2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Der neue Co-Spielertrainer Marius Hinkel (links) mit Abteilungsleiter Georg Plank (Mitte) und Trainer Martin Mühlberger.
Der neue Co-Spielertrainer Marius Hinkel (links) mit Abteilungsleiter Georg Plank (Mitte) und Trainer Martin Mühlberger. – Foto: tw

PiPo: Intensive Vorbereitung & neuer Co-Spielertrainer

Für den amtierenden Kreisliga-Vize Pirkensee-Ponholz hat die Vorbereitung auf die neue Spielzeit begonnen – Marius Hinkel tritt ins Trainerteam

Am vergangenen Donnerstag ist auch der Regensburger Kreisligist ATSV Pirkensee-Ponholz in die Vorbereitung auf die Saison 2023/2024 gestartet. Dem Trainerteam um Martin Mühlberger und dem neuen Co-Spielertrainer Marius Hinkel stehen insgesamt gut drei Wochen zur Verfügung, um die Mannschaft optimal auf den Saisonstart vorzubereiten.

Das erste Vorbereitungsspiel gegen den Landesligisten ASV Burglengenfeld ging am Sonntag mit 0:4 verloren, am Mittwochabend spielte man 0:0 gegen den SV Obertraubling. Im Totopokal tritt man kommenden Samstag um 17 Uhr beim TSV Hohenfels an. Das letzte Testspiel wird am Sonntag, den 16. Juli um 16 Uhr gegen den SC Katzdorf bestritten. Der Saisonstart erfolgt dann am darauffolgenden Sonntag um 15.15 Uhr bei Absteiger 1. FC Beilngries. FuPa hat nach dem Start in die Vorbereitung mit dem neuen Trainerteam gesprochen.


Martin, du hast jetzt deine erste volle Saison als Trainer einer Herrenmannschaft hinter dich gebracht. Wie fällt dein Fazit aus?
Martin Mühlberger (33): Der verpasste Aufstieg trübt das Bild natürlich ein Stück weit, weil wir uns gegenüber dem Vorjahr durch das Erreichen des zweiten Tabellenplatzes deutlich verbessert haben, die spielerische Weiterentwicklung unverkennbar ist und es eigentlich ein absolut positives Jahr war. Für mich persönlich konnte ich als junger Trainer einige Erfahrungen sammeln, die für meine weitere Trainerkarriere sehr wertvoll sind.


Wie du bereits angesprochen hast, habt ihr die letzte Saison auf einem tollen zweiten Platz abgeschlossen. Auch in der Relegation gab es in der ersten Runde einen Sieg, doch am Ende hat es nicht ganz zum Aufstieg gereicht. Wie ordnest du dieses Saisonergebnis ein?
Mühlberger: Es war ein erfolgreiches Jahr für PiPo, bei dem wir uns leider für den betriebenen Aufwand am Ende nicht belohnen konnten.


Mit Marius Hinkel hast du ab dieser Saison einen spielenden Co-Trainer an deiner Seite. Wie kam es zu dieser Entscheidung?
Mühlberger: Ich habe im letzten Winter bei meiner Verlängerung schon kommuniziert, dass ich das Trainerteam gerne breiter aufstellen möchte, weshalb wir uns in der Richtung umgeschaut haben. Schließlich sind wir zu der Entscheidung gekommen, dass wir die optimale Lösung bereits in der eigenen Mannschaft haben.


Marius, abgesehen von einer kurzen Unterbrechung spielst du bereits seit 2014 beim ATSV. Seit 2019 bist du Kapitän. Nun übernimmst du als spielender Co-Trainer noch mehr Verantwortung. Was hat dich zu diesem Entschluss bewegt?
Marius Hinkel (28):
In allererster Linie möchte ich auch irgendwann ins Trainergeschäft einsteigen. Deshalb bot sich das ganz gut an, dass Martin einen Co-Trainer gesucht hat und sich diese Möglichkeit bei meinem Heimatverein ergeben hat. Außerdem möchte ich mich persönlich noch weiterentwickeln und sehe mit dem Co-Trainer als Verantwortungsposition einen Weg.


Wegen der langen Relegation seid ihr erst am Donnerstag in die Vorbereitung eingestiegen. Es stehen somit nur dreieinhalb Wochen bis zum ersten Punktspiel zur Verfügung. Rechnet ihr deshalb mit einem holprigen Saisonstart?
Mühlberger: Nach der bitteren Niederlage in der Relegation war es mir ganz wichtig, dass die Mannschaft drei Wochen frei bekommt, um auch mal durchatmen zu können. Wir ziehen dann wieder komplett durch bis Mitte November, da müssen wir nicht nur körperlich, sondern auch mental auf der Höhe sein.


Mit Tobias Wunderle habt ihr euren Topscorer verloren. Wie wollt ihr ihn ersetzen?
Mühlberger: Wir werden ihn natürlich nicht eins zu eins ersetzen können und auch unsere Spielweise sowie die Formation entsprechend ein Stück weit anpassen müssen.

Hinkel: Wir haben mit Mika Rauscher (JFG 3 Schlösser-Eck), Philipp Resch (JFG 3 Schlösser-Eck), Tim Erich (ASV Burglengenfeld) und Philipp Gaab (ASV Holzheim) vier Neuzugänge dazubekommen, die eine hohe Qualität mitbringen. Außerdem werden wir schauen, dass wir defensiv besser stehen, um seine Tore zu kompensieren.


Du sprichst an, dass ihr defensiv besser stehen wollt. Bisher warst du der Abwehrchef. Auf welcher Position siehst du dich in dieser Saison?
Hinkel: Ich sehe mich auf der „Sechs“ und fühle mich dort auch sehr wohl. Erstens kann ich defensiv sehr gut helfen und die „Drecksarbeit“ für die Innenverteidiger machen. Als Sechser kann ich auch offensiv mehr Akzente setzen und das Spieltempo mehr angeben. Letzten Endes werde ich aber da spielen, wo mich die Mannschaft am meisten braucht.


Eure zweite Mannschaft hat den Sprung in die Kreisklasse geschafft. Was bedeutet das für die Zukunft und welche Chancen seht ihr durch diesen Aufstieg?
Mühlberger: Erstmal auch an dieser Stelle nochmal Glückwunsch an unsere Zweite zum Aufstieg. Es freut mich ungemein, dass sich unser Trainer der zweiten Mannschaft Lukas Strebl für seine jahrelange Arbeit zum Abschied belohnen konnte.

Hinkel: Wir sind jetzt von den Ligen enger zusammengerückt und müssen auch in der neuen Saison mit beiden Mannschaften noch weiter zusammenwachsen um uns über die Saison hinweg bestmöglich unterstützen zu können.

Mühlberger: Es haben bereits in der letzten Saison einige Spieler einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht. Die Durchlässigkeit von der ersten zur zweiten Mannschaft und auch anders herum ist zu jederzeit gegeben und bringt uns weitere Vorteile.


Wen seht ihr als Meisterfavorit und welches Ziel habt ihr euch für diese Saison gesetzt?
Mühlberger: Für mich ist Breitenbrunn der Topfavorit und auch Riedenburg mit ihrer jungen und entwicklungsfähigen Mannschaft wird einen Schritt nach vorne machen. Wir wollen uns in dieser ausgeglichenen Liga Woche für Woche wehren, möglichst viele Punkte sammeln und am Ende oben mitspielen.

Hinkel: Mit Hinblick auf die Gegentore der letzten Saison möchten wir uns deutlich verbessern. Bei den Favoriten schließe ich mich Martin an, aber in dieser Liga kann jeder jeden schlagen.


Vielen Dank, dass ihr euch Zeit für das Interview genommen habt und eine erfolgreiche Saison!

Aufrufe: 06.7.2023, 07:00 Uhr
twAutor