-Schwarzen nicht mehr so gezielt in Szene setzen. Lediglich zwei Abschlüsse durch Rabihic und Sontheimer sprangen heraus. Beide verfehlten das Ziel.

Homburg erhielt deutlich mehr Ballbesitz als zuvor, konnte damit aber zunächst nichts anfangen, bis Mendler plötzlich frei vor Paterok auftauchte, der glänzend reagierte. Der Regionalligist hatte jetzt kurz Lunte gerochen. Boeder musste beim nächsten Angriff retten.

Ziehl reagierte mit dem zweiten Wechsel. Naifi ersetzte Brünker (69.) und sollte das Offensivspiel frisch beleben. Das gelang vorerst nicht. Daher kamen später auch Günther-Schmidt für Stehle und Civeja für Sontheimer (81.).

Wirklich ins Rollen wollte der FCS nicht mehr kommen und musste bei einem Schuss von Hummel ans Außennetz kräftig durchpusten. Mehr ließen die Blau-Schwarzen nicht mehr zu. Günther-Schmidt scheiterte in der Nachspielzeit nach guter Vorarbeit von Naifi noch am stark reagierenden Kretzschmar, dann war Schluss.

Aufgrund einer starken ersten Halbzeit und einem Chancenplus war es ein verdienter Sieg im Finale des Saarlandpokals und das Ticket für die nächste DFB-Pokal-Reise ist damit gebucht.

FCS-Trainer Rüdiger Ziehl sagte nach der Begegnung: "Wir sind gut ins Spiel gekommen, hätten nach zwei Minuten führen müssen. Es gab nach einer Viertelstunde eine weitere gute Möglichkeit. Dann schaffen wir die Tore, fahren etwas runter und werden sofort mit dem Gegentreffer bestraft. Danach waren wir schwach, nur noch im Verteidigungsmodus, zu unsauber, schließlich haben wir kein zweites Tor mehr kassiert. Wir wissen alle, welchen Spaß DFB-Pokalspiele bringen können, wir sind im Lostopf dabei, darüber freuen wir uns sehr, unabhängig von dem Geld, das man da kassieren kann. In der zweiten Hälfte waren wir nicht mehr so gut, es war dennoch ein guter Abschluss. Dominik Becker hat sich die Schulter ausgekugelt, er ist im Krankenhaus.

Danny Schwarz vom FC Homburg antwortete: "Man kann es gut in die zwei Halbzeiten aufteilen. In der ersten Hälfte waren wir zu passiv, zu ängstlich, zu mutlos, vielleicht auch wegen der Kulisse. Wir haben uns dann mehr oder weniger in die Halbzeit gerettet. Da haben wir Anpassungen vorgenommen. Man hat gesehen, was möglich ist in der zweiten Hälfte. Da war unser Spiel klarer, weniger Ungenauigkeiten. Wir haben Hummel vorne gebracht, haben schnell die Idee mit der Fünferkette wieder verworfen. Wir mussten mutiger sein, mehr Druck aufbauen. Wir wussten ja auch, dass wir in unserem spiel oft hintenraus zulegen konnten. Wir sind ja auch oft zurückgekommen, auch im DFB-Pokal. Wir haben unsere Chancen dann nicht genutzt gegen eine starke Saarbrücker Abwehr. Man hat gemerkt, dass sie im Laufe der Runde Körner gelassen haben, Wenn noch einer von den drei Hochkarätern reingeht, dann wird es nochmal richtig spannend. Wir wollten ein ebenbürtiger Gegner sein, die Fans haben heute ein richtig tolles Finale gesehen. Wir sind enttäuscht, wären gerne noch mal dabei gewesen wie in der abgelaufenen Runde.

Aufrufe: 025.5.2024, 16:14 Uhr
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