Roding: Hermes wird sportlicher Leiter, Romminger bleibt Trainer

Rolf Hermes weiß, wie die Uhren im Fußballgeschäft ticken, war er doch bereits mit allen Führungspositionen betraut und als Trainer im Jugend- und Herrenbereich unterwegs. Zudem gab er sein Wissen drei Jahre lang im Nachwuchsleistungszentrum des ASV Cham an die Spieler der U17 und U15 weiter. Sohn Max spielt seit 2019 in Roding Fußball. Die neue Aufgabe am Rodinger Esper reizt Hermes. Nicht umsonst sei die Bedenkzeit nach der Anfrage der TB-Verantwortlichen „relativ kurz“ gewesen. „Nachdem einige Eckpunkte – Betreuer Leitl macht weiter und auch Trainer Romminger hat seine Zusage über die laufende Saison hinaus gegeben – habe ich Ja gesagt“, erklärt Hermes. Mit der Mannschaft pflege er einen engen Kontakt, zumal er in der Vergangenheit einige Spieler bereits als Trainer unter seiner Fuchtel hatte.

Auch ist Rodings neuer sportlicher Leiter davon überzeugt, dass Coach David Romminger mit seiner Trainerqualität jeden Spieler besser machen könne. Romminger selbst ist froh, „dass ich künftig wieder jemanden unterstützend an meiner Seite haben. So kann ich mich voll und ganz aufs Trainergeschäft konzentrieren.“ Rolf Hermes sei sehr engagiert und versuche, viele Dinge anzuschieben.

Zu seiner Zusage für die Saison 24/25 betont Romminger, dass er seinen Weg in Roding noch nicht als beendet sieht und sein Ziel noch nicht erreicht habe. Die Mannschaft besser zu machen und das Potenzial aus jedem Einzelnen herauszukitzeln, das hat sich der 40-Jährige auch weiterhin auf die Fahne geschrieben. „Die Mannschaft kann noch mehr“, ist sich Romminger sicher. „An ein, zwei Stellschrauben gilt es zu arbeiten. Einerseits sind die individuellen Fehler und die 'konstante Inkonstanz' abzustellen, zum anderen benötigen wir offensiv für ein Tor noch zu viele Großchancen.“ Für die Restsaison in der Landesliga Mitte gilt es, schnellstmöglich die benötigten Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Gerade den jungen Spielern sei, so Romminer, Mut, taktisch Neues und das alles gepaart mit dem nötigen Spaß mitzugeben. Das Fundament dafür ist gelegt: „Das Potenzial ist da, die Spieler sind eifrig und wissbegierig.“

Auf langfristige Sicht wollen sich die Rodinger in der Landesliga etablieren. Rolf Hermes sagt, dass es mittelfristig das Ziel sein sollte, einen Landesligakader zu haben, der mit den ersten Fünf mitspielen könne. „Es gibt beim TB zahlreiche Personen, die sich enorm engagieren und anschieben und den Verein in der Landesliga etablieren möchten“, freut er sich. Längst hat Hermes die Kaderplanung für die neue Saison in Angriff genommen. Mit einigen Spielern seien bereits Gespräche geführt worden. „Der Großteil der Mannschaft bleibt erhalten und einige Leistungsträger haben bereits zugesagt“, gibt Hermes eine Wasserstandsmeldung ab. Sein Engagement in Roding sieht der Fußballfachmann nicht als kurzfristig an, sondern will vielmehr mit der recht jungen Mannschaft etwas aufbauen. Mit seinen Verbindungen und Kontakten möchte Hermes der Verein voranbringen und „im Gesamten landesligatauglich machen“.