
0:4 gegen den SC St. Tönis, 1:2 beim 1. FC Kleve und 0:1 gegen den 1. FC Monheim: Nicht nur die vergangenen drei Duelle in der Oberliga Niederrhein waren bei Ratingen 04/19 nicht von Erfolg gekrönt, deshalb hat der ambitionierte Klub am Mittwoch reagiert: Christian Dorda ist ab sofort kein Trainer mehr, sein Nachfolger soll auch schon fix sein.
"Ja, das kann ich bestätigen. Ich fühle mich natürlich aktuell nicht so toll. Eine Freistellung ist nie eine schöne Sache, gehört aber auch zum Geschäft", erklärte Dorda dem Reviersport. Der 35-Jährige trat im Sommer seinen ersten Cheftrainerposten in Ratingen an, nach zwölf Spielen und einer Bilanz von fünf Siegen, zwei Remis und fünf Niederlagen ist früh Schluss. Ratingen zieht die Reißleine, weil die Tabellenspitze schon zwölf Punkte entfernt ist, als Tabellenneunter ist für 04/19 sogar die Abstiegszone näher (sieben Punkte Vorsprung).
Eigentlich wollte Ratingen nach dem verpassten Regionalliga-Aufstieg in dieser Saison erneut angreifen und mit einem Team um Königstransfer Sven Kreyer (von Rot-Weiß Oberhausen) die Spitze erneut attackieren. Die Realität sieht jetzt anders aus. Immerhin steht Ratingen im Niederrheinpokal-Viertelfinale und darf sich dort über ein attraktives Los freuen: den Regionalliga-Tabellenführer MSV Duisburg.
Doch auf dieses Highlight-Spiel wird ein anderer Coach den Oberligisten vorbereiten. Laut Reviersport soll Peter Radojewski die Nachfolge bei Ratingen 04/19 antreten und den Klub zurück auf Kurs bringen. Der 55-Jährige führte den Meisterschaftsanwärter SSVg Velbert in die Saison, trat aber unmittelbar nach dem ersten Saisonspiel aus persönlichen Gründen zurück. Ratingen wird sich wohl am Donnerstag zu den Personalien äußern, am Wochenende geht es dann schon in der Oberliga weiter: Beim ETB Schwarz-Weiß Essen könnte Ratingen direkt ein Ausrufezeichen setzen, denn der Traditionsverein spielt auch in dieser Saison eine gute Rolle. Die Besonderheit: Cheftrainer Damian Apfeld trat am Wochenende zurück.
