2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Die Partie bei Grün-Weiß Holt wurde am Sonntag kurz vor dem Ende abgebrochen.
Die Partie bei Grün-Weiß Holt wurde am Sonntag kurz vor dem Ende abgebrochen. – Foto: Volkhard Patten

Polizeieinsatz beim Spiel zwischen Grün-Weiß Holt und BW Wickrathhahn

Kreisliga A Mönchengladbach-Viersen: Kurz vor dem Ende des Spiels kam es zu Handgreiflichkeiten. Neben der Polizei war auch ein Krankenwagen vor Ort.

Die Partie der Kreisliga A Mönchengladbach-Viersen zwischen Grün-Weiß Holt und Blau-Weiß Wickrathhahn fand am Sonntag kein reguläres Ende, obwohl die Spielzeit von 90 Minuten schon fast abgelaufen war. Und auch die Umstände, unter denen letztlich der Spielabbruch zustande kam, waren durchaus untypisch, hatte sich ein solches Ende zuvor doch in keiner Weise angekündigt.

Beide Seiten beschreiben das Spiel als absolut fair und freundschaftlich, absolut nichts Besonderes hatte sich 89 Minuten lang ereignet. "Dann gab es ein härteres Foul an uns, aber auch das war eigentlich ganz normal ", schildert Wickrathhahns Vorsitzender Jörg Wolters die Ereignisse. "Dann eskalierte das Geschehen urplötzlich. Es bildete sich eine Spielertraube, und einer der Holter Spieler war überhaupt nicht mehr zu bändigen, rief über den Platz, er würde alle umbringen", erklärt Wolters weiter. Der Holter sah dann auch von Schiedsrichter Christopher Klein Rot, war aber nach wie vor nicht zu halten.

Polizei und Krankenwagen vor Ort

Letztlich wurde die Polizei verständigt, und auch ein Krankenwagen war vor Ort, weil die Handgreiflichkeiten, an denen wohl einige Personen beteiligt waren, nicht ohne Folgen blieben. "Letztlich waren dann hier sieben Mannschaftswagen der Polizei vor Ort. Es hatte sich auch ein Zuschauer eingemischt, den ich persönlich nicht kannte, der aber wohl zu einem Spieler gehört haben soll", gab Wolters noch zu Protokoll. "Der gute Schiedsrichter hatte dann gar keine andere Wahl, als das Spiel abzubrechen." Abgespielt hatte sich das Geschehen unmittelbar vor der Trainerbank der Wickrathhahner.

Deshalb hat auch Rainer Dahlmanns, der Vorsitzende der Holter, nicht im Detail mitbekommen, was da vor allem verbal abgelaufen war, weil die Holter sich auf der Gegenseite befanden. "Von unserer Position habe ich nur das Foul gesehen, nachdem sich die Spielertraube gebildet hat. Dann gab es Rot gegen einen Spieler, ich könnte aus der Entfernung nicht mal sagen, gegen wen der Platzverweis ausgesprochen worden ist. Was da im Einzelnen genau war, muss ich von den Beteiligten erst noch in Erfahrung bringen", ließ Dahlmanns wissen.

In der vorigen Woche erst wurde ein Abbruch verhandelt

Erst in der vergangenen Woche war der Abbruch der Partie zwischen der SpVg Odenkirchen II und dem SC Rheindahlen verhandelt worden (wir berichteten hier), nun wird das Sportgericht wohl wieder verhandeln müssen. Zum Zeitpunkt des späten Abbruchs führten die Gäste aus Wickrathhahn mit 2:1. Dabei hatte der Sportgerichts-Vorsitzende Uwe Röhrhoff auch die Vereine appelliert, sich von Spielern zu trennen, die sich nicht an die Regeln halten wollen.

Aufrufe: 025.3.2024, 12:32 Uhr
Sascha KöppenAutor