2024-04-25T14:35:39.956Z

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Wolfgang Strassel ist Trainer bei Rasensport Horrem.
Wolfgang Strassel ist Trainer bei Rasensport Horrem. – Foto: Kim Düring

Rasensport Horrem bietet "Dinge, die unbezahlbar sind"

Diesmal im Schnellcheck 2022 von FuPa Niederrhein: Wolfgang Strassl, Trainer von Rasensport Horrem.

Wolfgang Strassl ist Trainer bei Rasensport Horrem und hatte in der vergangenen Saison nach seinem Geschmack zu oft einen zu hohen Blutdruck. Wie es in der kommenden Saison besser werden will und welche "Laufcracks" er regelmäßig einlädt, um seine Spieler fit zu bekommen, erzählt er im FuPa-Schnellcheck.

Wie zufrieden seid Ihr mit der abgelaufenen Saison?
Strassl: Die abgelaufene Saison war ein auf und ab. Mein Blutdruck war bei zu vielen Spielen weit über den zulässigen Werten. Dass wir unser Saisonziel "Nichtabstieg" erst am letzten Spieltag erreicht haben, war dafür genauso wenig förderlich wie über zehn Coronafälle innerhalb der Rückserie. Zum Glück galt für uns das kölsche Sprichwort "et is noch immer jot jejange". Zufrieden war die gesamte Mannschaft aber nicht. Trotzdem ein Kompliment an die Mannschaft, die in den entscheidenden Wochen zum Ende der Saison, mit Siegen gegen Nievenheim II und Delhoven II, wichtige Punkte zum Klassenerhalt erkämpft hat.

Gibt es Veränderungen im Team?
Strassl: Abgesehen von Hasan Alihan, der wohl zum TuS Hackenbroich wechselt, und Carsten Kraus, der seine erfolgreiche Karriere wohlverdient beendet hat, bleibt der Rest der Mannschaft dem Verein treu. Mit Niklas Weber, der bis vor drei Jahren in Hilden gespielt hat, und Ejub, einem erfahrenen Spieler, der in Marokko Höherklassig gespielt hat, konnten wir zwei erfahrene Spieler dazugewinnen. Ebenso möchten wir unsere talentierten A-Jugendspieler frühzeitig an unsere Senioren heranführen.

Wie lauten Eure Ziele für die neue Saison - was muss unbedingt verbessert werden?
Strassl: Auch für die neue Saison ist unser Saisonziel, so früh wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Um das zu schaffen, müssen wir definitiv an unserer Lauf- und Passbereitschaft arbeiten und auf dem Platz mehr zielbringend miteinander reden. Des Weiteren müssen wir im Kopf bereit sein, an unsere Grenzen zu gehen. Sowohl im Training als auch im Spiel. Das wissen die Jungs und freuen sich schon drauf. Fußballspielen können die Jungs. Menschlich und kameradschaftlich befinden sie sich auf "Champions-League-Niveau".

Welche Alternative kannst Du zum traditionellen Waldlauf nennen, um eine Kondition aufzubauen?
Strassl: Es gibt viele gute Alternativen. Den Shuttle-Run-Test werden meine Jungs diese Saison kennenlernen. Auch Brückenläufe "mögen" sie.Darüber hinaus hole ich mir in der Vorbereitung immer wieder mal echte Laufcracks zur Unterstützung. 2020 waren Alina Kuss, Dritte bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in der 4x100 Meter Staffel, und 2021 Tanja Schönenborn, die als erste Frau in drei Wochen über 1000 km durch die afrikanische Wüste gelaufen ist, bei uns. Meine Jungs kannten nach den anstrengenden Einheiten Muskelgruppen, die ihnen bis dahin gänzlich unbekannt waren. Sie haben geflucht, waren aber dennoch begeistert. Übrigens hat Tanja mittlerweile ein Buch geschrieben, Runing Wild in Afrika, und war in diversen Talkshows zu sehen.

Welche Anekdote oder Geschichte aus Deinem Team und Deinem Verein ist erzählenswert?
Strassl:
Der RSH ist ein traditioneller Verein, wo Familie und Kameradschaft noch als Werte groß geschrieben und gelebt werden. Wer zum RS Horrem wechselt, wird nie Geld bekommen. Das ist bei uns ein ungeschriebenes Gesetz. Dafür bekommt er aber Dinge geboten, die unbezahlbar sind. Freundschaften fürs Leben, eine super Sportanlage, unglaublich zuverlässige Kameraden und Zusammenhalt. Auf und neben dem Sportplatz.

Wer ist der Star in Eurem Team / Verein?
Strassl: Der Star in unserer Mannschaft ist Frau Frühkölsch. Außen immer eine rote Kiste, innen wohlgeformte Rundungen, welche perfekt in der Hand liegen, etwas kühl, aber zu jedem Training und Heimspiel treu dabei.

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Aufrufe: 013.7.2022, 13:00 Uhr
Stefan JanssenAutor