2024-04-30T07:31:44.997Z

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REMIS IN HACHING

1.FC Saarbrücken: Schmidt-Verletzung überschattet alles

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Der 1. FC Saarbrücken hat sich mit einem torlosen Remis von der SpVgg Unterhaching getrennt. Klar überschattet wurde das Spiel von einer schweren Verletzung, die sich Schmidt im ersten Durchgang zuzog.

FCS-Cheftrainer Rüdiger Ziehl nahm im Vergleich zum Erfolg gegen Dortmund II vor der Länderspielpause einen Wechsel vor. Rizzuto durfte für Günther-Schmidt auf der rechten Seite ran. Ansonsten gestaltete sich die Startelf unverändert.

Die Blau-Schwarzen übernahmen zeitig im Spiel die Kontrolle und machten den gefährlicheren Eindruck, auch wenn tatsächliche Abschlüsse zunächst ausblieben. Und zwar bis zur 23. Minute. Dann leitete Gaus mit einem langen Einwurf ein. Der Ball wurde nicht entscheidend geklärt und Rabihic zog von der Strafraumkante ab, hatte aber nicht richtig justiert.

Nach einer halben Stunde dann etwas aus dem Nichts eine große Möglichkeit für Unterhaching. Skarlatidis hatte zu viel Platz, doch Paterok wischte die Kugel sicher zur Seite weg.

Kurz später eine Szene, die vieles überschattete. Schmidt und Bauer gingen mit Dampf auf einen Ball im Mittelfeld. Bauer nahm zu viel Risiko und erwischte Schmidt heftig und der musste nach langer Behandlungspause auf direkten Weg ins Krankenhaus gebracht werden. Auch an dieser Stelle gute Besserung!

Günther-Schmidt kam neu in die Partie. Von diesen Bildern mussten sich alle auf dem Feld aber erstmal erholen und so dauerte es nach Fortsetzung, bis es wieder konstruktiv wurde. Dafür sorgte der FCS. Rizzuto klaute Bauer den Ball, zog in den Strafraum, konnte aber nicht platziert abschließen. Dann war Brünker an der Reihe. Einen hohen Ball pflückte er mit der Brust runter. Danach fehlte ihm etwas Ruhe, denn es folgte der direkte Abschluss aus der Distanz, den Vollath zur Ecke klären konnte. Kurz vor dem Pausenpfiff setzte Brünker zudem seinen Kopfball nach Flanke von Rizzuto am langen Eck vorbei.

Beide Teams versuchten nach Wiederbeginn den Fokus wieder auf den Fußball zu legen, auch wenn das aufgrund der Bilder um die Verletzung von Schmidt äußerst schwer fiel. Deutlich besser glückte das dem FCS, der das Geschehen klar bestimmte. Immer wieder initiiert von Rabihic gab es einige aussichtsreiche Szenen, es fehlte aber der letzte Pass oder auch das Glück im Abschluss. So blieb es vorerst torlos.

Zur Schlussvierteilstunde folgten bei den Blau-Schwarzen die nächsten Wechsel. Civeja, Di Michele Sanchez und Neudecker ersetzten Sontheimer, Gaus und Kerber.

Di Michele Sanchez bereitete dann auch die nächste Chance vor. Nach seiner Flanke hatte Günther-Schmidt eigentlich ausreichend Platz im Strafraum, aber nicht das richtige Timing. Deshalb ging sein Kopfball klar über den Kasten.

Kurz später Glück für die Blau-Schwarzen. Bei einem der ganz seltenen Vorstöße der Gastgeber köpfte Stiefler Richtung Tor. Boeder war zwar unbeabsichtigt, aber dennoch deutlich mit dem Arm am Ball. Schiedsrichter Bickel zeigte aber nicht auf den Punkt.

Mit Beginn der Nachspielzeit kam noch Uaferro für Rizzuto. Mehr passierte nicht mehr. Die Blau-Schwarzen hätten sicherlich mehr verdient gehabt, als den einen Punkt, hätten dafür aber eine der großen Möglichkeiten zum Ende des ersten Durchgangs nutzen müssen. Aber das Sportliche war an diesem Abend leider Nebensache.

FCS-Trainer Rüdiger Ziehl sagte nach dem Spiel: "Alles wird überlagert von der schweren Verletzung von Patrick Schmidt. Er wird mit Schien- und Wadenbeinbruch Monate ausfallen. Wir waren gerade froh, dass wir so viele spieler im Kader haben, die bereit sind, 30 Minuten später sah es wieder anders aus. Wir werden überlegen ob es Sinn macht, jetzt personell zu reagieren, aber wir können nur vertragslose Spieler holen. Wir hatten zunächst mehr Spielanteile, haben dann Chancen zugelassen. In der Pause überlagerte die Verletzung die Vorbereitung, wir wollten uns konzentrieren, aber bei den Spielern, die unmittelbar dabei waren, saß der Schock tief. Trotzdem haben wir es bis in die Schlussphase gut gemacht, dann bekamen sie die zweite Luft. Wir sind froh, den einen Punkt mitgenommen zu haben. Unterhaching-Trainer Marc Unterberger sagte: "Ich bn stolz, dass wir weiter ungeschlagen sind. Wir wollten ihren langen Tag noch verlängern Das ist uns in der ersten Hälfte gelungen, als wir in kurzer Zeit drei Riesen-Möglichkeiten hatten. Man muss ja auc mal sehen, wer bei uns im Kader steht, wir haben fünf Junioren eingebaut, jetzt kam ein weiterer Spieler der sein erstes Drittliga-Spiel machte, von daher können wir mit dem Abschneiden voll zufrieden sein". Saarbrücken empfängt den SVW Mannheim am kommenden Samstag als Tabellen-Sechster, Unterhaching hat bereis am Freitag um 19 Uhr das nächste Heimspiel im Uhlsport-Sportpark gegen Armina Bielefeld.
Aufrufe: 017.9.2023, 23:28 Uhr
FriedAutor