2024-06-14T14:12:32.331Z

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David Vodi, der den Fußgönheimer Patrick Haag (links) attackiert, markierte für RWO Alzey das 3:2.
David Vodi, der den Fußgönheimer Patrick Haag (links) attackiert, markierte für RWO Alzey das 3:2. – Foto: Axel Schmitz / pakalski-press

RWO Alzey feiert ersten Dreier

Landesliga-Team fährt gegen ASV Fußgönheim verdienten 3:2-Sieg ein

Alzey. Der erste Landesliga-Dreier ist da. Und David Vodi hat ihn eingetütet. 3:2 (1:1) hat RWO Alzey den ASV Fußgönheim geschlagen. Weil Vodi nach Selim Özemirs Ball über die Kette den Keeper umkurvte und traf (73.). Und weil seine Kollegen die Führung, anders als zuletzt gegen Billigheim-Ingenheim (2:2), heim brachten.

„Wir wussten, dass es anstrengend und umkämpft wird“, erzählt der Stürmer nach seinem ersten Saisontor, „nachdem wir schlecht in die Saison gestartet sind, war dieser Sieg sehr wichtig.“ Rückstand gedreht, Ausgleich weggesteckt – die Partie hielt einige Herausforderungen bereit. „Wir wussten, dass Fußgönheim offensiv gute Einzelspieler hat“, sagt Max Kimnach, „wir haben als Mannschaft dagegen gehalten.“ Sein Spielertrainer-Kollege Lars Weingärtner spricht von einem „extrem wichtigen“ Dreier, „den wir uns letzte Woche in der letzten Minute noch versaut haben“.

Mit zunehmender Spielzeit wird RWO immer stärker

Diesmal war eher der Spielbeginn das Problem. Flankenlauf, Anton Markovic netzt am kurzen Pfosten ein, 0:1 (5.). Zwischen schlecht abgestimmtem Anlaufen und fehlerhaftem Aufbau taumelte RWO gegen einen Gegner, der stets schlagbar wirkte, ins Spiel. Hinten halfen Keeper Tobias Schneider (33.) und der Pfosten (35.), vorne eine Standardsituation. Ecke Kimnach, Kopfball Ilias Kuntich, 1:1 (29.). Um den Seitenwechsel herum drehte RWO mehr und mehr auf, sodass das 2:1 – Vodi ging über links durch, Junpei Hotta traf im Zentrum (58.) – folgerichtig erschien.

Auch Markovics wuchtiger 16-Meter-Schuss zum 2:2 (61.) änderte nichts am Spielrhythmus. „Wir wussten, dass es rund 60 Minuten ein heißer Kampf wird und der Gegner dann abbauen wird“, erläutert Kimnach. Einmal musste Schneider noch zufassen (83.). Mehr brannte nicht an. Eher schien RWO auf dem Weg zum 4:2.

Rot für Fußgönheims Keeper

Vor allem weit in der Nachspielzeit. ASV-Keeper Milan Panic ist bei einer Ecke mit vorne, die Alzeyer kontern, Yannik Hibinger läuft in seiner ersten Landesliga-Aktion aufs leere Tor, Panic zieht die Notbremse und sieht Rot (90.+5). Der Ersatzkeeper wischte Weingärtners Freistoß über den Querbalken (90.+8), das war’s dann. Drum herum: So manches Rheinpfälzer Schimpfwort, das in ähnlicher Qualität diese Saison schon für Rote Karten zulasten der Alzeyer gesorgt hätte. Die blieben meist schweigsam. „Das war auch sehr wichtig“, grinst Vodi, ehe es zu Mannschaftskreis und Auslaufen geht.

Schon am Dienstag nämlich steht die nächste Partie an, um 19.30 Uhr tritt Verbandsligist FC Basara Mainz zur vorgezogenen Viertrunden-Partie im Verbandspokal in Gau-Heppenheim an. Nur ein freier Tag liegt zwischen beiden Spielen. Am Regelspieltag, 13. September, wollte man dem Gastspiel der Lotto-Elf in Framersheim nicht in die Quere kommen, andere Termine diese Woche passten den Mainzer Japanern nicht. „Wir haben eine junge Truppe, das ist für uns kein Problem“, lässt Kimnach keine Ausflüchte zu.

Als Anreiz ruft das Trainerteam einen freien Mittwoch aus – sofern im Pokal der nächste Erfolg gelingt. „Wir wollen in unserem dritten Spiel gegen Basara den zweiten Sieg holen“, blickt Vodi auf die beiden Duelle in der Vorbereitung zurück. Beim 3:0 vor einem Monat hatte der Stürmer auch schon getroffen.

RWO Alzey: Schneider – Kuwano, Kuntich, Beckenbach, Sieker (44. Niemann), Owaki – Kimnach, Belyayev (69. S. Özemir) – Hotta – Vodi (90.+3 Hibinger), Malkmus (87. Weingärtner).

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 03.9.2023, 21:40 Uhr
Torben SchröderAutor