2024-05-02T16:12:49.858Z

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TSG-Spieler Marcell Öhler (weiß) mit vollem Einsatz im Zweikampf gegen den Karbacher Janik Otto.
TSG-Spieler Marcell Öhler (weiß) mit vollem Einsatz im Zweikampf gegen den Karbacher Janik Otto. – Foto: pakalski-press/Christine Dirigo

Pfeddersheim: Nach dem Schock zum Aufsteiger

Oberligist ohne „Vier“ nach Kirchberg +++ Trainer Daniel Wilde erwartet Pokal-Atmosphäre

PFEDDERSHEIM. Eigentlich hatten die Spieler der TSG Pfeddersheim nach dem 1:0-Auftaktsieg in der Oberliga gegen den FC Karbach allen Grund zur Freude. Doch drei Verletzungen sowie die Gelb-Rote Karte gegen Fabio Schmidt drückten doch arg auf die Stimmung.

„Ehrlich gesagt, bin ich auch überhaupt nicht glücklich heimgefahren”, bestätigt Trainer Daniel Wilde, der das Geschehene erstmal verdauen musste. Sebastian Kaster, Luca Graciotti und Mathias Tillschneider verletzt, dazu Schmidt gesperrt. „Das macht minus vier für dieses Wochenende”, sagt Wilde vor dem Gastspiel beim TuS Kirchberg am Sonntag (15.30 Uhr). Besonders um Mathias Tillschneider, der sich beim Zusammenprall mit Torhüter Patrick Stofleth mehrere Rippen brach und zweimal operiert werden musste, sorgt man sich bei der TSG. „Gerade nach der Geschichte letzte Saison ist das supernervig und frustrierend”, war der 34-jährige Trainer froh, dass man ein paar Tage Zeit hatte, um den Kopf frei zu bekommen.

TSG geht als Favorit ins Spiel

Das Auswärtsspiel beim Aufsteiger, der vergangene Woche spielfrei war, kommt für die Pfeddersheimer daher sicher etwas zu früh. „Für sie ist es das erste Oberligaspiel der Vereinsgeschichte, da wird einiges los sein”, erwartet Wilde eine Art Pokal-Atmosphäre. „Sie sind immer noch von der Euphorie des Aufstiegs getragen und werden Vollgas geben.”

Dem ungeachtet sieht der TSG-Coach sein Team in der Favoritenrolle. „Wir sind in der Breite gut genug aufgestellt, um die Ausfälle zu kompensieren”, erinnert Wilde dazu an die Erfahrung, welche die Wormser in ihrem zehnten Oberligajahr dem Konkurrenten voraus haben sollten: „Das muss man auch sehen.”

Mehr Ruhe im Spielaufbau

Nicht mehr dabei sein wird Innenverteidiger Emirkan Oruc. Der 21-Jährige hat sich spontan der TuS Neuhausen angeschlossen. Auf dem Kirchberger Kunstrasen wünscht sich Wilde von seinem Team diesmal etwas mehr Ruhe am Ball als gegen Karbach. „Vor allem im Aufbauspiel wird das wichtig sein”, sagt der Trainer, der gespannt auf den neuen Kontrahenten ist. „Normalerweise wissen wir immer ganz gut, was uns erwartet. Das ist diesmal anders”, sagt Wilde und merkt an: „Kirchberg geht es aber ja genauso.”

Alles offen also für das zweite Ligaspiel der TSG Pfeddersheim, das aus Sicht des Kontrahenten aus dem Rheinland dem Spiel des Jahres gleichkommt.



Aufrufe: 06.8.2022, 18:00 Uhr
Martin ImruckAutor