Ratingen 04/19 empfängt Adibellis Ex-Klub

So kamen die Ratinger dann auch gleich zu den ersten Top-Chancen. Zwar wehrte der FSV den 04/19-Angriff ab, doch die Gastgeber blieben hartnäckig, eroberten sich im Gegenpressing den Ball zurück, ein Foul im Strafraum war die Folge (2. Minute). Ali Can Ilbay trat zum Elfmeter an, den der gegnerische Torwart parierte, sich dabei aber zu früh bewegt hatte, sodass es direkt eine Wiederholung des Strafstoßes gab – den Ilbay an die Latte setzte. „Das hätte schon das 1:0 sein müssen, war aber in der Entstehung sehr gut gemacht“, fand Hasenpflug.

Er musste auch nicht lange auf die Führung warten, nach rund zehn Minuten schoss Erkan Ari aus kurzer Distanz ein. Vorausgegangen war „ein Trainingsschwerpunkt aus der Woche davor“, wie der Trainer sagte: „Wir haben außen eine Überzahl-Situation hergestellt, Tim Klefisch spielt den Ball dann gut auf den eingelaufenen Erkan.“ Der Kapitän machte auch das 2:0, als die Ratinger nach einem Ballgewinn im Gegenpressing einen Steckpass hinter die Duisburger Abwehrkette spielten (20.). Und auch vor dem 3:0 holten sich die Platzherren den Ball direkt zurück, sodass Ilbay aus 17 Metern den Treffer nachholen konnte, der ihm zweimal aus elf versagt geblieben war.

Sonntag gegen den SV Altenberg

Stürmer Yassin Merzagua hatte noch einen freien Schuss über das Tor gesetzt, dann war Pause. Nach dieser verkürzten die Gäste zwar, aber Phil Spillmann per Elfmeter nach Foul am eingewechselten Edwin Ramirez (80.) und Tim Potzler nach Querpass von Ramirez (84.) stellten den letztlich standesgemäßen Sieg gegen den letztjährigen Liga-Konkurrenten her. „Duisburg hatte in der Offensive durchaus schnelle, kräftige Spieler, aber wir hatten uns vorgenommen, den Gegner möglichst zu doppeln, ihn unter Druck zu setzen und selber im Spielaufbau die Bälle nicht zu verlieren. Das ist uns gut gelungen“, lobte Hasenpflug.

Am Sonntag folgt um 15 Uhr der nächste Test im Stadion, der SV Altenberg ist zu Gast. Der Kontakt zum Absteiger aus der Landesliga kam über den Transfer von Birol Can Adibelli zustande, der nun ausgerechnet die Partie gegen seinen Ex-Klub verpasst: Der 20-Jährige musste gegen Duisburg zur Pause wegen einer Zerrung vom Feld, die Partie gegen Altenberg kommt so für ihn nicht infrage. „Birol ärgert sich darüber sehr“, sagte Hasenpflug, der einen guten Eindruck von seinem Zugang gewonnen hat, den er flexibel auf der linken Abwehrseite oder im linken Mittelfeld einsetzen kann: „Er hat das gut gemacht in den bisherigen Spielen. Er ist ausgebildet als Linksverteidiger, hat aber schon letzte Saison viel offensiv gespielt. Dafür ist er mit seinem guten Eins-gegen-Eins und seinem Tempo auch prädestiniert.“