Saalfeld trotzt dem Spitzenreiter

Die Gäste kamen mit der Empfehlung von zwei 6:0-Siegen gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte und wollten natürlich ihre Siegesserie an den Saalewiesen fortsetzen. Sie trafen aber auf eine Mannschaft, die vom Trainerteam hervorragend eingestellt war und nach bisher drei Niederlagen in den bisherigen Partien gegen Wismut (2:13 Tore) endlich einmal etwas holen wollte.

So entwickelte sich von Beginn an eine spielerisch gleichwertige, sehr hart umkämpfte Partie. Die Gastgeber versuchten ihr Vorhaben gleich in die Tat umzusetzen und kauften den Gästen sofort den Schneid ab. Viele gewonnene Zweikämpfe und immer wieder gute Angriffe setzen die Gäste arg unter Druck, die dann vor allem in der ersten Halbzeit im Spiel nach vorn kaum zu sehen waren. Drei gute Möglichkeiten durch den besten FC-Torschützen Stan Kleyla und Ihor Kiriienko blieben aber ungenutzt. Kurz darauf verweigerte der ansonsten sehr gute Referee Martin Stollberg aus Heimsicht einen Foulelfmeter, denn Stan Kleyla wurde in aussichtsreicher Position festgehalten. So blieb es beim Remis bis zur Pause.

Nach dem Pausentee machte der FCS dort weiter, wo er in der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Die Hausherren gewannen wieder viele Zweikämpfe und setzten die Gäste weiter unter Druck. Jedoch konnten die Saalfelder wieder gut heraus gespielte Möglichkeiten nicht nutzen. Erst war es Stan Kleyla, der mit seinem Flachschuss nur ganz knapp das Tor verfehlte Dann musste Wismut sogar auf der Linie klären und letztendlich war es Torhüter Seefeld, der mit einer Glanztat den Rückstand verhinderte. Wie ungefährlich die Gäste bisher im Spiel waren zeigt, das sie in der 57. Minute nach einer Ecke das erste Mal richtig torgefährlich wurden. Zum Ende der Partie ließen bei den Gastgebern nach dem Kampf die Kräfte doch etwas nach. So wurde dann der Gast auch gefährlicher im Angriff, vor allem bei Standards musste die FC-Deckung höllisch aufpassen.

Fazit: Mit etwas Glück und auch mit weiterhin großem Einsatz sahen sich die Gastgeber mit einem Punkt, der sich eigentlich wie ein Sieg anfühlte, belohnt. Aus Saalfelder Sicht muss der gesamten Mannschaft für dieses Engagement, für diesen Kampf ein ganz großes Lob gezollt werden. Mit diesem Einsatz, mit diesem Willen können die Schützlinge von Thomas Giering und Ken Langhammer in der Zukunft noch mehr erreichen.