2024-04-25T14:35:39.956Z

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Kaan Güngordü (links) von der SG im Zweikampf mit Abenheims Leon Hemer.
Kaan Güngordü (links) von der SG im Zweikampf mit Abenheims Leon Hemer. – Foto: Boris Korpak/pakalsi-press

Relegation A-Klasse: SG Nieder-Wiesen zu zaghaft

Elf von Roland Klein quittiert im ersten Aufstiegsspiel eine Niederlage

Nieder-Wiesen. Es waren die wenigen, fußballerisch starken Momente, die dem FSV Abenheim ausreichten. Den ersten - einen gut platzierten Steilpass - vollendete Jens Reichel zum 1:0 (12.). Einen weiteren, diesmal eine starke Kombination über die rechte Angriffsseite, setzte dann Nicolas Muth in die Maschen (66.). Es war der Schlusspunkt unter das Hinspiel um den Aufstieg in die A-Klasse Alzey/Worms. Die Gastgeber der SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen/Erbes-Büdesheim blieben indes vieles schuldig, fanden keine Lösungen, hatten in den Zweikämpfen zu oft das Nachsehen. Was ihnen nach der 0:2-Niederlage im Hinspiel bleibt, ist die Hoffnung. Schließlich genügt ein Sieg im Rückspiel, um alles wieder offen zu gestalten.

Frank Siedentopf mahnt zur Vorsicht

Dessen ist sich auch Abenheims Trainer Frank Siedentopf bewusst. „Wir wissen natürlich auch um die eigentlichen Stärken des Gegners. Die haben nicht umsonst fast 70 Tore in der Saison erzielt“, warnt der Coach davor, nach dem doch ungefährdeten Auswärtssieg nun zu früh vom Gas zu gehen. „Aber uns ist auch klar, dass wir nun einige Vorteile auf unserer Seite haben“, so Siedentopf weiter.

Damit meint er nicht nur die Tatsache, dass nun im Heimspiel am Sonntag (16.30 Uhr) ein Unentschieden zum Aufstieg reichen würde. Er setzt auch auf „locker 800 Zuschauer, die uns anfeuern werden“. Seine Mannschaft könnte allerdings auch einfach da ansetzen, wo sie im Hinspiel aufgehört hatte.

Einzig in der Anfangsphase hatte man das Gefühl, dass die Abenheimer Probleme bekommen könnten. Später kontrollierten die Gäste die Partie mit der Führung im Rücken. Im ersten Durchgang ließ der einige Großchancen liegen, hätte sogar deutlich früher für klare Verhältnisse sorgen können. Im zweiten Durchgang ging dann zwar nach vorne etwas weniger, dafür war man defensiv absolut stabil - erst recht nach dem zweiten Treffer.

SG Nieder-Wiesen enttäuscht

Ein Spielverlauf, der naturgemäß auf der Gegenseite für wenig Freude sorgte. „Ich hatte den Eindruck, dass nicht alle Spieler realisiert haben, worum es hier heute eigentlich ging“, meinte der enttäuschte SG-Trainer Roland Klein. Besonders die Leistung im ersten Durchgang ließ in ratlos zurück. Zu zaghaft war seine Mannschaft in den Zweikämpfen, zu schlafmützig in der Abwehr. Erst ein Platzverweis brachte die Gastgeber ein wenig in die Spur. Wenige Momente vor dem zweiten Treffer der Abenheimer schickte der Schiedsrichter SG-Angreifer Marco Krämer mit Gelb-Rot zum Duschen (65.). „Und danach waren wir tatsächlich deutlich besser im Spiel“, attestierte Klein.

Der Druck der Gastgeber brachte zwar keine echten Großchancen mehr zustande, aber man hatte zum Ende immerhin das Gefühl, dass der Zweite der Nord-Staffel noch etwas für das Rückspiel im Köcher haben könnte.

Unterm Strich gab aber auch Gäste-Trainer Siedentopf zu, dass das Hinspiel phasenweise „nur wenig mit Fußball zu tun hatte“. Besonders im zweiten Durchgang war die Partie oft unterbrochen. Schiedsrichter Wolfgang Adam verteilte reihenweise gelbe Karten. Hinzu kamen die obligatorischen Emotionen von außen.



Aufrufe: 01.6.2023, 00:00 Uhr
Tommy RheinAutor