2024-05-16T10:25:37.604Z

Spielbericht
– Foto: FC Saalfeld

Pleite in Sondershausen

Die letzte sportliche Dienstreise führte den Aufsteiger in den Thüringer Norden nach Sondershausen, wo der FCS am Ende eine 0:1-Niederlage gegen die stark abstiegsbedrohte Eintracht quittieren musste.

Wie ernst die Lage für die Gastgeber ist, zeigt auch die Tatsache, dass man mit Caspar ihren 43-jährigen Torjäger aus früheren Zeiten zum Einsatz brachten.

BERICHT von Herbert Uhlmann // FC Saalfeld

Ein gebrauchter Samstag für die jungen Saalfelder, die ja mit einem Dreier ihre Anwartschaft auf den 5. Platz hätten wahren können. Die schwierige Anreise (Umleitung) und die vorgefundenen Platzverhältnisse auf der Ausweichanlage in Jecha (das Stadion am Göldner ist seit drei Jahren eine Baustelle) trugen nicht zu einer optimalen Leistung bei. Zu dieser sind die Giering-Schützlinge eigentlich in der Lage , zumal mit Kapitän M. Brehm (verletzt), P. Hook (Urlaub), T. Henniger und C. Bierbaum (beide Arbeit) auch wichtige Aktivposten ersetzt werden mussten.

So entwickelte sich eine umkämpfte Partie mit wenig spielerischen Glanz, die am Ende von den Einheimischen besser genutzt werden konnte. Das Spiel war weitgehend ausgeglichen, mit wenigen Strafraumszenen auf beiden Seiten im ersten Spielabschnitt, die an einer Hand abzuzählen sind. Während sich die Gäste durch L. Gehrmann mit einem Lattenknaller und O. Denysov mit einem Freistoß kurz vor der Pause, den Svarc im Tor der Eintracht gerade noch zur Ecke lenken konnte, begnügen mußten, war es auf der Gastgeberseite der schnelle Rothe, der zweimal in der FC-Abwehr für Verwirrung sorgte. Aber bei V. Onyshchenko war jeweils Endstation. Nur einmal war der Neuling in der Abwehr nicht auf dem Posten, als Teubner in der 25. Minute an der Strafraum abzog und sein Ball im linken oberen Winkel einschlug.

Nach der Pause fast das gleiche Bild: Kampf bestimmte weiterhin das Geschehen, aber kaum noch Torchancen auf beiden Seiten. Enttäuschend für den Neuling, dass er in dieser Partie nicht mehr in der Lage war, das Spiel an sich zu reißen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass die Kräfte am Ende der langen Saison langsam aufgebraucht sind und man sehnsüchtig auf das Ende hofft. Ein Wermutstropfen für den FC Saalfeld war die Rote Karte für O. Denysov in der Schlussminute, als er sich von den vielen Provokationen der Gastgeber, was Schiri Weltzien leider nicht ahndete, zu einem Revanchefoul hinreißen ließ.

Fazit: Die Saison 2022/23 neigt sich dem Ende und war für die junge FC-Elf sehr intensiv und kraftraubend, war aber auch sehr erfolgreich für die Mannschaft und das kann ihr keiner mehr nehmen. Im letzten Spiel gegen Heiligenstadt sollte die Mannschaft aber nochmal alle Kräfte mobilisieren, denn in dieser Abschlussbegegnung hat der FC nach der höchsten Saisonniederlage in der Hinrunde noch etwas gutzumachen.

Aufrufe: 014.6.2023, 11:00 Uhr
H. Uhlmann // FC SaalfeldAutor