2024-05-17T14:19:24.476Z

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Gute Besserung, Simon Busch!
Gute Besserung, Simon Busch! – Foto: Blazy

Ratinger Simon Busch droht eine monatelange Pause

Simon Busch: Der Rechtsverteidiger hat sich am Sonntag beim 2:2 beim 1. FC Kleve schwer am Knie verletzt. Der Ratinger Trainer Martin Hasenpflug lobt den Gastgeber.

Am Ende rückte das Sportliche bei der Partie der Oberliga zwischen dem 1. FC Kleve und Ratingen 04/19 in den Hintergrund: Den Ratinger Simon Busch hatte es in der 68. Minute ganz schlimm erwischt. Der Rechtsverteidiger zog sich, wie berichtet, eine schwere Knieverletzung zu, die Partie musste für fast eine halbe Stunde unterbrochen werden. Ein Rettungswagen musste kommen. Der 23-Jährigen wurde auf dem Rasen in der Eroglu-Arena mit Medikamenten versorgt, bevor ein Abtransport in die Klinik möglich war.

„Er konnte sich nicht bewegen, war vor Schmerzen nicht in der Lage, hochzukommen und hat sich noch auf dem Platz übergeben, weil es so weh tat“, berichtete der Ratinger Trainer Martin Hasenpflug. Die ersten Diagnosen des Physiotherapeuten sind niederschmetternd: „Entweder ist das Knie gebrochen oder das Kreuzband gerissen. Simon Busch hatte für beides Symptome“, sagte sein Coach.

Busch zog sich die Verletzung ohne gegnerische Einwirkung zu. „Ich verstehe es nicht“, sagte Hasenpflug. „Simon ist so ein fitter, junger Typ. Der Platz war auch in Ordnung, vielleicht ein bisschen stumpf aufgrund der hohen Temperaturen, aber nicht buckelig.“ Für den 1. FC Kleve hatte der Ratinger Trainer lobende Worte übrig: „Die Heimmannschaft hat sich gekümmert, und der Stadionsprecher hat ein paar nette Worte gesagt. Es ändert leider nichts daran, dass wir Simon dieses Jahr wohl nicht mehr auf dem Platz sehen. Wir müssen von sechs bis acht Monaten Ausfallzeit ausgehen.“

Verletzung wirkt sich auf Spiel aus

Nach der verhängnisvollen Verletzung von Busch hatten beide Teams verständlicherweise erst einmal gehemmt agiert. „Das ist dann natürlich nicht schön, weiterzuspielen, wenn man so betroffen ist und der Kumpel ins Krankenhaus abtransportiert worden ist“, sagte Hasenpflug. Vor der Partie hatte er noch wegen einer durchaus bemerkenswerten Statistik gewarnt: Ratingen hatte in vier Partien in Kleve weder verloren noch ein Gegentor bekommen. „Wenn man solche Statistiken sieht und davon ausgeht, dass es so bleibt, ist eines sicher: Man kassiert ein Gegentor“, so der Trainer. Er behielt Recht: Niklas Klein-Wiele gelang bereits in der ersten Minute die Klever Führung.

Auf der Tribüne in der Eroglu-Arena saßen am Sonntag auch Sunay Acar, Coach des Ligarivalen SV Straelen, und sein Co-Trainer Adli Lachheb. Gut möglich, dass sie zu Stammgästen bei Heimpartien des 1. FC Kleve werden. Schließlich trifft der SV Straelen in der Regel auf die Mannschaft, gegen die der 1. FC Kleve eine Woche zuvor gespielt hat – am kommenden Freitag tritt der SVS in Ratingen an. „Ich werde bestimmt noch einige Male im schönen Klever Stadion sein“, sagte Sunay Acar, der bedauerte, dass der Ratinger Simon Busch sich so schwer verletzt hat. „Der Junge hat mir richtig leid getan.“

Aufrufe: 022.8.2023, 20:00 Uhr
Georg AmendAutor