Der FC Pipinsried zeigte bei der 0:2-Heimniederlage gegen Kirchanschöring eine schwache Leistung. Für die Elf läuft es aktuell nicht wirklich gut.
Pipinsried - Nach einer erneut schwachen Leistung hat der FC Pipinsried sein Heimspiel in der Küchenstadel-Arena gegen den SV Kirchanschöring verdient mit 0:2 verloren. Zudem sah FC-Verteidiger Stefan Ilic vor 335 Zuschauern den gelb-roten Karton. Leistungsmäßig befindet sich der FC Pipinsried nach dem Heimspiel gegen den SV Kirchanschöring im freien Fall.
Die Mannschaft von FCP-Trainer Sepp Steinberger bekommt einfach kein Bein auf den Boden. Sie wirkt total verunsichert, von Spaß am Fußball ist schon gleich gar nichts zu sehen. Den Willen kann man der Mannschaft um Tim Greifenegger sicher nicht absprechen, aber jeder Spieler wirkt gehemmt. Alle Spieler sind meilenweit von ihrer Normalform entfernt, sieht man von Keeper Max Retzer ab, der mit seinem Paraden sein Team lange im Spiel gehalten hat.
Dass die Spieler Mario Götzendörfer, Fabian Benko & Co. kicken können, ist unbestreitbar. Augenscheinlich ist dieses Können aber abhanden gekommen – und nicht erst seit den Spielen gegen Kirchanschöring oder Landsberg. Die Antwort darauf muss Übungsleiter Sepp Steinberger finden, schnellstmöglich.
Nach Aussage der FC Pipinsried Fußball GmbH soll es am Ende ja schon ein Platz unter den ersten Fünf sein. Doch derzeit stehen die Gelb-Blauen im Mittelfeld, mit sechs Punkten Rückstand auf Tabellenführer Schalding und sieben Punkten Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz. Gut für die Ilmtaler ist, dass sich an der Spitze kein Team so richtig absetzen kann – der Rückstand für den FCP ist, noch, überschaubar.
Das Match gegen die Mannschaft aus dem Rupertiwinkel war beinahe eine Kopie der Partie vom vergangenen Spieltag in Landsberg (0:2). Im Spielaufbau wurde derart riskant gespielt, dass den Zuschauern, sofern sie es mit dem FC Pipinsried hielten, nicht nur einmal der Atem stockte. Trotz viel Ballbesitz kam unter dem Strich nur eine echte Chance im gesamten Spiel heraus. Bei einem abgefälschten Freistoß vom eingewechselten Nico Karger zeigte SVK-Keeper Egon Weber eine sensationelle Reaktion, er lenkte den Ball in allerletzter Sekunde mit einem Arm über das Gehäuse.
Die Tore für den Gast aus Kirchanschöring waren typisch für die momentane Phase des FCP. Beim 0:1 durch Jonas Kronbichler (32.) stand der Torschütze sieben Meter vor dem Tor völlig frei. Das 0:2 entstand nach einem Konter. Kirchanschörings Kapitän Manuel Omelanowsky schickte den eingewechselten Gabriel Öllerer auf die Reise. Dieser umkurvte FC-Keeper Max Retzer und schob in der 81. Minute zum 0:2-Endstand ein.
„Mir ist die Stimmung grundsätzlich a bisserl zu negativ. Ich glaube, dass jede Mannschaft in der Saison eine Phase hat, wo es holprig ist. Ich würde mir mehr Unterstützung wünschen, gerade wenn man hinten ist“, so FCP-Trainer Sepp Steinberger nach dem Spiel. (Bruno Haelke)