2024-05-14T11:23:26.213Z

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Der Polizei SV hat sich unter Coach Erhan Kuralay gut entwickelt.
Der Polizei SV hat sich unter Coach Erhan Kuralay gut entwickelt. – Foto: Sascha Köppen

Polizei SV MG: Eine Mannschaft im Wachstum

In der Rückrunde vollzog der PSV einen positiven Entwicklungssprung, da das junge Team sich in seinen Leistungen stabilisierte. Das sicherte frühzeitig den Ligaverbleib. Ein Manko sieht Trainer Erhan Kuralay aber weiterhin.  

Mit Platz neun ein einstelliger Tabellenplatz. Für Erhan Kuralay ist das zum Abschluss der Saison ein ordentliches Ergebnis. „Das werden uns viele von außen nicht zugetraut haben“, sagt der Trainer. Immerhin gelang dem PSV in der Vorsaison erst am letzten Spieltag der Klassenerhalt, im Sommer folgte dann ein großer Umbruch. Doch die junge Mannschaft mit vielen A-Jugendlichen fand zusammen und zeigte in der Rückrunde eine vielversprechende Entwicklung.

So lief die Rückrunde

Nach der Hinrunde galt der Blick mit Rang zwölf zwangsläufig auch der Abstiegszone. Nach der Winterpause setzte sich der PSV jedoch direkt mit zwei Siegen gegen den SV Schelsen (2:0) und Viktoria Rheydt (3:1) unten ab. Es folgten zwar auch deutliche Niederlagen gegen die Red Stars (1:5), Türkiyemspor (1:5) oder dem Rheydter SV (2:7), die Mannschaft fiel allerdings nicht mehr in ein Ergebnisloch wie noch in der Hinrunde, als der PSV in acht Spielen in Serie ohne Dreier blieb. Weitere Siege gab es gegen Neersbroich (4:0), Venn (2:0) und zum Saisonabschluss gegen Hehn (2:1). In Summe holte der Polizei SV sechs Punkte mehr als in der Hinrunde. „Wir konnten den Schwung aus einer guten Wintervorbereitung mitnehmen. Unsere Entwicklung in der Rückrunde war schon phänomenal. Die Jungs haben an sich gearbeitet, der Verein hat einen großen Schritt gemacht. Damit haben wir die nötigen Punkte geholt“, sagt Kuralay. Mit fünf Toren und fünf Assists in neun Spielen erwies sich zudem Winterneuzugang Justin Kuhlen als wertvolle Ergänzung im Kader.

Das war gut

Trainer Kuralay nennt den Zusammenhalt und die enge Verknüpfung zwischen der ersten Mannschaft und der A-Jugend als Stärke des Vereins. „Von der Unbekümmertheit der A-Jugend hat auch die erste Mannschaft profitiert. Dadurch wurde auch der Konkurrenzkampf angestachelt“, sagt er. So gehörten A-Jugendliche wie Vadim Chkolnik, Erhan Can Kuralay, Marc Klunk, Burak Bilgen, Faisal Mirzada und Hüseyin Bayboga, mit fünf Treffern drittbester Torschütze der Mannschaft, regelmäßig zum Stammpersonal. „Die jungen Spieler haben viel mehr Präsenz entwickelt, mehr Selbstvertrauen, die Abläufe waren drin, wir waren eingespielter und flexibler“, sagt Kuralay.

Das war nicht so gut

Die Chancenverwertung. „Wir spielen uns viele Möglichkeiten heraus, aber mit zu wenig Ertrag“, sagt Kuralay, der das unter anderem auf die fehlende Erfahrung zurückführt. Es habe oft die nötige Ruhe gefehlt. Gerade gegen die Top-Teams hielt der PSV zeitweise gut mit, verlor am Ende jedoch deutlich. „Durch diese Erfahrung müssen die jungen Spieler durch“, sagt Kuralay, der anfügt: „Auch defensiv müssen wir wachsamer sein, auch wenn das besser geworden ist. In der Rückrunde hatten wir ein paar Spiele zu null.“ Insgesamt waren es drei Partien ohne Gegentor.

Spieler der Saison

Kuralay sieht das Kollektiv als Stärke, nennt jedoch Abwehrspieler Marc Klunk – insbesondere aufgrund dessen Pensum in dieser Saison. „Er hat fast alle Spiele in der Kreisliga A und für die A-Jugend gemacht“, so der Trainer. Klunks Talent hat man im Kreis registriert, er wechselt zu neuen Saison zu Landesligist Victoria Mennrath.

So geht es weiter

Trainingsstart ist am 2. Juli. Dann beginnt eine sechswöchige Vorbereitung mit dem Testspiel gegen die Sportfreunde Neuwerk (26. Juli) kurz vor Saisonstart als Höhepunkt. Weitere Testspiele stehen gegen Hardt (11. Juli), BW Meer (16. Juli), Viktoria Anrath (23. Juli) und die Reserve von Lürrip (30. Juli) an. Neben Klunk wechselt Mithat Sezgin zurück zu Concordia Viersen. Ansonsten bleibt der Kader „komplett zusammen“, betont Kuralay. Externe Neuzugänge sind Adel Hanifa (1. FC Mönchengladbach), Abdulrahman Hanifa (Union Nettetal), David Maximilian Bartsch und David Hennig (beide TuS Wickrath) und Gianluca Curti (Fortuna). „Wir haben uns punktuell verstärkt und sind gut aufgestellt. Der Kader ist breiter, der Konkurrenzkampf wird zunehmen“, so Kuralay. Die Messlatte in der kommenden Saison liegt zudem höher. „Platz fünf bis sechs halte ich für realistisch, wenn alle verletzungsfrei bleiben.“

Aufrufe: 013.6.2023, 20:00 Uhr
Daniel BrickweddeAutor