2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Bernhard Schmöller

Platzverweis von Flohrs – Trainer Toy: „Ich war fassungslos“

Kirchheim kassiert Joker-Tpr

Das Schlusslicht Kirchheimer SC hält beim Aufstiegskandidaten SV Erlbach bis in die Schlussphase hinein das torlose Remis und kassiert spät in Unterzahl.

Kirchheim – Dem SV Erlbach boten sich keineswegs Chancen in Minutentakt, weil der Kirchheimer SC gegen den Favoriten über weite Strecken mit viel Herzblut verteidigte, doch in der 81. Minute der einseitigen Partie passierte es dann. Maximilian Sammereier schickte auf der linken Seite Tobias Hofbauer steil, der entwischte Philipp Maiberger, brachte den Ball flach in die Mitte, wo Maximilian Baitz per Grätsche vor Leonhard Thiel respektive in die Füße von Erich Kirchgessner klärte – und der kurz zuvor eingewechselte Angreifer erzielte sein zweites Saisontor.

Gäste machen Aufstiegskandidaten Druck

„Ich war mir zu diesem Zeitpunkt sicher, es passiert nichts mehr“, sagt Kirchheims Spielertrainer Steven Toy, der seiner Mannschaft keinen Vorwurf machte und sie für ihr „super Spiel“ lobt: „Die Jungs haben das gut und diszipliniert gemacht. Es lief alles nach Plan.“ Das sah dann so aus, dass seine Schützlinge den Raum für die immer wieder neu anlaufenden Platzherren eng machten, im Sechzehner brenzlige Situationen ein ums andere Mal blockten und in Ivan Babic einen sicheren Rückhalt zwischen den Pfosten hatten.

Kirchheimer Offensiv-Entlastung gab es kaum: So versuchten es Roman Prokoph im ersten Durchgang, Alessandro Cazorla (47.) und Antonijo Prgomet (60.) aus der Distanz, während Cazorla einmal am kurzen Eck einen Tick zu spät kam (43.). Die beste KSC-Gelegenheit machte Erlbachs Keeper Andreas Steer zunichte, der einen 20-Meter-Freistoß von Andrii Hert aus dem Eck fischte (74.).

Platzverweis für Flors: „Für mich absolut nicht gerechtfertigt"

Aus Erlbacher Sicht geriet die Angelegenheit zu einem einzigen Geduldsspiel. Der Favorit blieb über die gesamte Distanz hinweg ruhig und wartete auf seine Chance, Top-Möglichkeiten blieben aber selten. Diverse Weitschüsse verfehlten ihr Ziel, und auch die Drangphase unmittelbar vor der Pause überstanden die Kirchheimer unbeschadet.

In der 52. Minute hatten sie dann Glück, dass ein Kopfball von Alexander Fischer an den Pfosten klatschte. Nach einer Stunde unterband dann Marco Flohrs im Anschluss an einen KSC-Eckstoß einen Erlbacher Konter mit einer Grätsche, und Schiedsrichter Xaver Fabisch ahndete die Aktion gegen Simon Hefter mit einem Platzverweis (61.). „Für mich absolut nicht gerechtfertigt, ich war fassungslos“, schildert Steven Toy die Szene: „Marco trifft bei hohem Tempo ganz klar den Ball und räumt den Gegner erst danach ab.“

Das wegen eines Stromausfalls notwendig gewordene Wiederholungsspiel des KSC gegen den TSV Rain wird nun am 1. Mai um 16 Uhr am Merowinger Hof angepfiffen. (GUIDO VERSTEGEN)

SV Erlbach - Kirchheimer SC 1:0 (0:0) Kirchheim: Babic - Flohrs, Hert, Maiberger (86. Mauerer), Milla Nava, Zielke - Prgomet (89. Özdemir), Baitz (85. Pfeiffer), Schmöller (89. Sako) - Cazorla, Prokoph (66. Zabolotnyi)

Tor: 1:0 Kirchgessner (81.) - Rot: Flohrs (61.)

Schiedsrichter: Xaver Fabisch (SV Seehausen) - Zuschauer: 210

Aufrufe: 021.4.2024, 12:56 Uhr
Guido VerstegenAutor