2024-04-30T13:48:59.170Z

Totopokal
Pokalspezialisten: Die SV Grafenwöhr (schwarze Trikots) geht als Titelverteidiger ins Finale gegen Hahnbach.
Pokalspezialisten: Die SV Grafenwöhr (schwarze Trikots) geht als Titelverteidiger ins Finale gegen Hahnbach. – Foto: Josef Trummer

Pokalfinals stehen an: »nicht alltäglich« & »unglückliche Ansetzung«

Die drei Oberpfälzer Fußballkreise suchen am Montag ihren neuen Pokalsieger

Pokal-Feiertag in der Oberpfalz! Wir üblich stehen sich am 1. Mai in den Kreisen die Finalisten des Totopokals gegenüber und kämpfen neben einer Siegprämie in Höhe von 1000 Euro und dem Einzug in die 1. BFV-Hauptrunde des Verbandspokal-Wettbewerbs 2023/24 durch das „Wunschlos-Verfahren“ auch um den Traum, gegen ein bayerisches Top-Team zu spielen.

Im Kreis Regensburg macht Kreisligist und Titelverteidiger BSC Regensburg am heimischen Brandlberg den Gastgeber für die SpVgg Hainsacker. Beide Teams mauserten sich in den vergangenen Jahren zu Experten des Pokalwettbewerbs. Der Anstoß erfolgt um 15.30 Uhr, zuvor findet als weiteres „Schmankerl“ an selber Ort und Stelle das Baupokal-Kreisfinale der C-Junioren statt. Im Kreis Amberg/Weiden duellieren sich mit der SV Grafenwöhr und dem SV Hahnbach zwei Mannschaften, die sich aus dem Ligabetrieb der Bezirksliga Nord bestens kennen. Die SV will hier den Pokalsieg des Vorjahres verteidigen. Um 15 Uhr wird im Sportpark Grafenwöhr angepfiffen. Und last but not least kommt es im Kreis Cham/Schwandorf zum Clash des A-Klassen-Meisters TV Bodenwöhr (noch ohne Saisonniederlage!) mit dem favorisierten Kreisliga-Tabellenführer SpVgg Willmering-Waffenbrunn. Ab 17 Uhr rollt in Bodenwöhr der Ball.


Tobias Smolarczyk (Trainer BSC Regensburg): „Wir haben uns in dieses Pokalfinale gearbeitet und fünf Runden überstehen müssen. Zudem spielen wir als Titelverteidiger auf heimischem Geläuf. Wir wollen gewinnen, ganz einfach.“

Der Weg des BSC ins Finale: VfR Regensburg 5:1, TSV Aufhausen 6:0, SV Obertraubling 6:4 n.E., ASV Undorf 5:2, FSV Prüfening 5:4


Robin Peter (Spielertrainer SpVgg Hainsacker): „Für mich ist der BSC als Mannschaft, die in der Kreisliga vorne mitspielt, nicht der große Außenseiter. Wir wissen um die Stärken des BSC, wollen uns aber natürlich auch auf unsere eigenen Stärken besinnen. Wir fahren dorthin, um zu gewinnen. Die Jungs haben es sich nach der tollen Rückrunde verdient, diesen Pokalsieg einzufahren. Wir sind gewappnet und freuen uns auf einen heißen Pokaltanz, der bekanntermaßen seine eigenen Gesetze schreibt. Die Zuschauer können sich auf ein schönes Spiel freuen.“

Der Weg der SpVgg ins Finale: SG Peising / Bad Abbach II 7:0, FC Romania Regensburg 2:0, SpVgg Ziegetsdorf 4:1, SV Wenzenbach 3:2



Martin Kratzer (Trainer SV TuS/DJK Grafenwöhr): „Wir wissen um die Qualitäten der Gäste Bescheid. Mit dem SV Hahnbach reist eine Mannschaft an den Grafenwöhrer Sportpark, die sehr schwer zu bespielen ist. Durch gute Einzelspieler, aber auch durch eine erfahrene Gesamtmannschaft, stellen sie sich immer gut auf ihre Gegner ein. In der Saison ist es und schon zweimal gelungen, gegen Hahnbach zu gewinnen. Beide Mannschaften haben aber zwei Tage vorher ein schweres Auswärtsprogramm zu absolvieren. Dann geht es keine 48 Stunden später schon um alles oder nichts. Natürlich ist alles auch tagesformabhängig. Dennoch werden wir am Montag alles geben, um den hoffentlich vielen Zuschauern ein spannendes und packendes Pokalfinale zu bieten.“

Der Weg der SVG ins Finale: SG Ursulapoppenricht / Gebenbach II 4:1, FC Dießfurt 7:0, SG Waidhaus / Neukirchen / Pfrentsch 7:3


Thorsten Baierlein (Trainer SV Hahnbach): „Wir freuen uns auf das Finale, wollen es gewinnen und den Pokal holen. Unglücklich finde ich persönlich die Ansetzung, dass beide Mannschaften am Samstag ein wichtiges Ligaspiel haben, um am Montag gleich das Pokalfinale zu spielen. Mit Grafenwöhr treffen wir auf einen sehr starken Gegner, gegen den wir in der Liga zweimal verloren haben. Das sind immer enge und heiße Matches. Kleinigkeiten können entscheiden. Wichtig wird auch sein, wie wir das Samstagsspiel in Auerbach verkraften.“

Der Weg des SVH ins Finale: SV Inter Bergsteig Amberg 4:2, DJK Ursensollen 10:0, 1. FC Schlicht 4:1



Andreas Ziegler (Spielertrainer TV Bodenwöhr): „Für die Mannschaft als auch für den ganzen Verein ist es eine große Ehre, das Finale zu spielen. Die Jungs haben sich das wirklich verdient. Über die ganze Saison kein Pflichtspiel zu verlieren, ist schon mehr als beeindruckend. Ich denke, dass unsere Chancen bei 50/50 liegen. Klar sind die Jungs aus WiWa hochmotiviert und vielleicht bald eine Bezirksliga-Mannschaft, aber wir spielen zu Hause, wo wir in dieser Saison erst drei Gegentore bekommen haben. Was nicht heißen soll, dass wir einen Bus vor unserem 16er parken werden, sondern wir wollen mitspielen, guten Fußball spielen und mit Herz, Leidenschaft und der nötigen Zweikampfhärte versuchen das Finale zu gewinnen. Hoffentlich kommen so viele Zuschauer wie möglich, zumal das Finale auf keinen Fall etwas Alltägliches für uns ist.“

Der Weg des TV ins Finale: SC Weinberg Schwandorf 6:0, TSV 1880 Schwandorf 7:0, SV Schwarzhofen 4:3, FT Eintracht Schwandorf 2:0


Martin Göttlinger (Sportlicher Leiter SpVgg Willmering-Waffenbrunn): „Wir sind sehr stolz auf die Mannschaft. Trotz einer unfassbaren Verletzungsmisere nach dem Winter sind wir noch überall im Rennen. Inklusive des Pokalfinals haben wir noch vier Endspiele und genau so werden wir das auch angehen. Bodenwöhr ist in der A-Klasse souverän Meister geworden, geht also mit Aufstiegseuphorie rein und hat top Offensivleute. Wir werden den Gegner mit Sicherheit nicht unterschätzen und werden versuchen, das Finale zu gewinnen.“

Der Weg der SpVgg ins Finale: SG Chamerau / Chammünster 6:1, FC Furth im Wald 2:0, SV Bernried 2:1, SG Silbersee 08 3:1, SpVgg Pfreimd II: Nichtantritt Pfreimd

Aufrufe: 029.4.2023, 12:14 Uhr
Florian WürtheleAutor