2024-06-14T14:12:32.331Z

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Benny Rauch ist seit April 2023 Präsident des FC Pipinsried.
Benny Rauch ist seit April 2023 Präsident des FC Pipinsried. – Foto: hae

Rauch: „Der Verein ist wieder zusammengerückt“ –Sportlicher Leiter beim FC Pipinsried im Anflug?

Pipinsrieds Präsident im Interview

Seit fast einem Jahr leitet Benny Rauch den FC Pipinsried. Zum neuen Jahr zieht der Präsident ein Resümee. Die Planungen in der Sportchef-Frage laufen.

Pipinsried – Benny Rauch ist von Beruf Polizist, außerdem Kickbox-Weltmeister und seit April 2023 Präsident des FC Pipinsried. Im Interview blickt der 41-Jährige zurück und verrät, was die Zukunft bringen soll, und worauf der stolz ist.

Herr Rauch, Sie sind seit April 2023 als Präsident des FC Pipinsried im Amt. Wie ist die Amtszeit aus ihrer Sicht bisher verlaufen?

Rauch: „Ich würde es als durchwachsen bezeichnen. Sportlich war der Abstieg natürlich der Tiefpunkt, der aber in meinen Augen schnell überwunden wurde. Da ist ein neues Team, das in großen Teilen die Vereinsphilosophie zeigt und trotz zahlreicher schwerer Verletzungen eine gute Rolle in der Liga spielt. Daher finde ich den aktuellen Platz in der Bayernliga auch gar nicht so schlecht. Es besteht bei einem Abstieg immer die Gefahr, dass man durchgereicht wird. Zudem freue ich mich besonders, dass der FC Pipinsried zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte drei A-Jugend-Spieler in den Kader der ersten Mannschaft integriert hat. Und ich hoffe, dass sich das fortsetzt und in den nächsten Jahren noch ausweitet.“

Und was den Verein betrifft?

Rauch: „Vereinstechnisch bin ich ebenfalls zwiegespalten. Was die Vereinsarbeit angeht, haben wir Großes geleistet, wage ich zu behaupten. Gerade mit dem Spiel gegen den TSV 1860 und der Weihnachtsfeier und den damit verbundenen Arbeiten davor und danach hat sich gezeigt, dass der Verein im Ort wieder ein besseres Standing hat und wieder mehr zusammengerückt ist. Es hat mich persönlich besonders stolz gemacht, dass einige Helfer zurück zum Verein gekommen sind, die sich in den letzten Jahren da eher rausgehalten haben. Andererseits ist es leider auch aufgrund der vergangenen Jahre eine Unmenge an Arbeit, die ein Einzelner gar nicht bewältigen kann. Leider wird es immer schwerer, Menschen zu finden, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Ich hoffe, dass es 2024 hier noch ein paar personelle Verstärkungen für den Verein geben wird.“

Die Posten des Geschäftsführers der FC Pipinsried Fußball GmbH und die des Sportlichen Leiters sind derzeit nicht besetzt. Im Hinblick auf die laufende, aber auch mit Blick auf die kommende Saison brennt natürlich die Frage, wer neu zum FCP kommt und wann die Posten besetzt werden?

Rauch: „Ich halte nichts davon, Planungen zu früh zu veröffentlichen. Wenn es dann nicht klappt, steht man immer blöd da. Die Planungen laufen aktuell, sowohl für die Rückrunde, aber auch bereits für die kommende Saison. Und ich rechne mit Fixierungen einzelner Punkte bis Mitte/Ende Januar. Und sobald die sprichwörtliche Tinte trocken ist, werden wir die Öffentlichkeit informieren.“

Da es keinen Sportlichen Leiter gibt und der Transfermarkt für die kommende Saison voll im Gange ist – wer führt momentan die Gespräche mit den Spielern und potenziellen Neuzugängen?

Rauch: „Aktuell laufen die Gespräche interimsmäßig über das Trainerteam. Ich bin zudem froh, dass wir auch ohne Geschäftsführer ein Kompetenzteam haben, dass sich um die Belange der GmbH kümmert, da mir hierzu sowohl die Fachkompetenz, aber auch die Zeit fehlt.“

Wie lauten die Ziele des FC Pipinsried für die laufende Saison?

Rauch: „Erfolgreich Fußball spielen, sich in der Liga etablieren und eine gesunde Basis bei Verein und GmbH schaffen. Dazu braucht es weiter in allen Bereichen viel Arbeit, die man nur als Team bewältigen kann. Und hier hoffe ich, dass der positive Aufschwung auch 2024 anhält.“

(Das Interview führte DN-Mitarbeiter Bruno Haelke.)

Aufrufe: 011.1.2024, 09:10 Uhr
Bruno HaelkeAutor