2024-05-02T16:12:49.858Z

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Viel Einsatz, aber kein Ertrag: Die TSG und Christopher Ludwig (rechts) unterliegen der TuS und Justin Klein.
Viel Einsatz, aber kein Ertrag: Die TSG und Christopher Ludwig (rechts) unterliegen der TuS und Justin Klein. – Foto: pakalski-press/Dirigo

Pfeddersheim: Kein Vollstrecker, keine Torgefahr

TSG wehrt sich gegen Koblenz nach Kräften, hat beim 0:2 aber keine Durchschlagskraft

PFEDDERSHEIM. Die Oberliga-Spieler der TSG Pfeddersheim haben es aktuell wirklich nicht leicht. Im Heimspiel gegen die TuS Koblenz wurde bei der 0:2 (0:1)-Niederlage ganz deutlich, wie sehr der Mannschaft von Daniel Wilde die Ausfälle von Sebastian Kaster oder Vllaznim Dautaj wehtun. „Uns fehlt einfach ein klassischer Neuner”, erklärt der 34-Jährige nach einer an sich richtig guten Leistung seiner Elf. „Aber wir haben uns das ganze Spiel unglaublich schwer getan, Torchancen zu erspielen.“

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TSG vermisst die „Durchschlagskraft“

Dabei waren die Pfeddersheimer vor allem im zweiten Durchgang ebenbürtig und setzten sich in der gegnerischen Hälfte fest. Was fehlte, war in den wenigen gefährlichen Situationen ein Ticken mehr Spielglück für die engagierten Hausherren. Zweimal brachten sich die TSGler in aussichtsreiche Situationen: Nach 50 Minuten, als Vincent Haber und Patrick Huth sich in den Strafraum durchspielten und der Ball einem Koblenzer Spieler bei dessen klärender Grätsche an die Hand sprang. Und beim Kopfball von Fabio Schmidt, den Jonas Bast noch zur Seite abwehren konnte. Luca Graciottis Nachschuss wurde geblockt (60.). „Uns fehlte einfach die Durchschlagskraft“, bestätigt ein enttäuschter Wilde.

Mit der Intensität gegen den Ball konnte der Trainer über die gesamten 90 Minuten zufrieden sein: „Das war vollkommen in Ordnung, wobei uns das 0:2 dann den Zahn gezogen hat“, erklärt der 34-Jährige. Was seiner Mannschaft jedoch zu selten gelang, war den Ball auch mal länger in den eigenen Reihen zu halten oder gewinnbringend nach vorne zu tragen – vor allem im ersten Durchgang. „Da war die Führung für Koblenz absolut verdient“, sagt Wilde. Großchancen ließen die TSGler dennoch kaum zu. Nach 13 Minuten musste Benjamin Himmel auf der Linie retten, ansonsten kam von den Koblenzern, bis auf einen harmlosen Kopfball von Andre Mandt (30.) und einen Fernschuss, reichlich wenig. Nur einmal, in Minute 17, waren die Wormser unaufmerksam: TuS-Angreifer Dylan Esmel setzte sich gegen Nils Gans durch und fand in der Mitte, weil die Pfeddersheimer Defensive nur den Ball im Blick hatte, den völlig freien Armend Qenaj, der die Koblenzer aus fünf Metern in Führung schoß. „Ärgerlich, weil dem Tor ein Missverständnis im Mittelfeld voran ging“, analysiert der TSG-Coach, der in der Pause die richtigen Worte fand: Mit einer guten Körpersprache und Energie kamen die Hausherren aus der Kabine und erarbeiteten sich immer mehr gute Momente. Einzig die Belohnung blieb aus.

Koblenz bleibt eiskalt

Auf der anderen Seite verteilte die TSG Geschenke: Die TuS führte einen Einwurf schnell aus, Benjamin Himmel ist eigentlich dran an Dylan Esmel, der den Ball aber mit der Brust annimmt und aus der Drehung mit links irgendwie im kurzen Eck an Patrick Stofleth vorbei bekommt (75.). „Das kam aus dem nichts“, ärgert sich Wilde, dessen Team zusehends auch die Kräfte schwanden.

TSG: Stofleth – Lee (46. Dogan), Himmel, Gans, Ludwig (57. Yücel) – Oehler, Haber (83. Nassery), Schmidt – Huth, Bräuner (46. Graciotti), Bhatti (75. Schubach).



Aufrufe: 04.9.2022, 20:15 Uhr
Martin ImruckAutor