2024-05-16T14:13:28.083Z

Ligabericht
Hier im Vorteil, am Ende aber Verlierer: Chris Envie Filipe und die Trierer U19 unterlagen Arianit Uka und Viktoria Herxheim.
Hier im Vorteil, am Ende aber Verlierer: Chris Envie Filipe und die Trierer U19 unterlagen Arianit Uka und Viktoria Herxheim. – Foto: Hans Krämer

Pfälzer Blitzstart schockt die U19 der Eintracht​

Frauen- und Jugendfußball: Trierer A-Junioren mit überraschender Heimniederlage – Isselerinnen glänzen mit Sieg in Elversberg.​

Frauen-Regionalliga: SV Elversberg – TuS Issel⇥ 0:1 (0:0)

Hinter dem TuS Issel liegt eine komplizierte Vorbereitung auf die Rückrunde: Mit Lea Ehlenz, Selina Eiden, Lara Ballmann, Victoria Dietsch und Antonia Dietsch fallen gleich fünf Spielerinnen langfristig aus. Zudem muss der TuS in den nächsten zwei Wochen auch noch auf Lea Scherer verzichten. Außerdem fehlten zuletzt einige Spielerinnen aufgrund von hartnäckigen Erkrankungen. „Mit aktuell nur 16 gesunden Spielerinnen ist der Kader sehr dünn“, konstatiert Trainer Stefan Zimmer, dessen Team im Duell bei der SV Elversberg allen Widerständen trotzte.

Zwar fanden die Gastgeberinnen besser in die Partie und drückten die Isselerinnen früh in die eigene Hälfte. Nach einer Großchance von Alina Knobloch, die im Eins-gegen-eins an der Torhüterin scheiterte, fand Issel jedoch besser in die Partie. Das 0:1 fiel kurz nach der Pause: Nach einem Ballgewinn auf der Außenbahn brachte Anne Blesius den Ball vor das Tor, wo Emily Alten den Ball über die Linie drückte. Elversberg machte danach zwar Druck und kam zu Chancen, Dana Gotthard im Tor war jedoch nicht zu überwinden und auch Maja Zimmer konnte einen Abschluss der Gastgeberinnen in höchster Not abwehren. „Wir haben aufopferungsvoll gekämpft und waren die leidenschaftlichere Mannschaft. Deswegen geht der Sieg auch in Ordnung“, befand der TuS-Trainer.

TuS Issel: Dana Gotthard - Maja Zimmer, Lea Scherer, Cailin Hoffmann, Julia Oberhausen (90.+1 Hanna Müller), Emily Alten (85. Carolin Steinke), Alina Knobloch, Nina Erdmann, Anne Blesius (79. Anna Lena Weber), Katharina Mey, Savina Festa

Tor: 0:1 Emily Alten (49.)

B-Juniorinnen-Bundesliga: TuS Issel – Bayer 04 Leverkusen ⇥0:7 (0:4)

Obwohl gegen den Tabellenführer deutlich verloren wurde, sagte Issels Trainer Stephan Hartstein: „Uns ist eine Reaktion auf das 0:10 in der Woche zuvor gegen den 1. FC Köln gelungen. Vor allem in den ersten zehn bis 15 Minuten hatten wir die besseren Chancen und auch viele Spielanteile.“ In dieser Phase hätte der TuS durch Anna Koster, nach einem Steckpass von Emily Schabbach, in Führung gehen müssen. Der Schuss strich jedoch knapp am Pfosten vorbei. „Anschließend hatten wir noch zwei weitere Angriffe, in denen wir nicht zwingend genug abgeschlossen haben“, so Hartstein. Mit dem ersten Torschuss ging Leverkusen in Führung. Zudem wurden weitere Stellungsfehler des TuS bestraft. „Mit dieser Einstellung müsste man jedes Spiel angehen, was uns leider nicht immer gelingt. Mit der Teamleistung sind wir trotz des Ergebnisses einverstanden“, meinte Hartstein abschließend.​

TuS Issel: Lina Haink - Lovis Klein (75. Mia Luna Marzi), Anna Koster (69. Annika Pardee), Thalida Olayo, Lena Alves, Seeneh Samara (69. Hanna Mendryscha), Anna Miny, Olivia Konsbrück, Olivia Schütze (59. Raquel Pereira), Lilli Behr, Emily Zoe Schabbach.

Tore: 0:1/0:4 Carlotta Margies (10./39.), 0:2 Paula Schwartze (19.), 0:3 Nina Hainke (33.), 0:5 Heidi Kever (68.), 0:6 Jana Lindner (72.), 0:7 Linn Osthaus (75.)

A-Junioren-Regionalliga: Eintracht Trier – Viktoria Herxheim⇥ 0:2 (0:2)

Nach sechs Minuten lag der SVE bereits mit 0:2 im Hintertreffen. „Sie haben uns gut unter Druck gesetzt und von unseren Fehlern profitiert, bei denen wir unsauber mit dem Ball waren“, resümierte Trainer Nico Schmidt. Die Trierer waren am Sonntag nicht stark genug im Zweikampf und kreierten gegen die Gäste aus der Südpfalz zu wenige Chancen, weil das Gegenpressing nicht ausreichend funktionierte. „Herxheim war abgezockter und cleverer. Deswegen war es ein verdienter Sieg für sie“, erkannte Schmidt an.

Eintracht: Connor Karas - Tafe Berisha (46. Sufjan Mustafic), Malte Apel, Can Yavuz, Louis Kappes, Vladyslav Zaporozhetsv, Noah Erasmy, Tim Leßing, Chris Filipe, Jonas Ahlert, Taha Bayraktar.

Tore: 0:1 Arianit Uka (4.), 0:2 Nathan Theodorus Jacobus Ikubu (6.)

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B-Junioren-Regionalliga: TuS Koblenz – FSV Trier-Tarforst⇥ 6:0 (4:0)

Unter der Woche konnte die FSV Trier-Tarforst mit einem 3:2-Erfolg bei der JFV Vulkaneifel noch das Erreichen des Viertelfinales im Rheinlandpokal feiern. Dann folgte zumindest ergebnistechnisch wieder ein Dämpfer. Am Ende musste sich der Aufsteiger der gastgebenden TuS deutlich mit 0:6 geschlagen geben. „Koblenz ist zu stark für uns“, resümierte Trainer Mats Rambusch. In der Mannschaft herrsche dabei inzwischen Akzeptanz für die Unterlegenheit in der Liga: „Wir setzen jetzt auf die Entwicklung der Spieler und lassen jene zum Einsatz kommen, die die Entwicklung annehmen und sich verbessern wollen. Wir wollen die Tabelle ausblenden und möglichst erfolgreich spielen. In Koblenz zu verlieren ist keine Schande, vor allem, weil wir mit vielen aus dem jüngeren Jahrgang gespielt haben. Wir hatten auch gute Passagen“, befand der Trainer.

Trier-Tarforst: Fynn Schmitt - Ben Schleyer, Pascal Probst, Malte Maschke (63. Jan Ole Rambusch), Felix Lauer (63. Phil Scheuring), Ayoub Bourdoum (63. Finn Lieser), Dewran Kunduru, Hozifa Moustafa, Jonathan Leggewie, Milan Otto (61. Leon Weinmeister), Omar Taha.

Tore: 1:0/4:0 Jan Friesen (3./38.), 2:0 Ben Vulicevic (28., FE), 3:0 Rayen Somrani (31.), 5:0 Samet Kaya (53.), 6:0 Roman Hudov (65.)

Wormatia Worms – SV Eintracht Trier⇥4:1 (1:0)

Nach dem deutlichen Sieg im Rheinlandpokal-Achtelfinale gegen die JSG Westeifel-Burbach (10:1) musste Eintracht Trier gegen Worms eine klare Pleite einstecken. „Es war eine sehr ärgerliche Niederlage, weil sie aus unserer Sicht unnötig war“, meinte Trainer Christian Esch. Die Trierer fanden dabei gut in die Partie und hatten auch einige hochkarätige Torchancen. Durch Fehler im Spielaufbau und unsauberes Passspiel machte man den Gegner dann jedoch stark. So ging der SVE mit einem 0:1-Rückstand in die Pause. „Wir haben dann umgestellt und den Gegner früher gepresst. Dadurch hatten wir gleich hohe Ballgewinne und Chancen, es fehlte aber das Quäntchen Glück“, so Esch. In der größten Trierer Druckphase erhöhte Worms auf 2:0. Auch der Anschlusstreffer durch Dion Morina brachte nicht mehr die Wende. Durch weitere Fehler hieß es am Ende 1:4. Rund zehn Minuten vor Schluss parierte Lennard Kieren noch einen Elfmeter, kugelte sich bei der Aktion jedoch die Schulter aus. Die Partie war in der Folge längere Zeit unterbrochen, und Kieren wurde noch auf dem Platz medizinisch versorgt. Zudem verletzte sich kurz vor Schluss Paul Reh. Da Trier sein Wechselkontingent ausgeschöpft hatte, musste man die Partie in Unterzahl zu Ende spielen. „Selbst da hatten wir aber noch unsere Möglichkeiten. Ersatz-Torwart Manuel Kees hat zudem noch einige Bälle stark gehalten.“ Unterm Strich steht aus Sicht von Coach Esch jedoch: „Wir haben auswärts wieder nicht überzeugen können.“

SVE: Lennard Kieren (71. Manuel Kees) - Jannik Heinzen, Paul Reh (30. Inza Yere), Lukas-Orlando Steines, Dion Morina, Leonard Petry, Illia Kushnarenko (41. Noah Dienhardt), Till Zimmer (55. Leonard Yushkevich), Tyler Lee Keller (41. Marlon Wagner), Nils Gorges, Bastian Süß.

Tore: 1:0/2:0/3:1/4:1 unbekannt (21./49./64./67.), 2:1 Dion Morina (52.)

C-Junioren-Regionalliga: Eintracht Trier – FK Pirmasens ⇥3:2 (2:1)

„Das Ergebnis täuscht komplett über den Spielverlauf hinweg“, sagte Eintracht-Trainer Markus Schottes. Deutlich höher hätte sein Team siegen müssen. „Ich war inhaltlich sehr zufrieden. Wir haben viele gute Lösungen mit dem Ball gefunden und uns extrem viele Chancen herausgespielt. Vor dem Tor waren wir aber zu schlampig und zu ineffektiv“, so Schottes. Alleine vier Mal landete der Ball am Aluminium. Trier erspielte sich Chancen im Minutentakt heraus. Ben Rommelfangen brachte den SVE aus 16 Metern in Führung. Nach einem Abstimmungsfehler in der Trierer Hintermannschaft glich Pirmasens aus, doch ein verwandelter Elfmeter von Lias Weiland brachte die Eintracht wieder in Führung. Nach Flanke von Leon Follmann erhöhte Weiland im zweiten Durchgang auf 3:1. Kurz vor Schluss fiel das 3:2 nach einer Nachlässigkeit im Spielaufbau. „Wir hätten hintenraus noch auf die Nase fallen können. Das sollte uns eine Lehre sein. Wir müssen es souveräner zu Ende spielen. Fußballerisch war es aber eine gute Leistung“, analysierte Schottes. Am Donnerstag, 19 Uhr, spielt sein Team im Rheinlandpokal bei Alemannia Plaidt, ehe am Wochenende die Deutsche Futsal-Meisterschaft in Duisburg auf dem Plan steht (ausführlicher Bericht folgt).

SVE: Sebastian Sobolak - Leon Follmann (58. Leopold Binz), Niktia Gendelmann, Lui Litzenberger, Sven Colles (50. Emil Disch), Nathan Matondo, Ben Rommelfangen (47. Maxim Kirsch), Szymon Siejka, Lias Weiland (58. Elias Stiller), Joona Pepe Meyer (58. Kilian Guezodje), Gustav Schneider.

Tore: 1:0 Ben Rommelfangen (16.), 1:1 Eigentor Nikita Gendelmann (23.), 2:1/3:1 Lias Weiland (24., FE/48.), 3:2 Niclas Evers (57.)

Aufrufe: 013.3.2024, 15:55 Uhr
Sonja GauerAutor