Paukenschlag! Romonta Amsdorf zieht sich in die Kreisliga zurück

"Sind nicht bereit, derartige Mondsummen zu zahlen"

„Wir melden nicht für die Landesliga“, sagte Marko Göpel, Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter beim 1. FC Romonta, gegenüber der MZ. Und Göpel erklärte: "Es macht keinen Sinn. Es ist uns einfach nicht gelungen, eine Mannschaft für die Landesliga auf die Beine zu stellen. Wir sind uns im Vorstand darüber einig, dass das der richtige Schritt ist.“ Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga verschwindet der Landesmeister von 2019 also gänzlich von der Fußball-Landkarte Sachsen-Anhalts.

Vor allem finanziell wäre es "einfach nicht machbar" gewesen, eine neue Mannschaft für die Landesliga aufzubauen. "Und das, obwohl wir als Verein solide dastehen", so Göpel. "Aber um mithalten zu können, hätten wir ein höheres Budget gebraucht als zuletzt in der Verbandsliga. Die Verpflichtung von neuen Spielern hätte den Rahmen gesprengt. Was da für Summen in den Gesprächen mit potenziellen Neuzugängen aufgerufen werden, ist einfach der Wahnsinn. Wir sind nicht bereit, derartige Mondsummen zu zahlen."

Hoffnungen ruhen auf dem Nachwuchsbereich

Stattdessen soll in der Kreisliga Mansfeld-Südharz - der Spielklasse, der zuletzt die Romonta-Reserve angehört hatte - ein kompletter Neustart vollzogen werden. Die Hoffnung ruht auf dem Nachwuchs. "Wir sind in Gesprächen mit Sponsoren. Wir setzen auf den Nachwuchs. Die Jugendspielgemeinschaft Amsdorf/Stedten ist die Zukunft. Wir brauchen unbedingt mehr Identifikation mit dem Verein, keine Wanderfußballer, die nur wegen des Geldes spielen“, sagte Göpel. Zugleich gab sich das Vorstandsmitglied kämpferisch: "Den FC Romonta Amsdorf wird es auch in Zukunft weiter geben. Wir werden Strukturen schaffen und vielleicht irgendwann wieder höherklassig mitspielen."

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