Relegation wäre für Nordheim/Wattenheim "eine Katastrophe"

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Anspruch und Wirklichkeit: Nachdem der Klassenerhalt in der Saison 2022/23 erst im letzten Moment gesichert war, wollten die Nordheim/Wattenheimer eine halbwegs sorgenfreie Saison spielen. Das hat bisher nicht geklappt. Zwar steht nach dem Rückzug der AS Azzurri Lampertheim der erste Absteiger fest und der Tabellenletzte ISC Fürth (ein Zähler bisher) ist schon distanziert. Aber die SG liegt mit elf Punkten auf dem Relegationsrang. Immerhin: Der Klassenerhalt ist also erneut machbar. „Das ist auch unser Ziel“, sagt Austen Bedford.

Was war gut? Rückstände aufzuholen, darauf scheint Nordheim/Wattenheim spezialisiert zu sein. Reichte es gegen den auswärts starken TSV Aschbach nach einem 0:3 noch zu einem Punkt, lief es gegen die TG Jahn Trösel sogar noch besser: 0:2 lag die SG zunächst hinten, verließ den Platz aber letztlich nach Toren von Gürkan Berktas, Philipp Grünig und Niklas Fleischhacker mit einem 3:2-Erfolg. Und das Team kann auch hoch gewinnen. So geschehen am 1. Oktober, als es ein 8:1 beim ISC Fürth gab. Zu den Torschützen zählte damals auch Bedford. Er traf zum 8:1 (84.).

Was geht besser? Am 3. September leistete sich die SG eine 1:3-Niederlage beim aktuellen punktgleichen SC Rodau. Da bei Punktgleichheit am Saisonende der direkte Vergleich herangezogen wird, müsste Nordheim das Rückspiel am 17. März mit mehr als zwei Toren Unterschied gewinnen. Auch in dieser Begegnung war es mit einer effizienten Chancenverwertung nicht allzu weit her. „Mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit und Selbstvertrauen hätten wir sicher den einen oder anderen Punkt mehr geholt“, sagt Bedford.

Wer kommt, wer geht? Umzugsbedingt wechselt Max Meister zur SG Lindenfels/Winterkasten. Gürkan Berktas und Jonas Reis gehen zum benachbarten Kreisoberligisten FV Biblis.

Wer wird Meister, wer steigt ab? Austen Bedford braucht gar nicht lange zu überlegen, um der SG Lindenfels/Winterkasten die besten Chancen auf die Meisterschaft einzuräumen. In jedem Fall vermeiden möchte er, dass seine Mannschaft direkt absteigt oder am 30. Mai den Relegationsplatz einnimmt. „Das wäre eine Katastrophe“, sagt der Sportliche Leiter.