Rather SV: „Wir haben eine bessere Mannschaft“

Voraussichtlich bis Mitte Juli dauern die Arbeiten, die am kommenden Donnerstag aufgenommen werden. So lange steht dem Rather SV kein eigener Trainingsplatz zur Verfügung. „Wir suchen derzeit nach Ausweichplätzen, auf denen wir zum Beginn der Vorbereitung trainieren können“, verrät Rifi, der die Platzerneuerung trotz der organisatorischen Hürden insgesamt positiv sieht. „Für alle Beteiligten ist das doch ein schöner Anreiz, bald auf einem neuen Untergrund trainieren und spielen zu können.“

Während die eine Baustelle also in wenigen Tagen erst eröffnet wird, befindet sich eine weitere Baustelle des RSV schon in einem fortgeschrittenen Status. Beim Thema „Kaderumbau“ ist Rifi mit seinem neuen Co-Trainer Jose Luis Requena in den vergangenen Tagen schon weit vorangekommen. „Wir haben aktuell 23 Spieler im Kader, halten aber auf allen Positionen auch weiter die Augen offen“, erklärt der 40-Jährige. Wie zu erwarten war, haben dem Klub zahlreiche Akteure nach dem Abstieg den Rücken gekehrt. Doch die Lücken, die beispielsweise Youssef El Boudihi (1. FC Monheim), Christian Bus, Minkyu Kim (beide SG Unterrath) oder Bünyamin Dogan (FC Büderich) rissen, glaubt Rifi adäquat geschlossen zuhaben. „Wir haben sicherlich an individueller Qualität verloren, dafür in der neuen Saison eine bessere Mannschaft beisammen“, beteuert der neue Rather Trainer.

Vom bisherigen Stamm bleiben ihm definitiv Torhüter Max Möllemann und Routinier Matthias Fenster erhalten. Auch Elyesa Baysan und Faouzi El Makadmi sollen weiter das Rather Trikot tragen, wenn es nach Mo Rifi geht. Dieser ließ auf der Suche nach Verstärkungen indes sein breites Netzwerk spielen. Vom künftigen Ligarivalen TSV Eller 04 folgt Sopita da Silva Rifis Lockruf. „Ihn hatte ich schon zu Jugendzeiten trainiert“, sagt Rifi über den 25-Jährigen. Auch Moritz Thiel gehörte einmal zu Rifis Schützlingen. Thiel trainierte bis zuletzt den aus der Kreisliga A abgestiegenen Polizei SV und empfahl seinem ehemaligen Coach mit Klaas Lecke und Julius Schwalbach zwei seiner Schützlinge. Die beiden 18-Jährigen passen perfekt in das Raster des neuen Rather Weges. „Wir wollen eine junge Mannschaft aufbauen, die Bock auf Fußball hat. Nur des Geldes wegen braucht niemand mehr zum Rather SV zu kommen.“