2024-05-02T16:12:49.858Z

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POKALREISE ENDET IM HALBFINALE

1.FC Saarbrücken: Saarländer unterliegen 1. FC Kaiserslautern

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Der 1. FC Saarbrücken konnte das Pokalwunder nicht mit der Reise nach Berlin krönen. Im Halbfinale unterlag der FCS dem 1. FC Kaiserslautern mit 0:2 (0:0).

Rüdiger Ziehl, der Trainer des 1. FC Saarbrücken, startet vor Keeper Schreiber wie gewohnt mit einer Dreierkette, bestehend aus Thoelke, Zeitz und Boeder. Auf den Außenbahnen waren Rizzuto und Gaus unterwegs. In der Mitte sollten Kerber und Sontheimer dicht machen. Etwas offensiver waren Rabihic und Naifi aufgeboten und ganz vorne Brünker.

Beim 1. FC Kaiserslautern änderte Trainer Friedhelm Funkel sein Personal nur auf einer Position, für den auf die Bank beorderten Tobias Raschl begann Almany Touré

Der FCS meldete sich gleich in der Partie an. Nach einem langen Einwurf von Gaus folgte ein zu zentraler Abschluss auf Keeper Himmelmann (3.). Kurz später eroberte Kerber tief in der gegnerischen Hälfte den Ball, flankte scharf nach innen. Naifi kam vor Himmelmann an die Kugel, konnte aber nicht kontrolliert abschließen.

Hinten ließen die Blau-Schwarzen nahezu nichts anbrennen. Eigene Chancen boten sich Ende des ersten Durchgangs wieder. Rizzuto schickte Naifi, der scheiterte an Himmelmann, startete aber wohl ohnehin aus dem Abseits (36.).

Kurz vor dem Pausenpfiff dann noch ein dickes Ding. Gaus schlug einen Freistoß von der linken Seite scharf in den Strafraum. Brünker setzte zum Flugkopfball an, zielte aber knapp vorbei (42.).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit verbuchte Kaiserslautern den ersten Abschluss. Kaloc hielt aus der Distanz drauf. Kein Problem für Schreiber. In der 53. Minute sah das anders aus. Toure flankte nach innen. Ritter kam mit dem Kopf ran und Schreiber rutschte die Kugel durch. Die Führung für den FCK.

Der FCS brauchte etwas, um sich davon zu erholen. Deshalb reagierte Ziehl nach 67 Minuten mit drei Wechseln. Gaus, Naifi und Sontheimer machten Platz für Di Michele Sanchez, Stehle und Civeja.

In der 75. Minute der nächste Dämpfer. Puchacz schlug einen Freistoß aus dem linken Halbfeld in den Strafraum. Toure stieg hoch und köpfte zum 2:0 ins lange Eck.

Es folgende nahezu umgehend eine offensivere Ausrichtung. Biada ersetzte Zeitz. Und prompt die ganz dicke Möglichkeit auf den Anschluss. Rizzuto setzte sich rechts mit viel Einsatz durch. Der Ball kam zu Brünker. Der jagte die Kugel jedoch aus der Drehung drüber.

Auf der Gegenseite musste Schreiber keine Minute später eingreifen. Kaloc hatte abgezogen, Schreiber parierte zur Ecke.

Zur absoluten Schlussphase zog Ziehl die letzte Option. Uaferro kam für Rabihic und ordnete sich ganz vorne ein. Aber auch das brachte leider nichts mehr. Der Traum von Berlin ist geplatzt. So bitter das in einem Derby auch ist, bleibt es eine ganz starke Pokalsaison unseres Teams.

FCK-Trainer Friedhelm Funkel sagte nach dem Spiel: "Wir sind überglücklich, wir haben das Ziel, nach Berlin zu kommen, umgesetzt. Wir waren in der ersten Hälfte sehr, sehr geduldig, wir haben uns nicht rauslocken lassen. Wir wussten, dass Saarbrücken so gegen uns spielt wie sie es getan haben. Sie haben nicht so wild gespielt wie gegen Borussia Mönchengladbach, da braucht man einfach Geduld. Es war kein gutes Spiel von uns. Sie sind bei Einwürfen und anderen Standardsituationen stark, deshalb kamen mit Daniel Patrick Hanslik und Almany Touré, der an beiden Toren beteiligt war, zwei kopfballstarke Spieler. Wir haben nicht so viele große, kopfballstarke Spieler. Wir waren in der zweiten Halbzeit aktiver, haben dennoch nie die Absicherung verloren. Wir haben nicht viel zugelassen. Es gab einen Kopfball nach einem Freistoß für sie. Wir haben taktische Disziplin gezeigt. Das war der Grundstein, wir hatten Glück, dass dem Torwart der Ball durch die Beine rutscht. Wir haben den Vorsprung über die Zeit gebracht. Ich hatte hier als Spieler das Halbfinale 1985 mit Bayer Uerdingen hier gewonnen und waren dann eigentlich gegen Bayern München chancenlos und sind trotzdem mit einem 2:1-Erfolg Pokalsieger geworden. Wenn man gewinnt ist besser, wir haben jetzt in Hamburg und dann in Fürth zwei schwierige Spiele. Wir haben jetzt auch mal keinen reinbekommen, das hat uns zuletzt ja oft gefehlt. Das kann einen kleinen schub geben. Pokal ist jetzt abgehakt, ab morgen Mittag bereiten wir uns auf den HSV vor. Wir haben auch erst nach dem Düsseldorf-Spiel an Saarbrücken gedacht. Wir müssen uns jetzt auf die Liga konzentrieren. Es kann sein, dass frische Spieler kommen, das Spiel hat Kraft gekostet. Wir hatten nur zwei Tage Pause, mussten es dann auch vom Kopf her angehen.

Rüdiger Ziehl vom 1. FC Saarbrücken meinte: "Beide sind wenig Risiko eingegangen, beide haben eher ein taktisch geprägtes spiel gezeigt. Wir haben es versäumt in Führung zu gehen. Wir hatten Einwürfe und einen Freistoß, vor dem 0:1 machen wir einen Fehler, Uns hat die Duirchschlagskraft etwas gefehlt. Wir hatten wenig Möglichkeiten, haben es immer wieder versucht mit den Stadards. Es war extrem schwer, wir lassen auch die Großchance von Kai Brünker aus, dann hätte das Stadion vielleicht nochmal gebebt. Beide haben sich meist neutralisiert. Die Enttäuschung ist sehr, sehr groß deshalb ist es schwierig über Stolz zu reden. Das kommt mit Sicherheit noch. Wir hatten auch gegen Mönchengladbach eine hohe Erwartungshaltung, weil einige glaubten, das sei machbar. Wir wussten aber, was für ein Spiel uns erwartet. Auf unser Spiel hatte die Erwartungshaltung im Umfeld keinen Einfluss. Wir hatten ähnliche Spielanteile wie in den früheren Pokalspielen, nur leider heute mit dem negativen Spielausgang für uns.

Der 1. FC Saarbrücken hat am Wochenende eine Fahrt nach Sachsen vor sich, er trifft am Sonntag um 13.30 Uhr auf Dynamo Dresden. Der 1. FC Kaiserslautern spielt bereits am Samstag beim Hamburger SV, Anstoß im Volksparkstadion ist um 13 Uhr.
Aufrufe: 03.4.2024, 00:57 Uhr
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