Pokalzeit: SSV Jahn, Vilzing und Co. im Einsatz

Das große Los der ostbayerischen Vertreter zog definitiv die SpVgg Willmering-Waffenbrunn aus dem Landkreis Cham. Der vom höherklassig erfahrenen Spielertrainer Jakub Süsser angeführte Kreisligist begrüßt nämlich Drittliga-Aufsteiger SpVgg Unterhaching bei sich. Dass wohl mehrere angeschlagene Spieler passen würden, trübt die Vorfreude bei Mannschaft und Verein nicht. Es ist ein Highlight der Vereinsgeschichte. Hier geht's zum ausführlichen Vorbericht.

Nord-Bezirksligist SV Hahnbach freut sich auf den Regionalligisten Würzburger Kickers, hat sich dieses Spiel durch den Erfolg im Kreispokal erarbeitet. „Wir freuen uns auf diese Begegnung und wollen uns natürlich so teuer wie möglich verkaufen“, sagt Co-Trainer Christoph Ertel. Der aus Amberg stammende Technische Leiter der Würzburger Kickers, Bernd Heinisch, freut sich ebenfalls, wieder in seiner Heimatregion spielen zu können. „Für mich ist das quasi ein Heimspiel. Wir sind gut drauf, haben einen guten Saisonstart hingelegt und der Kader ist topmotiviert“, so Heinisch. Mit der entsprechenden Unterstützung vieler Zuschauer und einer Menge Kampfgeist wird die Heimmannschaft versuchen, so lange wie möglich dagegenzuhalten (nrö).

Wenn man so will weniger „Glück“ bei der Auslosung hatte der Regensburger Kreispokalsieger, die SpVgg Hainsacker aus der Bezirksliga Süd. Die bayerischen Spitzenklubs waren schon alle vergeben und so kam am Ende ein Derby gegen den Bayernligisten SV Donaustauf zustande. Sicherlich rechnen sich die Gastgeber gegen die junge Truppe aus Donaustauf etwas aus.

Über die Pokal-Quali der Verbandsligisten schafften ebenfalls mehrere Oberpfälzer Teams den Sprung in die 1. Hauptrunde. Wie etwa die SpVgg SV Weiden, die beim oberfränkischen Bezirksligisten SG Regnitzlosau Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben in der Liga tanken will. Trainer Michael Riester verspricht Rotation in der Startelf, erklärt aber gleichzeitig: „Wir wollen unbedingt weiterkommen und sehen den Pokal als sehr wichtigen Wettbewerb für uns an! Solche Spiele sind für uns aktuell wichtige Faktoren, um uns in unserem Entwicklungsprozess zu finden und das nötige Selbstvertrauen zu generieren.“

Der SV Schwandorf-Ettmannsdorf hat eine schwere Heimaufgabe gegen den klassenhöheren ASV Neumarkt zu bewältigen. „Das Team gegen Neumarkt wird ein anderes Gesicht haben als zuletzt, weil der Kader derzeit begrenzt ist. Nun sind die Akteure aus der zweiten Reihe gefragt“, so SVSE-Coach Mario Albert. Außerdem tritt Bayernligist DJK Gebenbach als Favorit beim Nordost-Landesligisten SC Großschwarzenlohe an, der zuletzt allerdings auch schon Ammerthal aus dem Wettbewerb schmiss. Und schließlich ist die DJK Vilzing um 19.30 Uhr beim SV Erlbach (Bayernliga Süd) zugegen. Vilzings Trainer Josef Eibl ist sich der Schwere der Aufgabe bewusst, Ziel sei aber klar der Einzug in die nächste Runde.

Schlechte Erinnerungen an den Toto-Pokal hat man unterdessen beim SSV Jahn. 2016 flog man bereits in der 2. Runde beim niederbayerischen Bezirksligisten TV Aiglsbach raus (5:4 n.E.). Ein Déjà-vu soll es unter keinen Umständen geben, schließlich locken über den Einzug in den DFB-Pokal auch für den „großen“ Jahn wichtige Einnahmen. Zu Gast ist die Mannschaft von Trainer Joe Enochs in Runde 1 beim unterfränkischen Landesligisten TSV Unterpleichfeld. Es ist die letzte Generalprobe vor dem Auftakt in der 3. Liga gegen die SpVgg Unterhaching. Folglich soll nochmal Selbstvertrauen getankt werden!


Im Überblick die Pokal-Paarungen der Oberpfälzer Vereine, die allesamt am Dienstag um 18.30 Uhr im Einsatz sind: TSV Unterpleichfeld – SSV Jahn Regensburg, SpVgg Willmering-Waffenbrunn – SpVgg Unterhaching, SV Hahnbach – FC Würzburger Kickers, SpVgg Hainsacker – SV Donaustauf, SG Regnitzlosau – SpVgg SV Weiden, SC Großschwarzenlohe – DJK Gebenbach, SV Schwandorf-Ettmannsdorf – ASV Neumarkt, 19.30 Uhr: SV Erlbach – DJK Vilzing.