2025-03-06T14:11:46.817Z

Turnier
Starker Rückhalt: Bingens neuer Keeper Nico Setz wirft sich in eine Hackenheimer Angriffsaktion
Starker Rückhalt: Bingens neuer Keeper Nico Setz wirft sich in eine Hackenheimer Angriffsaktion – Foto: Mario Luge

RNL-Turnier: Hackenheim und Hassia müssen ins Elfmeterschießen

Binger kämpfen leidenschaftlich, doch der West-Landesligist setzt sich knapp durch +++ Ingelheimer gegen starke Lauterer chancenlos

WALDALGESHEIM. Am zweiten Tag des Rhein-Nahe-Liga-Turnieres folgte klaren Verhältnissen zwischen der FCK-U21 und der Spielvereinigung Ingelheim (7:0) ein Elfmeter-Drama zwischen den Landesligisten Hassia Bingen und TuS Hackenheim, das der West-Vertreter mit 6:5 für sich entschied. Die Spiele vom Samstag im Re-Live gibt es hier.

TuS Hackenheim – Hassia Bingen n. 11m 6:5 (1:1, 0:0). – Es mutete schon etwas seltsam an: Nach dem letzten Elfmeter, der den Hackenheimern den „kleinen Sieg“ gesichert hatte, leuchteten eher die Augen der Binger Fußballer. Zwar hatte der völlig neu formierte Verbandsliga-Absteiger unterm Strich verloren, doch die Mannschaft der beiden Trainer Günter Dilly und Patrick Nies konnte erhobenen Hauptes den Waldalgesheimer Rasen verlassen. Der vermeintliche Underdog hatte ein prima Spiel gezeigt.

Das 1:1 für den TuS Hackenheim: Lukas Eliah Röder (links) schiebt den Ball an Nico Setz vorbei.
Das 1:1 für den TuS Hackenheim: Lukas Eliah Röder (links) schiebt den Ball an Nico Setz vorbei. – Foto: Mario Luge

Für beide Teams war es eine erste richtige Herausforderung in der Vorbereitung gewesen, dennoch wollten weder Dilly noch sein Pendant, TuS-Spielertrainer Tim Hulsey, Leistung und Ergebnis überbewerten. So bilanzierte der Hassia-Coach: „Das Ergebnis ist nicht ausschlaggebend. Für mich ist wichtig, dass wir wissen, wo wir stehen und was wir richtig machen.“ Und das war einiges, vor allem viel Leidenschaft, Aggressivität, defensiv sicher stehen und schauen, was vorne geht. Von dieser Leidenschaft waren die Hackenheimer noch ein gehöriges Stück entfernt. „Die Trainingsleistungen waren eigentlich in Ordnung, wir müssen das nun auch im Spiel zeigen“, fand Hulsey, der ebenfalls einige junge Talente einbauen will, dem es aber trotzdem gerade vor der Pause noch deutlich zu leise und emotionslos auf dem Platz war. Dazu bekam sein Team das gefürchtete Tempo nicht auf den Rasen, weder mit noch ohne Ball. Gut war dafür die Reaktion auf die Binger Führung eine Viertelstunde vor Abpfiff. Nur vier Minuten nach Finn Rehms 1:0 glich Lukas Röder schon wieder aus und rettete den Hackenheimern das Remis samt vorsorglichem Elfmeterschießen. Welchen Wert das Ergebnis hat, wird sich in den nächsten Partien zeigen, wenn es beide Landesligisten mit dem haushohen Gruppen-Favoriten TSV Schott Mainz zu tun haben.

Alle Hände voll zu tun hatte die Ingelheimer Defensive gegen den FCK.
Alle Hände voll zu tun hatte die Ingelheimer Defensive gegen den FCK. – Foto: Mario Luge

1. FC Kaiserslautern U21 – Spvgg. Ingelheim 7:0 (4:0). – Serdar Parlak war ein wenig zwiegespalten in seiner Analyse. Ingelheims Trainer hatte die Marschroute ausgegeben, gegen den favorisierten Oberligisten selbst auch Akzente zu setzen. Das hatte allerdings nur bedingt geklappt. „Schwierig, schwierig“, hob der Coach an. „Wir haben das nur phasenweise geschafft, nachdem wir mit drei Gegentoren geweckt worden waren. Es war klar, du kriegst nicht alles verteidigt. Aber die haben uns teilweise schon echt gut laufen lassen.“ Doch auch wenn noch Luft nach oben ist: Serdar Parlak war „grundsätzlich echt zufrieden mit dem Auftritt“. Nicht dagegen mit dem Ergebnis. „Sieben Gegentore kannst du einfach nicht kassieren, auch wenn Kaiserslautern bärenstark ist.“

Auch der Ex-Eintrachtler Marc Nauth trug sich im neuen roten Trikot in die Torschützenliste ein.
Auch der Ex-Eintrachtler Marc Nauth trug sich im neuen roten Trikot in die Torschützenliste ein. – Foto: Mario Luge

In die Torschützenliste trug sich übrigens auch Marc Nauth ein, der erst im Sommer von Eintracht Kreuznach zum FCK gewechselt war. Der 22-Jährige war zur zweiten Halbzeit in die Partie gekommen und setzte schnell mit dem Treffer zum 5:0 (53.) ein Zeichen. Außerdem trafen Oskar Pokopchuk (2), Angelos Stavridis, Muhammed Batuhan Zor, Robin Muth und Henri Runkel per Eigentor. Und die Moral des Spiels aus Ingelheimer Trainersicht? „Kaiserslautern ist nicht unser Maßstab, sondern Jockgrim in zwei Wochen.“

Aufrufe: 013.7.2024, 21:32 Uhr
Mario LugeAutor