Der Titelverteidiger ist weiter im Rennen! Rot-Weiss Essen hat sich im Erstrunden-Spiel beim SuS Dinslaken keine Blöße gegeben und den Auftakt im Niederrheinpokal mit 6:0 (3:0) gewonnen. Dabei zeigte der Gastgeber vor 1500 Zuschauern eine ansprechende Leistung.
Jens Kröll, der die Partie im Liveticker auf FuPa begleitet hat, fasste das Geschehen recht passend zusammen: "RWE zieht aber ohne Glanz in die nächste Pokalrunde ein! Dem SuS Dinslaken blieb zwar der Ehrentreffer verwehrt, dennoch dürften sie stolz sein auf ein gutes Spiel mit einem achtbaren Endergebnis. Insgesamt ein toller Fußballabend hier auf der Anlage!"
Ein Doppelschlag im ersten Durchgang von Thomas Eisfeld und Mats Brune (17. & 19. Minute) beendete die Träume der Hausherren schnell. Dabei hatte die Auswahl von Trainer Julian Schubert die ein oder andere Möglichkeit, Tore machte aber weiter RWE: Zunächst sorgte Leonardo Vonic für den Pausenstand (39.), dann trieben Yan Montas (55.), erneut Vonic (70.) und Torben Müsel (90.) das Ergebnis in die Höhe.
Während SuS Dinslaken in der Bezirksliga weiter um die Spitze kämpft, darf RWE vom elften Triumph im Niederrheinpokal träumen. Das Hauptaugenmerk dürfte aber auf dem Klassenerhalt in der 3. Liga liegen.
SuS 09 Dinslaken – Rot-Weiss Essen 0:6
SuS 09 Dinslaken: Jan Rother, Jens Krönung (66. Jannis Kipouros), Jan Bongartz, Cedric Leers (57. Bennett Matthis Buschmann), Kevin Kolberg, Max Suchomel (89. Nick Gerritzen), Niklas Opriel, Tim Waclawek (80. Volkan Mirvan), Lukas Kratzer, Sebastian Eisenstein, Stefan Jagalski (89. Tobias Spiegel) - Trainer: Julian Schubert
Rot-Weiss Essen: Felix Wienand, Mustafa Kourouma, Eric Voufack, Sascha Voelcke, Mats Brune (88. Torben Müsel), Thomas Eisfeld (62. Cedric Harenbrock), Björn Rother, Felix Götze (46. Gianluca Swajkowski), Marvin Obuz (46. Yan Marcos Friessner Montas), Ron Berlinski (62. Ahmed Etri), Leonardo Vonic - Trainer: Christoph Dabrowski
Schiedsrichter: Solomon Anderson () - Zuschauer: 1500
Tore: 0:1 Thomas Eisfeld (17.), 0:2 Mats Brune (19.), 0:3 Leonardo Vonic (37.), 0:4 Yan Marcos Friessner Montas (55.), 0:5 Leonardo Vonic (70.), 0:6 Torben Müsel (90.)
Rot-Weiss Essen und der MSV Duisburg sind im Niederrheinpokal als die beiden Drittligisten die Traumlose im Teilnehmerfeld. Das große Los hat in diesem Fall der SuS Dinslaken gezogen, der als Bezirksligist gegen den Essener Traditionsverein antreten darf. Hier gibt es den Liveticker von Jens Kröll - los geht es schon um 18.30 Uhr.
"90 Prozent unserer Mannschaft, inklusive mir, haben so ein Spiel noch nie erlebt. Vor 1500 Zuschauern bei uns, das ist eine geile Sache", erklärt Trainer Julian Schubert im Gespräch mit dem Reviersport. Das Bezirksliga-Team kennt solche Kulissen nicht und muss gegen Essen schnell adaptieren. Dabei kann und wird sicherlich Timm Golley helfen, denn der Ex-Profi spielt seit diesem Sommer wieder für seinen Jugendverein. Für Schubert ist außerdem klar, dass es den perfekten Abend braucht, wie es weiter heißt: "In 99 von 100 Fällen gewinnt Rot-Weiss Essen das Spiel klar und deutlich. Vielleicht haben wir ein bisschen Glück und diesen einen Fall, wo das Spiel vielleicht nicht so deutlich ausgeht. Wir müssen schauen, dass wir volle Einsatzbereitschaft und eine hohe Laufleistung zeigen. Wir brauchen uns nichts vormachen, vom Tempo und der Spielanlage her ist RWE eben vier Ligen über uns."
Rot-Weiss Essen ist mit zehn Titeln der Rekordsieger des Niederrheinpokals, gewann auch zuletzt das Finale von 2023 mit 2:0 gegen RW Oberhausen. Der Saisonstart in der 3. Liga war mit fünf Punkten aus drei Spielen ordentlich, mehr aber auch nicht. Dinslaken 09 startete mit drei Siegen perfekt und belegt in der Bezirksliga, Gruppe 5, Rang zwei.