2024-05-02T16:12:49.858Z

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RWO Alzeys Spielertrainer Lars Weingärtner hielt beim 3:3 gegen Wormatia Worms II den umtriebigen Luca Mangianello auf.
RWO Alzeys Spielertrainer Lars Weingärtner hielt beim 3:3 gegen Wormatia Worms II den umtriebigen Luca Mangianello auf. – Foto: Christine Dirigo / pakalski-press

RWO Alzey: Durchaus Landesliga-Format

Alzeys Spielertrainer Lars Weingärtner sieht Potenzial im jungen Kader - erst recht nach dem 3:3 in Worms

Alzey. Bis zu 800 Zuschauern sollen die Spiele des TuS Knittelsheim verfolgen. Zumindest daheim. Und das ist die gute Nachricht für Gau-Heppenheim: Auswärts bringt der Aufsteiger der Landesliga gegenwärtig nicht so viele Fans mit. Mit einer Ausnahmesituation ist demnach nicht zu rechnen, wenn der Neuling am Sonntag, 15 Uhr, in dem schmucken Weindorf auf RWO Alzey trifft.

Außer Zuschauern bringen die Knittelsheimer Aufstiegseuphorie mit. Von der werden sie seit Wochen getragen – bis auf den vierten Tabellenplatz. Von einer so komfortablen Situation sind Alzeyer vorm siebten Spieltag weit entfernt. Sie stehen an der Kippe zu den Abstiegsrängen. Ein Sieg am Sonntag ist Pflicht.

Schweres Auftaktprogramm

Eine Einschätzung der Lars Weingärtner, zusammen mit Max Kimnach Spielertrainer der Alzeyer, nicht ganz widerspricht. Er relativiert die Aussage allerdings, macht sie geschmeidiger und nimmt Druck von der jungen Mannschaft: „Wir sollten gewinnen“, formuliert der Routinier.

Sicher, räumt er ein, beim Blick auf die Tabelle könne man sich Gedanken machen, ob RWO Alzey in den Kreis der Abstiegskandidaten rutscht. Doch der Eindruck trüge: „Wir haben – mit Ausnahme von Bodenheim – schon gegen alle Mannschaften gespielt, die weit oben einzuordnen sind.“ Will heißen: Die Gegner, denen die Alzeyer in ihrer gegenwärtigen Verfassung mit mehreren Ausfällen und den suboptimalen Trainingsmöglichkeiten aufgrund der Umbaumaßnahmen im Wartbergstadion auf Augenhöhe begegnen können, kommen weitgehend noch.TuS Knittelsheim könnte dazu gehören. Denn der Aufsteiger, so ordnet Weingärtner das seitherige Programm der Pfälzer ein, maß sich bislang vorrangig mit Kontrahenten, die am Ende keine Spitzenplätze belegen werden. Ergo: Dessen elf Punkte und der vierte Rang sollten nicht überbewertet werden.

Ein robuster Gegner

Wichtig sei, die harte Gangart der Knittelsheimer anzunehmen. Sie sind bekannt für ihren robusten Fußball-Stil, reflektiert Weingärtner. Wie weit das junge Alzeyer Team dagegenhalten kann, muss man sehen. Grundsätzlich aber sind Max Kimnach und er überzeugt davon, dass ihre Spieler Potenzial und Perspektive haben.

Unter anderem verweist er in dem Zusammenhang auf die Begegnungen gegen Fortuna Billigheim-Ingenheim und Wormatia Worms II. In der Vorderpfalz fing sich RWO erst in letzter Minute noch den Ausgleich - vermeidbar. Und gegen Worms, in deren Reihen mehrere Spieler aus dem Oberliga-Kader mitwirkten, wurde in der Schlussphase ein Elfer und damit der Sieg vergeben. Beides könne jungen Mannschaften passieren, sagt er. Unterm Strich kostete diese Unerfahrenheit vier Punkte. Aber die Spiele zeigten auch, dass RWO wettbewerbsfähig ist. Zumindest, wenn die Konzentration bis zum Abpfiff hochgehalten wird. Daran arbeiten die Alzeyer - auch am Sonntag gegen Knittelsheim.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 023.9.2023, 14:00 Uhr
Claus RosenbergAutor