2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Erst Jubel, dann Frust: Die Fußballer des TSV Langenlonsheim-Laubenheim (rot) blieben nach dem guten Saisonstart zuletzt erfolglos.
Erst Jubel, dann Frust: Die Fußballer des TSV Langenlonsheim-Laubenheim (rot) blieben nach dem guten Saisonstart zuletzt erfolglos. – Foto: Jochen Coutandin

Richtungweisendes Wiedersehen in Langenlonsheim

Langenlonsheims Trainer Engin Karadeniz will gegen die Ex-Teamkollegen aus Planig zurück in die Erfolgsspur

Langenlonsheim/Laubenheim. Unterschiedlicher könnten die Bilder nicht sein: Vor zwei Wochen noch feierten die Bezirksliga-Fußballer des TSV Langenlonsheim-Laubenheim ihren deutlichen 5:0-Erfolg bei der SG Weinsheim. 14 Tage später, beim 0:3 in Mörschied ist der Frust dagegen groß.

Nach zwei Siegen zum Saisonstart hatte die Mannschaft von Spielertrainer Engin Karadeniz zuletzt zweimal das Nachsehen. „Wir durften am eigenen Leib erfahren, was es heißt, gegen die Mannschaften aus Birkenfeld zu spielen“, erklärt der 30-Jährige. „Fußballspielen alleine reicht da einfach nicht.“ Was den Rot-Weißen in den beiden zurückliegenden Partien aber vor allem abging, war das Spielglück im letzten Drittel: „In unserer stärksten Phase in Mörschied hatten wir zwei Großchancen und einen Elfmeter. Wenn wir da ein Tor machen, geht das Spiel anders aus. So war es ein gebrauchter Tag“, sagt Engin Karadeniz vor dem Heimspiel gegen die TSG Planig (Sonntag, 15 Uhr).

Für den 30-Jährigen und Co-Trainer Ömer Degirmenci ist es zudem das Wiedersehen mit dem Ex-Klub. In der Saison 2018/19 trug Karadeniz das Trikot der Planiger wechselte dann mit Meister-Coach David Klose zur Spielvereinigung nach Ingelheim. „Für uns ist es natürlich was ganz Besonderes“, betont der Mittelfeldmann, der nach wie vor einen guten Draht zu den Planigern hat. „Ich schaue mir regelmäßig ihre Spiele an“, war der TSV-Spielertrainer auch beim kuriosen Pokalerfolg der in Bingerbrück (6:4 n.V.) unter den Gästen. „Wir kennen die Qualitäten von Planig, deswegen war es für uns nur eine Frage der Zeit, bis sie in die Spur finden“, erklärt Karadeniz.

Der Fehlstart der hoch gehandelten TSGler mit drei Niederlagen zum Auftakt sei für viele überraschend gewesen. „Aber jeder weiß, dass sie viel mehr können und immer für viele Tore gut sind.“ Beim 6:1 gegen Niederwörresbach meldete sich die Mannschaft von Trainer Cihan Ceylan nun eindrucksvoll zurück. Zwölf Tore in zwei Spielen seien Nachweis genug, was die Grün-Weißen an einem guten Tag zu leisten im Stande sind. „Ich denke, dass das Spiel beiden Teams guttut, weil beide Seiten Fußballspielen wollen“, freut sich Engin Karadeniz auf das Wiedersehen. Was seine Spieler unbedingt in den Griff bekommen müssen, ist die Anfälligkeit nach Standardsituationen. Auch in Mörschied klingelte es wieder nach einem ruhenden Ball. „Ansonsten fehlt uns vielleicht auch einfach wieder mal ein frühes Tor im Rücken“, sagt der 30-Jährige. „Dann spielt es sich natürlich einfacher.“

Einen Vorwurf kann der Spielertrainer seinen Teamkollegen allerdings nicht machen. „Zum einen haben wir eine junge, allen voran aber auch eine sehr neue Mannschaft“, erinnert Karadeniz an die zehn Neuzugänge, die im Sommer nach Langenlonsheim und Laubenheim kamen. „Das muss sich alles auch erst einmal einspielen und daher ist es nach vier Spieltagen noch viel zu früh, darüber zu urteilen.“ Gefragt sei weiterhin eine gute Portion Geduld und die Bereitschaft, sich selbst zu hinterfragen und aus den eigenen Fehlern zu lernen. „Dann sehe ich uns absolut auf einem guten Weg und bin mir sicher, dass wir den Trend ganz bald schon wieder umkehren werden“, sagt Engin Karadeniz. Am Liebsten freilich gegen seine Ex-Kollegen aus Planig.

Aufrufe: 09.9.2022, 17:00 Uhr
Martin ImruckAutor